Mittelständler waren in der Vergangenheit in erster Linie das zufällige Opfer breit angelegter Massenangriffe
Spezial-Know-how im Fokus der Cyber-Attacken: In 2015 erwartet Nifis einen starken Anstieg sogenannter "Targeted Attacks"
(27.02.15) - Ausgewählte mittelständischen Firmen mit weltweit einzigartigem Spezial-Know-how werden 2015 verstärkt von Cyber-Attacken heimgesucht werden, warnt die Nationale Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit e.V. (Nifis). Während Mittelständler in der Vergangenheit vor allem das eher zufällige Opfer breit angelegter Massenangriffe waren, erwartet die Nifis in diesem Jahr immer mehr "Targeted Attacks". Ziel der Angreifer sei in der Regel, sich dauerhaft und unsichtbar in den Firmennetzwerken zu verankern, um sozusagen "Permanent-Spionage" betreiben zu können.
"Viele Firmen des gehobenen deutschen Mittelstandes verfügen in ihrer Nische über eine weltweit einzigartige Expertise. Daher lohnt es sich für die Angreifer besonders hier, ihre Vorgehensweise an diese Unternehmen spezifisch anzupassen", erklärt Dr. Thomas Lapp, Vorsitzender der Nationalen Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit. Schon heute liege Deutschland mit einem CyberCrime-Schadensvolumen von 1,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im letzten Jahr weltweit an der Spitze.
Das entspricht über 5 Milliarden Euro. Während einerseits die Bedrohungslage zunimmt, öffnen sich andererseits auch die Einfallstore immer breiter, warnt der Nifis-Vorsitzende. Schon heute würde über die Hälfte aller Arbeitnehmer in Deutschland zumindest teilweise ihr Handy, Smartphone oder Tablet in ihre Betriebsprozesse mit einbeziehen. (Nifis: ra)
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