26.09.14 - IT Security-Telegramm


Das Thema Verschlüsselung rückt immer stärker in den Fokus
Zielgerichtete "Sidewinder"-Angriffe zielen auf Android-Endgeräte ab, indem Sicherheitslücken in Ad Libraries genutzt werden



26.09.14 - Datev nutzt Trustcenter-Dienste der Bundesdruckerei
Die Datev eG und die Bundesdruckerei GmbH arbeiten seit Anfang September bei Diensten rund um die Qualifizierte Elektronische Signatur zusammen. So übernimmt die D-Trust GmbH, ein Tochterunternehmen der Bundesdruckerei, die Kartenproduktion sowie sogenannte Verzeichnisdienstabfragen für den Zertifizierungsdiensteanbieter Datev. Die Genossenschaft nutzt die Hochsicherheits-Infrastruktur der Bundesdruckerei dazu, im Auftrag bestimmter Steuerberater-, Rechtsanwalts-, Wirtschaftsprüfer- und Patentanwaltskammern zertifizierte Signaturkarten herauszugeben. Die Kammermitglieder können diese insbesondere in der Kommunikation mit Behörden für die Qualifizierte Elektronische Signatur einsetzen, die in der digitalen Welt der herkömmlichen Unterschrift entspricht.

26.09.14 - Data-Management: Joachim Berger geht zu CommVault
Joachim Berger verstärkt seit Anfang Juli CommVault Central Europe und ist als Sales Director für den strategischen Mid-Market Territory und Enterprise Sales in Deutschland verantwortlich. Ebenso ist er auch Mitglied des "CommVault Central Europe Leadership"-Teams. Berger bringt mehr als 28 Jahre Erfahrung im IT Bereich mit und war in diversen Führungsrollen in Sales, Presales, Professional Services und Customer Services erfolgreich tätig.

26.09.14 - Studie: Fast drei Viertel aller Websites sind keine 24 Stunden online
Blue Coat Systems hat in einer aktuellen Studie festgestellt, dass 71 Prozent aller einzigartigen Host-Namen nur maximal 24 Stunden lang bestehen. Die neuen Websites werden dabei häufig von Cyberkriminellen zum Aufbau von Botnets genutzt. Im Rahmen der Studie hat das Forschungsteam von Blue Coat 660 Millionen einzigartige Host-Namen geprüft nicht nur URLs, sondern auch Sub-Domains und weitere Unterseiten dieser "One-Day Wonders". Die Untersuchung ergab, dass innerhalb von 90 Tagen 470 Millionen Host-Namen nur maximal einen Tag lang existierten. Unter den Top 50 der übergeordneten Domains enthielten 22 Prozent Schadprogramme.
Neben vielen legalen Anbietern erzeugen nämlich Malnet-Betreiber eine hohe Anzahl an Subdomains auf vergleichsweise wenigen Domains. Dies ermöglicht das einfache Hinzufügen neuer Bots und eine langfristige Nutzung des Botnets. Ein-Tages-Domains bilden zum Beispiel die Basis für dynamische Command-and-Control-Architekturen, die skalierbar, schwer nachzuverfolgen und einfach zu implementieren sind. Alternativ lassen sie sich nutzen, um einzigartige Subdomains für jede Spam-Mail zu erzeugen und damit entsprechende Filter zu umgehen. Zudem erhöht die schiere Anzahl an Subdomains die Wahrscheinlichkeit, dass einzelne Angriffe durchgehen.
Der aktivste Erzeuger von gefährlichen Subdomains liegt bereits auf Platz 12 der Liste aller Domains, die am meisten "One-Day Wonder" herausbringen, und hat einen Anteil von 0,43 Prozent an allen erzeugten Ein-Tages-Domains: Es handelt sich hier um einen Command-and-Control-Server für einen Trojaner-Dialer. Er erzeugte in 90 Tagen mehr als 1,3 Millionen Subdomains. Die Studie entdeckte zehn weitere ähnliche Domains, die ebenfalls extrem aktiv waren.

26.09.14 - Komplexe Implementierung, zu teuer, zu wenige IP-Adressen: Irrtümer über SSL-Zertifikate
Hauptziel einer sinnvollen Webseiten-Verschlüsselung ist die sichere Kommunikation. Seit Google bekannt gab, dass die Verschlüsselung auch bei der Suchmaschinenoptimierung vorteilhaft ist, zählt diese nicht länger nur als ein Sicherheits- sondern auch als ein Marketingaspekt. Das Thema Verschlüsselung rückt folglich bei Anwendern immer stärker in den Fokus.
"Uns ist jedoch aufgefallen, dass bei vielen Webseiten-Betreibern Vorurteile und Missverständnisse rund um das Thema SSL-Verschlüsselung existieren. Sie sind der Meinung, dass SSL-Zertifikate teuer seien, ihre Implementierung zu komplex oder gar nicht erst möglich sei und es an IP-Adressen mangele", macht Christian Heutger, Geschäftsführer der PSW Group, auf die häufigsten Irrtümer und Probleme von Webseiten-Betreibern rund um SSL-Verschlüsselung aufmerksam. Denn wenngleich die Hintergründe verschlüsselter Kommunikation der höheren Mathematik zuzuordnen sind, so ist ihre Anwendung kinderleicht.

26.09.14 - Smartphone-Diebstahl ist mittlerweile so weit verbreitet, dass in den USA ab dem nächsten Jahr jedes Gerät mit einem Diebstahlschutz ausgestattet werden soll
Die jüngsten Schlagzeilen über Hollywood-Stars, deren Nacktbilder im Internet aufgetaucht sind, führen uns wieder einmal die Risiken vor Augen, die mit der Speicherung unser persönlichen Daten in diesem Fall ganz besonders persönlicher Daten auf unseren Smartphones und Tablets einhergehen. Wenn Anwender weiterhin ihr Smartphone im vollen Umfang nutzen wollen, ohne dass ihre privaten Momente, Bankdaten und Fettpölsterchen ihren großen Auftritt im Internet haben, möchten der Sicherheitsanbieter Bitdefender ihnen neun Empfehlungen ans Herz legen:

26.09.14 - it-sa 2014: Spionage früh erkennen und abwehren
Virenschutz und Firewall sind Pflicht für jeden Rechner und jedes Netzwerk. Doch diese Standardmaßnahmen allein reichen gegen die zunehmende Professionalisierung von Hackern und Wirtschaftsspionen nicht mehr aus. Insbesondere Unternehmen müssen darauf setzen, kriminelle Angreifer frühzeitig zu erkennen und abzuwehren. Die Deutsche Telekom entwickelt Lösungen, mit denen Unternehmen ihr spezielles Know-how genauso absichern können wie den reibungslosen Ablauf von Produktion und Tagesgeschäft.
Hier eine Auswahl von der Beratung, über intelligente Gesamtsysteme bis hin zu speziellen Lösungen und Produkten, die die Telekom in diesem Jahr auf der Messe it-sa vom 7. bis 9. Oktober in Nürnberg zeigt (Halle 12.0 / 12.0-546).

26.09.14 - "Prevent. Detect. Respond": Auf der it-sa 2014 stellt IBM ein integriertes Sicherheitskonzept vor - Live-Hacking-Demos veranschaulichen Bedrohungslage
Auf der it-sa von 7. bis 9. Oktober 2014 in Nürnberg zeigt IBM unter dem Motto "Prevent. Detect. Respond", wie sich Organisationen jeder Größe mittels des "IBM Threat Protection System" vor gezielten Cyberangriffen schützen können. An mehreren Demopunkten können sich Besucher am Stand 331 in Halle 12.0 über die aktuelle Bedrohungslage informieren sowie Lösungen für das Identitäts- und Zugriffsmanagement, das Mobile-Device-Management oder für die Datenbanksicherheit live erleben.
Auf der it-sa von 7. bis 9. Oktober in Nürnberg veranschaulicht IBM mit einer Live-Hacking-Demo, wie raffiniert Cyberkriminelle heute vorgehen und wo Unternehmen beispielsweise Gefahr laufen, Wettbewerbsvorteile durch Spionageangriffe einzubüßen. Die Demo zeigt aber auch, wie sich Unternehmen mit Hilfe des "IBM Threat Protection System" wirkungsvoll schützen können. Der Schutz, den das System bietet, umfasst Personen, Daten, Applikationen und Infrastruktur. Das Zusammenspiel der verschiedenen Security-Komponenten bildet dabei eine integrierte Lösung für verschiedene Bedrohungsszenarien. So trägt etwa die im Mai 2014 ins Portfolio der IBM aufgenommene Software Trusteer APEX dazu bei, dass Attacken gar nicht erst wie geplant stattfinden können.
Auch die Fragen, was aktive Sicherheitslösungen heute generell leisten können und wie die aktuelle Bedrohungslage gemäß der neuesten Erkenntnisse von IBM X-Force aussieht, werden beantwortet: Sowohl am IBM Stand 331 in Halle 12.0 als auch in Fachvorträgen.

26.09.14 - Persönliche Daten von Android-Nutzern durch zielgerichtete "Sidewinder"-Angriffe bedroht
FireEye hat auf der Fachkonferenz "Black Hat" in Las Vegas über eine neue Art von Cyberangriff berichtet: Zielgerichtete "Sidewinder"-Angriffe. Diese Angriffe, benannt nach der Seitenwinder-Klapperschlange (engl. Sidewinder), zielen auf Android-Endgeräte ab, indem Sicherheitslücken in Ad Libraries genutzt werden. Auf Ad Libraries greifen Apps zurück, um Werbeeinblendungen innerhalb der App zu ermöglichen.
Viele Apps, die für das Betriebssystem Android verfügbar sind, beinhalten zahlreiche Sicherheitslücken. Bei der Benutzung von Apps versenden die Geräte Daten auch über Ad Libraries, um die Werbebanner auf die Interessen des Nutzers zuschneiden zu können. Bei zielgerichteten Angriffen können Cyberkriminelle dies nutzen, um Zugriff auf das Android-Betriebssystem und persönliche Informationen zu erlangen.
"Sidewinder"-Angriffe setzen am Informationsfluss an, der das Gerät über die Ad Libraries verlässt. Durch das Abfangen der ausgehenden Daten können Angreifer das Ziel ihres Angriffs genau lokalisieren. Dadurch ist es ihnen möglich, Zielpersonen zu identifizieren. Beispielsweise den CEO eines Unternehmens, der mit seinem Smartphone besonders häufig in seinem Büro lokalisiert werden kann. Ist das Ziel eindeutig identifiziert, nutzt der Angreifer die Sicherheitslücken der Ad Libraries aus.


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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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