26.06.15 - IT Security-Telegramm


Auch beruflich genutzte Netzwerke wie LinkedIn oder XING sind vor Angriffsversuchen von Cyberkriminellen nicht gefeit
80 Prozent der IT-Experten glauben, dass Social-Media-Kanäle ein leichtes Einfallstor in Unternehmensnetzwerke sind



26.06.15 - FireEye kooperiert mit Visa: Bündnis gegen gezielte Angriffe: Neues Programm zur Cybersicherheit
FireEye und Visa Inc., haben die gemeinsame Entwicklung von Tools und Dienstleistungen verkündet, um Händler und Kreditkartenherausgeber im Kampf gegen groß angelegte Cyberattacken auf Zahlungsdaten zu unterstützen. "Visa and FireEye Community Threat Intelligence" (CTI) ist das erste Angebot dieser Art und bündelt Informationen beider Unternehmen über gezielte Angriffe zusammen. Damit ermöglicht CTI Händlern und Kreditkartenherausgebern, Angriffe auf ihre IT und Zahlungsinfrastruktur rasch zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Im Rahmen dieses Angebots bietet FireEye einen benutzerfreundlichen, webbasierten Service an, um den Wissensstand der Betroffenen über Cyberangriffe auf das Ökosystem zu erweitern. So kann eine erhebliche Verbesserung der bisher üblichen Praxis der Branche, Informationen über Bedrohungen per E-Mail oder statische Dokumente zu verbreiten, erzielt werden.

26.06.15 - EU fördert deutsches Safer Internet Center: Finanzierung der "eco Beschwerdestelle" garantiert
Das Deutsche Safer Internet Center, dem auch eco Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. mit der "eco Beschwerdestelle" angehört, kann weiter auf Förderung seitens der Europäischen Union setzen und damit seine erfolgreiche Arbeit zur Bekämpfung illegaler Internetinhalte fortführen. Bereits im August 2014 hat das Deutsche Safer Internet Center den Förderantrag bei der Europäischen Union gestellt, der jetzt bewilligt wurde.

26.06.15 - Cyberkriminalität: Deutsche Manager und Geschäftsleute müssen sich ihrer Verantwortung auch abseits der Unternehmensräume bewusst sein
In den letzten Tagen gab es vermehrt Berichte über professionelle kriminelle Banden, die in öffentlichen Verkehrsmitteln gezielt Laptops, Tablets sowie Smartphones entwenden und die ehemaligen Besitzer erpressen. Dabei geht es nicht um die mobilen Geräte selbst, sondern um die darauf enthaltenen Daten. Alexander Geschonneck, Leiter Forensic bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG bestätigt dies ebenfalls: "Wir beobachten einen Anstieg von Erpressungsfällen".

26.06.15 - Gezielte Angriffe: Wie beruflich genutzte soziale Netzwerke zur Insider-Bedrohung werden
Online-Gangster und -Betrüger lieben soziale Netzwerke über alles. Schließlich geben dort Menschen völlig Fremden gegenüber so viel preis, dass Cyberkriminelle leichtes Spiel haben, ihre Opfer in die Falle zu locken. Ein authentisch klingender Post, der zum Beispiel einen Link zum Lieblingsgericht eines Nutzers enthält und schon ist der Rechner oder das Smartphone infiziert. Leider sind auch beruflich genutzte Netzwerke wie LinkedIn oder XING vor solchen Angriffsversuchen nicht gefeit. Hier tummeln sich freilich eher die professionellen Spione und Erpresser, die mit Hilfe beruflicher Kontakte so gefährlich werden wie echte Insider.

26.06.15 - IT-Sicherheitsgesetz: Sonderweg bei IT-Sicherheit schadet dem Mittelstand
Von dem im Bundestag verabschiedeten IT-Sicherheitsgesetz zeigt sich der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) enttäuscht. "Mit dem Gesetz schafft die Regierungskoalition zusätzliche Bürokratie und Rechtsunsicherheit für den IT-Mittelstand" kritisiert der Präsident des BITMi, Dr. Oliver Grün, das Gesetz.

26.06.15 - Neues IT-Sicherheitsgesetz: Unternehmen sind nahezu unvorbereitet
Am 12. Juni beschloss der Bundestag ein neues IT-Sicherheitsgesetz zum Schutz kritischer Infrastrukturen vor Cyberangriffen. Sven Steinert, Berater für Informationssicherheit und Datenschutz bei AirITSystems, über das umstrittene Gesetz:

26.06.15 - Umfrage: IT-Experten sehen in Social Media Einfallstor für Hacker
Laut einer neuen Umfrage der Security-Software-Herstellerin Eset glauben 80 Prozent der IT-Experten, dass Social-Media-Kanäle ein leichtes Einfallstor in Unternehmensnetzwerke sind. Grund hierfür sind zu lasche oder vernachlässigte Sicherheitsmaßnahmen. Darüber hinaus gaben 36 Prozent an, dass sich ein Angreifer leicht Zugang über die bei der Arbeit genutzten Socal-Media-Seiten verschaffen könnte.

26.06.15 - Neue Angriffe durch Tinba-Trojaner: Kunden von Banken in Polen, Italien, Holland und Deutschland im Visier
Sicherheitsforscher von IBM haben im Mai 2015 eine Angriffswelle von Cyberkriminellen auf Bankkunden in Europa beobachtet. Polen, Italien, Holland und Deutschland sind im Visier von Hackern, die sich des Tinba-Trojaners bedienen, um Nutzern von Onlinebanking über manipulierte Webseiten ihre Zugangsdaten und ihr Geld abzujagen. Tinba ist eine Variante von Tiny Banker, dem einstmals kleinsten Trojaner der Welt.


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Meldungen vom Vortag

25.06.15 - Verschlüsselung für vertrauliche E-Mails schon beim Erstkontakt auch auf Smartphones

25.06.15 - Um ihre Daten vor Missbrauch zu schützen, greifen immer mehr Unternehmen auf den Hochsicherheits-Online-Datenspeicher "SecureSafe" des Schweizer Unternehmens DSwiss zurück

25.06.15 - F-Secure übernimmt nordisches Cybersecurity-Unternehmen nSense

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25.06.15 - Was ist ECC genau und warum sollte man diesen Schlüssel verwenden?

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25.06.15 - playMovie: Schadhafte App aus firmeneigenem App-Store

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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