Security und DevOps gehen jetzt Hand in Hand

DevSecOps, TX und erweitertes SRE – Das sind die DevOps-Trends für 2021

Was sind die wichtigsten Trends im Bereich DevOps, die IT-Teams im Jahr 2021 beachten müssen?



Von Klaus Kurz, Director Solutions Consulting bei New Relic

In Zeiten der COVID-19-Pandemie entsteht für viele Unternehmen, die ihre Mitarbeiter im Home Office haben, eine neue Herausforderung: Sie müssen DevOps mit IT-Sicherheit verbinden, um ihren Workflow sicherzustellen. Die Vorteile von DevOps, die ständige Auslieferung von Verbesserungen sowie die damit einhergehenden Automatisierungs-Tools werden für DevSecOps genutzt, um Software und Abläufe zu standardisieren. Dadurch können Unternehmen Observability sicherstellen. DevSecOps hat somit viele agile Prozesse von DevOps übernommen. Es gibt aber auch einige wichtige Unterschiede im Entwicklungszyklus.

Sicherheitsteams entwickeln Codes, die von Anwendungen gelesen und auf potenzielle Schwachstellen überprüft werden. Anschließend gehen die Codes in eine Sandbox, um dort ein weiteres Mal auf Schwachstellen getestet zu werden. Dieser Workflow ermöglicht es den Entwicklern, sichere Anwendungen zu erstellen. Dabei spielt Observability in zweierlei Hinsicht eine wichtige Rolle: Zum einen hilft Observability Unternehmen dabei, Schwachstellen durch Verhaltensänderungen zu erkennen. Zum anderen trägt Observability dazu bei, Anomalien und Probleme im Code bereits in der Entwicklung zu erkennen. Ziel dabei ist die frühzeitige Erkennung – vorzugsweise bereits in ihrer Staging-Umgebung, oder aber in der Produktionsphase.

Von Observability zu Application Detection and Response (ADR)

Viele Unternehmen interessieren sich für den Einsatz von Observability als Tool zur Verwaltung von Sicherheitsschwachstellen. Im Bereich der Cybersicherheit wurde viel in Netzwerksicherheit, Netzwerkerkennung und -reaktion sowie Mitarbeiter- und Endpunkterkennung und -reaktion investiert. Trotzdem kann Cybersicherheit aufgrund der generellen Entwicklung hin zu Containerisierung und Continuous Deployment nicht alle Prozesse überwachen. Schließlich werden Codes mehrere hundert Male am Tag ausgeliefert. Als mögliche Alternative gerät Application Detection and Response in den Fokus. Observability kann mit Hilfe von maschinellem Lernen dahingehend ausgebaut werden, dass zusätzlich zur Erkennung von Problemen wie Anstiege der Latenzzeit auch Angriffe und Schwachstellen im System erkannt und nachverfolgt werden können. Damit wird ADR zu einem zusätzlichen Hilfsmittel für DevSecOps.

Total Experience (TX) der Gipfel der Nutzerzentrierung

Analysten diskutieren seit Kurzem über eine Erweiterung und konsequente Weiterentwicklung der Customer Experience. Total Experience bezieht nicht nur die Erfahrung des Kunden ein, sondern auch die User Experience und die Erfahrungen der Mitarbeiter. Unternehmen, die diese drei Bereiche vereinen und gemeinsam betrachten, sollen laut Gartner einen klaren Wettbewerbsvorteil 2021 und darüber hinaus verzeichnen.

Die Cloud ist hier ein gutes Beispiel. Sie schenkt Unternehmen die Möglichkeit flexibel zu skalieren, Ausfälle abzusichern sowie Verfügbarkeit und geographische Reichweite zu erhöhen. Der Nachteil ist, dass die Cloud alleine keine End-to-End-Sicht liefert, die Aufschluss darüber geben kann, wie man Endnutzer und Kunden glücklich macht.

Es ist nicht zielführend, dass Unternehmen ihre Architektur, APIs und Front-End gesondert zu betrachten. Sie müssen das gesamte End-to-End-Erlebnis verstehen und verinnerlichen, wie die einzelnen Teile interagieren und miteinander kommunizieren. Nach wie vor haben viele Organisationen getrennte Teams, die die Leistung des Front-Ends und des Back-Ends verwalten, ohne eine End-to-End-Sicht zu haben. Das hindert aber Unternehmen daran, zu erfahren, was mit ihren Kunden wirklich passiert.

KI und erweitertes SRE

Es ist nicht davon auszugehen, dass KI in den nächsten fünf Jahren den Menschen im Software Reliability Engineering ersetzen wird. Dazu gibt es eine zu große Variabilität bei Anwendungsfällen, Konfigurationen und Architekturen. Der Mensch bleibt absolut zentral in dieser Gleichung. Nichtsdestotrotz wird KI die SRE-Teams ergänzen, damit sie aus diesen sehr komplexen Architekturen noch mehr Erkenntnisse ziehen können. Bei Tausenden von Microservices, Hunderten von Releases pro Tag und Hunderttausenden von Containern gibt es keine Möglichkeit, dass das menschliche Auge mit dieser Komplexität zurechtkommt. KI ist nicht nur ein "nice to have", wenn es um proaktive Erkennung und Incident Intelligence geht. Es geht wirklich darum, dass Unternehmen SRE-Teams mit den Tools ausstatten, die sie benötigen, um ihre Arbeit effektiv zu erledigen.

(New Relic: ra)

eingetragen: 26.02.21
Newsletterlauf: 03.05.21

News Relic: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.

Meldungen: Unternehmen

AV-Comparatives-Zertifizierung

Die Auswahl wirksamer und zuverlässiger Cybersicherheitsmaßnahmen ist von größter Bedeutung. AV-Comparatives, eine weltweit anerkannte unabhängige Prüforganisation, betont, dass die Integration von zertifizierten Cybersicherheitsprodukten in die Cybersecurity-Strategie von Unternehmen und Institutionen nicht nur eine Option, sondern eine entscheidende Notwendigkeit ist.

Cyber-Security-Gesamtangebot integrieren und ausbauen

Die Materna-Gruppe hat entscheidende Schritte unternommen, um ihre Führungsposition im sich rasch entwickelnden Cybersicherheitsmarkt zu stärken. Durch die Ernennung von Philipp Kleinmanns zum Geschäftsführer der Materna Radar Cyber Security Austria GmbH signalisiert das Unternehmen sein klares Bekenntnis zu Innovation und einer vorausschauenden Anpassung an die Dynamik des Marktes.

Ransomware-Angriffe erfolgreich abwehren

Nextron Systems setzt ihre Mission zur Bekämpfung und frühzeitigen Erkennung von Cyberkriminalität fort. Als aufstrebender Thought Leader der Branche geht Nextron entschlossen voran, um Unternehmen weltweit vor den wachsenden Bedrohungen in der digitalen Welt zu schützen.

Security-Check für Krankenhaus-IT

Krankenhäuser verarbeiten zahlreiche Gesundheitsdaten von Patientinnen und Patienten. Das Krankenhausinformationssystem (KIS), eine spezielle Software in der Medizinbranche, ist das Herzstück der medizinischen Versorgung und Datenhaltung. Wie sicher sind diese Systeme, und wie sicher sind sensible Daten bei der Übertragung?

Besuchen Sie SaaS-Magazin.de

SaaS, On demand, ASP, Cloud Computing, Outsourcing >>>

Kostenloser Newsletter

Werktäglich informiert mit IT SecCity.de, Compliance-Magazin.de und SaaS-Magazin.de. Mit einem Newsletter Zugriff auf drei Online-Magazine. Bestellen Sie hier

Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

Diese Webseite verwendet Cookies - Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. Mit dem Klick auf „Erlauben“erklären Sie sich damit einverstanden. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.