Künstliche Intelligenz und Machine Learning

Sechs Tech-Trends, die 2023 die Sicherheitsbranche bewegen werden

Bei Sicherheitssystemen bieten hybride Technologiearchitekturen grundsätzlich eine Reihe von Vorteilen, da sie sichere Server vor Ort, effiziente Datenverarbeitung in der Cloud und leistungsstarke Edge-Geräte kombinieren



Die Sicherheitsbranche ist ein Sektor, der zunehmend auf smarte Technologien setzt, sensible Daten verarbeitet und wie kein anderer von geopolitischen Fragen und deren Auswirkungen betroffen ist. Vor diesem Hintergrund sieht Axis Communications, Technologieführer im Bereich Netzwerk-Video, sechs große Trends, die die Branche im neuen Jahr maßgeblich beschäftigen werden. Philippe Kubbinga, Regional Director Middle Europe bei Axis Communications, hat die Trends analysiert:

1. KI- und Machine-Learning-Analysen werden zur Grundlage für erkenntnisbasiertes Handeln

Das enorme Volumen von Daten und Metadaten, das inzwischen von Kameras und anderen Sensoren erzeugt wird, lässt sich manuell nicht mehr schnell genug sichten, interpretieren und verarbeiten. Eine auf künstlicher Intelligenz und Machine Learning basierende Analyse kann hier Abhilfe schaffen und als Fundament für erkenntnisbasiertes Handeln dienen: Das Ziel und der Schwerpunkt liegen dabei weniger auf der tatsächlichen Analyse der Daten, sondern auf den verwertbaren Ergebnissen, die sie für Echtzeit- und forensische Anwendungsfälle liefern.

Es wird also weniger darum gehen, dass die Analyse erkennt, dass etwas nicht stimmt, sondern dass sie den Menschen bei Entscheidungen für bestimmte Maßnahmen unterstützen kann. Das umfasst beispielsweise bei Zwischenfällen die Aufforderung, den Notdienst zu rufen, oder den Verkehr in Städten umzuleiten, um Staus zu entschärfen. In stark frequentierten Einzelhandelsgeschäften wiederum lässt sich anhand der Informationen mehr Personal einsetzen oder in Gebäuden allgemein durch optimierte Beleuchtung und Wärmeverteilung Energie einsparen – die Szenarien sind vielfältig.

2. Die Wahl der Technologiearchitektur wird zunehmend vom Anwendungsfall bestimmt

Bei Sicherheitssystemen bieten hybride Technologiearchitekturen grundsätzlich eine Reihe von Vorteilen, da sie sichere Server vor Ort, effiziente Datenverarbeitung in der Cloud und leistungsstarke Edge-Geräte kombinieren. Keine Architektur ist jedoch ausnahmslos für alle Anwendungsfälle geeignet. Dementsprechend wird die Betrachtung der spezifischen Situation in Zukunft noch ausschlaggebender für die Wahl der jeweiligen Architektur.

Zum Beispiel ermöglichen es in Edge-Geräte eingebettete Echtzeit-Analysefunktionen, besonders schnell zu reagieren. Die Analyse von größeren, forensischen Datenvolumen hingegen kann oftmals Erkenntnisse liefern, mit denen sich Prozesse und Effizienz verbessern lassen – diese Art der Analyse erfordert jedoch oft die Rechenleistung von Servern vor Ort oder in der Cloud. Darüber hinaus gibt es von Land zu Land und Region zu Region unterschiedliche Datenschutz- und Compliance-Anforderungen zu beachten, die eine Entscheidung zwischen Speicherung vor Ort oder in der Cloud beeinflussen können. Wichtig für Unternehmen wird es sein, sich nicht aus Prinzip oder Gewohnheit an eine einzige Architektur zu binden, sondern die Flexibilität, die hybride Architekturen bieten, zu nutzen, um die eigenen spezifischen Anforderungen bestmöglich zu erfüllen.

3. Kameras und Sensoren werden zur Schnittstelle für Anwendungsfälle, die über Sicherheit hinausgehen

Einer der wichtigsten Trends für den Sicherheitssektor – und damit eine ebenso große Chance – ist der Schritt über die Sicherheit hinaus. Während sich die Qualität von Kamera- und Sensordaten über die vergangenen Jahrzehnte hinweg kontinuierlich verbessert hat, lassen sich dank fortschrittlicher Analyseverfahren auf Basis von künstlicher Intelligenz und Machine Learning inzwischen auch Metadaten, sprich zusätzliche Informationen über die erhobenen Daten, erstellen.

Diese zusätzlichen Informationen können in Kombination mit weiteren Daten – zum Beispiel hinsichtlich Temperatur, Lärm, Luft- und Wasserqualität, Vibrationen oder Wetter – auch für Anwendungsfälle genutzt werden, die über den Bereich der Sicherheit hinausgehen. So entsteht ein fortschrittliches Sensornetzwerk, das datengestützte Entscheidungen ermöglicht. Zur Bewertung der Prozessqualität und der proaktiven Wartung von Maschinen werden solche Netzwerke bereits in der Industrie eingesetzt. Je nach Konfiguration der einzelnen Sensorknoten im Netzwerk und der Granularität der Datenanalyse sind den Anwendungsfällen, für die diese Art von Netzwerk genutzt werden kann, jedoch fast keine Grenzen gesetzt.

4. Cybersicherheit wird zum Eckpfeiler der Sicherheitsbranche

Nicht nur aufgrund neuer lokaler und internationaler Gesetze wie dem von der EU-Kommission vorgeschlagenen "Cyber Resilience Act" wird Cybersicherheit zu einem immer wichtigeren Aspekt der gesamten Technologie- und damit auch der Sicherheitsbranche, für die das Kundenvertrauen in die angebotenen Produkte und Services besonders wichtig sind. So ist beispielsweise im Bereich (Netzwerk-)Video eine umfassende Absicherung der einzelnen Geräte sowie des Netzwerks, in dem sie eingebettet sind, essenziell, um verlässliche Daten und Metadaten zu erhalten. Vor allem Maßnahmen, mit denen die Authentizität der Daten bei der Erfassung und Übertragung von der Kamera in die Cloud gewährleistet werden kann, helfen dabei, das Vertrauen in die erhobenen Daten zu steigern.

Als ein hochdynamisches Wachstumsfeld wird es herstellerseitig verschiedene neue und innovative Ansätze geben, um die Cybersicherheit ihrer Produkte über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg zu steigern. Insbesondere "Bug Bounty"-Programme und "Bill of Materials"-Software (SBOM) werden als proaktive Lösungen in Zukunft häufiger zum Einsatz kommen.

5. Regulierung wird noch wichtiger

Der Technologiesektor wird das private und öffentliche Leben weiterhin signifikant beeinflussen und steht damit auch in Zukunft im Fokus nationaler und internationaler Regulatoren. Die Sicherheitsbranche als Teil des Technologiesektors wird aufgrund der Tatsache, dass sie an vielen Stellen kritische Infrastrukturen unterstützt, dabei ganz besonders ins Visier von Regulierungsbehörden und politischen Entscheidungsträgern rücken.

Vor allem in der Europäischen Union wird es im neuen Jahr voraussichtlich weitere Gesetzesentwürfe, Verordnungen und Richtlinien geben, die vor allem die Bereiche künstliche Intelligenz, Anforderungen an Cybersicherheit, Datenschutz, die Eindämmung des Einflusses von nichteuropäischen ‚Big Tech‘-Konzernen und die Förderung von technischer und digitaler Souveränität der europäischen Staaten betreffen. Idealerweise wird sich die Regulierung dabei auf spezifische Anwendungsfälle von Technologien und nicht auf die Technologie an sich konzentrieren. Dennoch werden sich Technologieunternehmen mit den für ihre Bereiche relevanten Regularien beschäftigen müssen, um rechtliche Fallstricke, Geldstrafen und Reputationsschäden zu vermeiden.

6. Nachhaltigkeit und einwandfreie Lieferketten bleiben hochrelevant

Das Thema Nachhaltigkeit bleibt angesichts des voranschreitenden Klimawandels branchenunabhängig hochrelevant – und nach dem zurückliegenden Jahr, in dem Unternehmen und Gesellschaft zusätzlich noch zahlreiche weitere Herausforderungen und Krisen zu meistern hatten, wird sich dieser Fokus 2023 noch weiter verstärken. Von Unternehmen aller Branchen wird von der Öffentlichkeit und Gesetzgebern erwartet, dass dieses Thema auf der Agenda steht. Kunden setzen voraus, dass Unternehmen nachweisen können, dass Produkte und Dienstleistungen die eigenen Nachhaltigkeitsziele unterstützen.

Insbesondere für Technologieunternehmen endet diese Verantwortung nicht am eigenen Werkstor: Sie sollten nicht nur die eigenen Geschäftsabläufe überprüfen, sondern auch die ökologischen, gesellschaftlichen und geschäftlichen Praktiken ihrer Zulieferer messen und verbessern. Denn selbst die ehrlichsten und umfassendsten Anstrengungen zur Reduzierung der eigenen Emissionen können untergraben werden, wenn die vor- und nachgelagerten Teile der Wertschöpfungskette nicht auf die gleichen Ziele ausgerichtet sind. (Axis Communications: ra)

eingetragen: 29.01.23
Newsletterlauf: 05.04.23

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Meldungen: Hintergrund

Eine neue Ära der Unternehmensverantwortung bricht an

Das Rätselraten um die Veröffentlichung der US-amerikanischen Cyber-Sicherheitsstrategie ist beendet: Am 02. März hat die Biden-Harris-Regierung ihr 39 Seiten umfassendes Papier vorgestellt. Darin geht es unter anderem um die Rolle der großen Technologieunternehmen bei der Verhinderung von Cyber-Angriffen auf US-amerikanische Bürger, Organisationen und Territorien.

Ehrenkodex im Darknet?

Zwischen 2020 und 2022 wurden im Darknet mehr als eine Million Nachrichten zu Vermittler- beziehungsweise Treuhanddiensten gepostet. Laut einer aktuellen Kaspersky-Analyse unterstützen Treuhänder als Drittvermittler Cyberkriminelle, die Daten und Dienstleistungen kaufen, verkaufen oder eine Partnerschaft eingehen möchten. Sie sollen die Erfüllung von Vereinbarungen kontrollieren und das Betrugsrisiko verringern.

Richtlinien zur Stärkung der Cybersecurity

Die US-Regierung hat am 2. März 2022 neue Richtlinien zur Stärkung der Cybersecurity vorgestellt. Ziel der National Cybersecurity Strategy ist es, die Software Supply Chain sicherer zu machen und Anwendungen und Systeme vor Angriffen und Ransomware-Attacken zu schützen. Das hat auch Auswirkungen auf Softwareanbieter und ihren Umgang mit Open Source Software(OSS)-Komponenten im Rahmen der Softwarenentwicklung.

Revolution der Ransomware-"Branche"?

Trend Micro veröffentlichte eine neue Studie, die sich mit den zu erwartenden Veränderungen im Bereich Ransomware beschäftigt. Darin warnen die Bedrohungsexperten vor einer möglichen Revolution der Ransomware-"Branche": Cyberkriminelle expandieren in andere illegale Geschäftsmodelle und schließen sich mit staatlichen Akteuren oder dem organisierten Verbrechen zusammen.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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