17.02.20 - IT Security-Telegramm
Die Debatte um die Laufzeit von SSL-Zertifikaten ist neu entfacht: Einst drei Jahre gültige SSL-Zertifikate müssen mittlerweile alle zwei Jahre ausgetauscht werden
Rund 1,5 Jahre sind mittlerweile seit dem Ende der Schonfrist für die Umsetzung der EU-Datenschutzgrundverordnung vergangen und vor kurzem hat die DSGVO ihr bislang größtes Opfer gefunden
17.02.20 - PSW Group nimmt neue Sectigo SSL-Zertifikate mit 5-jähriger Laufzeit in ihr Portfolio auf
Die Debatte um die Laufzeit von SSL-Zertifikaten ist neu entfacht: Einst drei Jahre gültige SSL-Zertifikate müssen mittlerweile alle zwei Jahre ausgetauscht werden. Eine weitere Verkürzung der SSL-Zertifikate-Laufzeit wurde erst im September im CA/B-Forum diskutiert. Die meisten Zertifizierungsstellen sprachen sich dagegen aus nun hat sich auch Sectigo, ehemals Comodo, zum Thema positioniert. "Ein Hauptargument für die Verkürzung der Lebensdauer von SSL-Zertifikaten war die Sicherheit: Durch Herabsetzung der Gültigkeitsdauer können kompromittierte Zertifikate nicht sehr lange für missbräuchliche Zwecke genutzt werden. Die Zertifizierungsstellen hingegen argumentieren gegen eine Verkürzung der Laufzeit. Gründe sind die hohen Kosten sowie der höhere zeitliche Aufwand, der mit dem Verkürzen der Gültigkeitsdauer für die Kunden einhergeht", fasst Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group, zusammen und ergänzt: "Der CA Sectigo ist es nun gelungen, einen Kompromiss zu finden. Die Zertifizierungsstelle stellt als erste wieder 5-Jahres-Zertifikate aus, jedoch ohne die Sicherheit herabzusetzen. Kunde können beim Kauf dieses SSL-Zertifikats durch Rabatte sparen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen."
17.02.20 - Werden Archive durch die DSGVO zur "tickenden Zeitbombe"?
Rund 1,5 Jahre sind mittlerweile seit dem Ende der Schonfrist für die Umsetzung der EU-Datenschutzgrundverordnung vergangen und vor kurzem hat die DSGVO ihr bislang größtes Opfer gefunden. Denn eine börsennotierte Wohnungsbaugesellschaft soll eine Rekordstrafe von über 14 Millionen Euro zahlen. Der Grund dafür liegt schlicht am Archivsystem des Unternehmens, welches keine Löschmöglichkeit vorsieht. Persönliche Daten wurden dadurch zwangsläufig über Jahre aufbewahrt. Epiq rät Unternehmen in diesem Zusammenhang dringend dazu, ihre eigenen Prozesse bei der langfristigen Aufbewahrung von Daten kritisch zu hinterfragen. "Bestehende Archivsysteme sind in vielen Fällen bewusst gegen das Löschen von Daten geschützt, um das Kriterium der Vollständigkeit zu erfüllen. Was als Schutz vor Manipulationen und versehentlichem oder absichtlichem Löschen einst gut gemeint war, kann sich für Firmen vor dem Hintergrund der EU-DSGVO aber als absolut toxisch erweisen , so Friedhelm Peplowski, Area Director DACH bei Epiq.
17.02.20 - F-Secure entdeckt große Sicherheitslücke in drahtlosem Präsentationssystem
Berater des finnischen IT-Security-Unternehmens F-Secure haben in einem beliebten drahtlosen Präsentationssystem mehrere Sicherheitslücken entdeckt, die es ermöglichen, das System in weniger als 60 Sekunden zu hacken. Angreifer können so die Informationen, die präsentiert werden, abfangen und manipulieren, Passwörter und andere vertrauliche Daten stehlen oder Backdoors und andere Malware einrichten. Das drahtlose Kollaborations- und Präsentationssystem ist mit 29 Prozent Marktanteil laut dem FutureSource Consulting Report "Global Wireless Presentation Solutions 2019" - im Geschäftsleben weit verbreitet. Laut Dmitry Janushkevich, Hardware Security Consultant bei F-Secure, macht gerade die Beliebtheit solche benutzerfreundlichen Tools zum logischen Ziel von Attacken. Aus diesem Grund hat sich sein Team die Anwendung auch genau angesehen.
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14.02.20 - Ausblick auf drei Cybersecurity-Trends für das Jahr 2020: Ransomware, Cloud-Schwachstellen, keine Fachkräfte: Dunkle Wolken am Cyber-Security-Horizont
14.02.20 - Contrast Security holt Daniel Wolf als Regional Director DACH und stärkt ihre Marktpräsenz
14.02.20 - Vorsicht vor verseuchten Shopping- und Spiele-Apps: Cyberkriminelle finden stets neue Wege, um von der weitverbreiteten Smartphone-Nutzung zu profitieren