Ausfälle bei Software Defined Storage


Das war das Datenrettungsjahr 2014: Kroll Ontrack zeigt die Trends
Datenretter helfen Unternehmen, sich selbst zu helfen

(08.01.15) - Datensicherheit, Business Continuity und mobile Endgeräte sind nur einige der Datenrettungstrends, die Kroll Ontrack, Expertin für Datenrettung und E-Discovery, 2014 beobachtet hat. Die entscheidendste Entwicklung im vergangenen Jahr war jedoch, dass Datenrettungs-Unternehmen verstärkt ihre Kunden dahingehend beraten, wie diese ihre Daten vor Datendiebstahl schützen können.

Verletzung der Datensicherheit: Ursache für Datenverlust Grund für neue Datenrettungsmaßnahmen
Im Jahr 2014 gab es zahlreiche Datensicherheitsverletzungen, die Schlagzeilen machten. Dabei war Kroll Ontrack auch mehrmals gefragt, um Datenverluste, die durch Hacker verursacht wurden, zu bekämpfen. Die Nachfrage nach In-House-Datenrettung stieg um mehr als das Doppelte im Vergleich zu 2013 an, um sicherzustellen, dass sensible Daten nicht das Unternehmen verlassen müssen. Außerdem beauftragten insbesondere stark regulierte Unternehmen und Behörden eine Fern-Datenrettung per "Ontrack Remote Data Recovery" (RDR). Dieser proprietäre Dienst schafft ein Maximum an Datensicherheit, da auch hier die Datenrettung durchgeführt werden kann, ohne dass Daten oder der Datenträger das Unternehmensgelände verlassen müssen selbst bei aufwendigen Server- oder Cloud-Datenrettungen.

Peter Böhret, Managing Director der Kroll Ontrack GmbH, erklärt: "Sicherheitsprotokolle rückten 2014 verstärkt in das Bewusstsein der Unternehmen sei es nun durch Viren wie CryptoLocker oder breitgefächerte Cyber-Angriffe. Dabei sollten die Verantwortlichen im Falle eines Angriffs nicht zögern, einen Experten hinzuzuziehen, der weiß, wie komplex so ein Vorfall ist und wie wichtig eine schnelle Reaktion."

Verschlüsselung und Datenlöschung: Ist eine betriebliche Praxis wirklich effektiv?
Nachdem Sicherheit 2014 eines der Top-Gesprächsthemen in Unternehmen war, wandten sich Storage- und Softwareanbieter, sowie Value Added Reseller an Kroll Ontrack um deren Expertise im Bereich der Datenrettung zu nutzen und unerlaubten Zugriff auf Unternehmensdaten einzuschränken. Im Hinblick auf strenger werdende Vorschriften verstärken Unternehmen ihre Verschlüsselungs- und Datenlöschprotokolle, um ihren Kunden mehr Sicherheit zu bieten. Sowohl bei der Verschlüsselung als auch vor der Entsorgung von Laufwerken werden diese überprüft um sicherzugehen, dass die gespeicherten Daten nicht wiederhergestellt werden können und so eventuell in falsche Hände geraten.

"In unserer sicherheitsbewussten und hoch regulierten Welt ist es für Unternehmen wichtig wie nie, dass Prozesse und Protokolle zur Datensicherheit installiert sind und funktionieren.", erklärt Holger Engelland, Leiter des Datenrettungslabors bei der Kroll Ontrack GmbH.

OEM Partnerschaften: Business Continuity durch Zusammenarbeit mit Datenrettern
Business Continuity war 2014 für Hersteller von Storage-Lösungen ein wichtiges Thema. Kroll Ontrack arbeitete mit verschiedenen großen Hard- und Softwareherstellern zusammen, um im Falle einer Datenrettung effizientere und bessere Ergebnisse zu liefern. Beispielsweise kooperiert Kroll Ontrack mit SanDisk, einem führenden Hersteller von SSD Medien, und konnte so die Zeit für die Fehlersuche und Datenrettung um 75 Prozent reduzieren.

"Es werden ständig neue und innovative Laufwerke und Speichertechnologien entwickelt", erläutert Böhret. "Es müssen also auch entsprechend proprietäre Datenrettungswerkzeuge und -prozesse entwickelt werden, um die neuesten Laufwerksarchitekturen zu adressieren. Durch die Zusammenarbeit mit den OEMs können wir Datenrettungen effizienter und erfolgreicher durchführen und bessere Resultate erzielen."

Software Defined Storage: Eine Datenrettung ist möglich
2014 hat Kroll Ontrack deutlich mehr Ausfälle bei Software Defined Storage (SDS) gesehen. Dabei wurde der Datenrettungs-Spezialist meist hinzugerufen, wenn die SDS-Hersteller den Kunden mitgeteilt hatten, dass eine Datenrettung ohne Backup nicht möglich sei. Doch Kroll Ontrack konnte das Gegenteil beweisen: Durch Suche und Wiederherstellung der sogenannten SDS-Maps konnten die Daten zu dem Zeitpunkt des Ausfalls wiederhergestellt werden.

Peter Böhret erklärt: "Es ist immer wichtig, dass aktuelle Backups und/oder Snapshots vorhanden sind und vor allem funktionieren. Außerdem sollten Unternehmen bereits vor einem Datenverlust mit einem vertrauenswürdigen Datenretter zusammenarbeiten. So wird die Zeit bis zu einer Wiederinbetriebnahme dramatisch verkürzt."

Smartphones, Tablets, Flash-Speicher und SSD: Nachfrage nach Datenrettung steigt rapide

Im Vergleich zum Vorjahr stieg 2014 die Nachfrage nach Datenrettungen für Smartphones (+ 42 Prozent), Tablets (+ 69 Prozent), Flash-Speicher (+ 13 Prozent) und SSD-Laufwerke (+ 48 Prozent) rapide an. Holger Engelland erläutert den Trend: "Trotz ihrer geringen Größe werden die neuen mobilen Endgeräte immer leistungsfähiger und enthalten somit auch immer mehr wichtige Daten ob nun für den Einzelanwender oder ein Unternehmen. Daher müssen Firmen wie Kroll Ontrack in Forschung und Entwicklung investieren, um stets am Puls der Zeit zu bleiben was technologische Entwicklungen betrifft. Nur so können Daten von den jeweils neuesten Geräten wiederhergestellt werden. Ontrack Data Recovery hat beispielsweise 2014 eine Möglichkeit gefunden, das Betriebssystem bei defekten mobilen Apple-Geräten, wie beispielsweise dem iPhone 5s und iPad Air, wiederherzustellen, um die Hardware-Verschlüsselung zu umgehen. So konnte die Datenrettung bei Geräten mit dem Apfel deutlich verbessert werden." (Kroll Ontrack: ra)

Kroll Ontrack: Kontakt und Steckbrief

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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