18.02.16 - IT Security-Telegramm


Obwohl Mozilla eigentlich plante, ab dem 1. Januar 2016 keinen SHA-1 Algorithmus für Verschlüsselungen im weitverbreiteten Firefox-Browser unterstützen zu wollen, wurde dieser Schritt nach wenigen Tagen wieder rückgängig gemacht
Mehr Schutz vor Cyberangriffen auf Datenübertragungen und Telefongespräche in Mobilfunk- und WiFi-Netzwerken. Das verspricht das israelische Unternehmen CoroNet



18.02.16 - CoroNet eröffnet Büro in Berlin und weitet ihr Cyber Security-Geschäft nach Deutschland aus
Mehr Schutz vor Cyberangriffen auf Datenübertragungen und Telefongespräche in Mobilfunk- und WiFi-Netzwerken. Das verspricht das israelische Unternehmen CoroNet. Der Anbieter von Sicherheits-Software hat heute seine Expansion in den deutschen Markt bekannt gegeben. CoroNet ist der erste Anbieter, der es mit der weltweit am schnellsten wachsenden Cyber-Bedrohung aufnimmt: dem so genannten Commjacking. Hacker klonen oder übernehmen dabei WLAN-Router oder Mobilfunkzellen, um sich unerlaubt Zugriff auf Datenübertragungen und Telefongespräche zu verschaffen. Von seiner neuen Niederlassung in Berlin aus wird CoroNet Unternehmen im gesamten deutschsprachigen Raum dabei unterstützen Cyberangriffe auf mobile Endgeräte wie Laptops, Smartphones, Tablets oder IoT Endgeräte zu verhindern. Im Zuge seiner Expansion in den deutschen Markt ist CoroNet dem Cyber-Sicherheitsrat beigetreten, der Unternehmen, Regierungsbehörden und politische Entscheidungsträger im Kampf gegen Cyber-Verbrechen unterstützt.

18.02.16 - Unternehmen bauen zunehmend auf Verfahren zur biometrischen Authentifizierung
PINs und Passwörter sind unsicher, nervig und schwer zu merken. Unternehmen bauen daher zunehmend auf Verfahren zur biometrischen Authentifizierung, d.h. per Fingerabdruck, Stimmerkennung, Herzschlag oder Gesichtserkennung. Mittlerweile sind auch immer mehr Deutsche bereit, über solche Verfahren etwa bargeldlos zu zahlen. So kommt eine aktuelle Umfrage des Branchenverbandes Bitkom zum Ergebnis, dass 58 Prozent der Deutschen biometrische Verfahren dafür einsetzen würden im Vorjahr waren es noch 50 Prozent. Die Akzeptanz wächst besonders bei jungen Verbrauchern: In der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen würden 67 Prozent biometrische Verfahren zum Bezahlen nutzen.

18.02.16 - Mozilla führt SHA-1 wieder ein Ein Schritt zum In-Security by Design?
Obwohl Mozilla eigentlich plante, ab dem 1. Januar 2016 keinen SHA-1 Algorithmus für Verschlüsselungen im weitverbreiteten Firefox-Browser unterstützen zu wollen, wurde dieser Schritt nach wenigen Tagen wieder rückgängig gemacht. Für das Vertrauen in die Cyberwelt und die IT-Sicherheit ist dieser Schritt grob fahrlässig. Bereits 2006 erklärte das National Institute of Standards and Technology (NIST) SHA-1 für unsicher und empfahl die Nutzung einzustellen. Allerdings fürchten Unternehmen, dass sie an Wahrnehmung einbüßen, wenn sie in ihren Onlineangeboten den unsicheren Algorithmus nicht mehr unterstützen.

18.02.16 - Dringendes Sicherheits-Update für Adobe Flash
Secunia Research von Flexera Software hat die aktuellen Country Reports für Deutschland, Österreich und die Schweiz im vierten Quartal 2015 veröffentlicht. Der Sicherheitsreport zeigt: Die End-of-Life-Version Adobe Flash Player 19 eines der bei Hackern beliebtesten Programme findet sich auf 75 Prozent aller privaten PCs in Deutschland (A: 74 Prozent, CH: 78 Prozent). Das Programm kann von Hackern über eine am 28. Dezember aufgedeckte Zero-Day Vulnerability in Adobe Flash Player / AIR 20 angegriffen werden. Secunia Research hat diese Schwachstelle als "äußerst kritisch" eingestuft, da sie aus der Ferne von Datendieben genutzt werden kann, um ohne Authentifizierung willkürlichen Code auszuführen.


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Meldungen vom Vortag

17.02.16 - Secusmart: Daniel Fuhrmann steigt in die Geschäftsführung auf und unterstützt Dr. Christoph Erdmann

17.02.16 - Storage-Branche im Rückblick: Actifio bewertet IDC-Fazit für 2015

17.02.16 - Studie zeigt Risiken durch unzureichenden Schutz von Schlüsseln und Zertifikaten für deutsche Unternehmen

17.02.16 - Interesse an biometrischen Verfahren wächst

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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