IT-Infrastruktur bremst CIOs aus


Globale CIO-Studie weist auf "New IP" als geschäftliche Notwendigkeit hin
83 Prozent aller CIOs sind davon überzeugt, dass die Beschaffung von Cloud-Diensten ohne IT-Beteiligung zunehmen wird

(27.05.15) - Eine 2015 von Brocade weltweit durchgeführte Studie unter CIOs zeigt: CIOs können die grundlegenden Geschäftsanforderungen nur schwer erfüllen, denn Legacy-Infrastrukturen hemmen vielerorts den Geschäftsbetrieb. Es bedarf innovativer Lösungen, um die Anforderungen geschäftlicher Netzwerke zu erfüllen. So gaben 75 Prozent der in der Studie Befragten an, dass ihr aktuelles Netzwerk die Erfüllung von Unternehmenszielen behindert bzw. sogar erheblich beeinträchtigt.

Die nicht abreißende Flut an neuen Technologien verändert nicht nur nachhaltig den Geschäftsbetrieb und die Kundenansprache, sondern zeichnet auch für einen dramatischen Rollenwandel der IT-Abteilung sowie zahlreiche neue Herausforderungen für CIOs verantwortlich. Mit New IP steht nun ein Konzept zur Verfügung, das genau diesen Herausforderungen Rechnung trägt.

Ken Cheng, CTO und Senior VP Corporate Development und Emerging Business bei Brocade, sagt dazu: "Die Rolle der IT ist im Wandel begriffen. Es geht nicht mehr einfach nur darum, Infrastruktur zu administrieren. IT ist zu einem wichtigen Faktor für Geschäftserfolg geworden, mit dem Innovationen gefördert und komplett neue Strukturen für die Kundenkommunikation und transaktionale Prozesse geschaffen werden. Der CIO spielt eine entscheidende Rolle bei der Beratung von Vorstand und Führungskräften hinsichtlich strategischer Geschäftsinvestitionen. Vielerorts stellen Legacy-Infrastrukturen noch ein fast unüberwindbares Hindernis für geschäftliche Flexibilität und Innovation dar. Hier ist eine zielgerichtete Nutzung der New IP ein absolutes Muss."

An der von der unabhängigen Marktforschungsagentur Vanson Bourne durchgeführten Studie nahmen 200 CIOs aus sechs Ländern, darunter auch Deutschland, teil. Die wichtigsten Erkenntnisse:

CIOs sind zu sehr mit der reinen Aufrechterhaltung des Betriebs beschäftigt. So verbringen mehr als 50 Prozent von ihnen über die Hälfte ihrer Zeit hauptsächlich mit reaktiven Maßnahmen. Deutschland liegt hier über dem weltweiten Durchschnitt: Rund 70 Prozent der CIOs agieren vorwiegend reaktiv. Speziell CIOs in Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten sehen die Sicherstellung der Netzwerkverfügbarkeit bzw. die Vermeidung von Ausfallzeiten als eine ihrer drei Hauptaufgaben an.

Für CIOs haben die Sicherheit und die schnelle Implementierung und Verfügbarkeit von neuen Applikationen und Diensten oberste Priorität, und das noch vor Themen wie Big Data, Analytik, Kommunikation und Kooperation sowie der Erfüllung regulatorischer Compliance-Vorschriften.

Als die vier wichtigsten Technologiethemen wurden von den CIOs die Implementierung operativer Plattformen (Oracle, SAP), das Upgrade/die Erweiterung von Rechenzentren, die Sicherheit und das Upgrade/die Erweiterung von Netzwerken genannt. Vor allem in Deutschland steht die Sicherheit geschäftskritischer Daten an oberster Stelle: Für rund 44 Prozent der Befragten stellt dies eine der Hauptsorgen dar.

Lesen Sie zum Thema "Cloud Computing" auch: SaaS-Magazin.de (www.saasmagazin.de)

Zum Thema Cloud lieferte die Studie folgende Erkenntnisse:
>> Die Cloud ist mittlerweile fester Bestandteil des Geschäftsbetriebs (90 Prozent aller Unternehmen nutzen diese Technologie in irgendeiner Form), die Regelung des Cloud-Erwerbs aber erweist sich als schwierig. Über ein Drittel aller Befragten gab an, dass die Nutzung von Cloud-Technologien ohne IT-Beteiligung zwar in ihrem Unternehmen nicht zulässig sei, aber trotzdem vorkäme.

>> Als (negative) Auswirkungen einer nicht autorisierten Cloud wurden Sicherheitsbedenken, die beeinträchtigte Performance der unternehmenseigenen Infrastruktur, die erschwerte Netzwerkverwaltung sowie Unstimmigkeiten zwischen IT-Abteilung und Cloud-Anbietern genannt. Themen wie Compliance, unzulängliche SLAs, Probleme beim Datenzugriff oder erhöhte Geschäftskosten durch doppelte Ausgaben wurde eine eher nachrangige Bedeutung zugemessen.

>> 83 Prozent aller CIOs sind davon überzeugt, dass die Beschaffung von Cloud-Diensten ohne IT-Beteiligung zunehmen wird.

>> 82 Prozent fürchten deshalb um die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes, und einer von fünf CIOs sieht sich durch diese Entwicklung gar extremem Stress ausgesetzt.

Auf die Frage nach ihren größten Sorgen bei der Ausführung ihrer Tätigkeit antworteten die Teilnehmer wie folgt:

>> 78 Prozent sorgen sich um die Bereitstellung neuer Dienstleistungen zur Förderung des geschäftlichen Wachstums.

>> 77 Prozent machen sich Gedanken um die Bereitstellung verbesserter Analyse-/Data Mining-Prozesse.

>> 68 Prozent sorgen sich um die verbesserte Bereitstellung von Dienstleistungen sowie um die effiziente Implementierung neuer Applikationen.

>> 65 Prozent gaben die Senkung der betrieblichen Ausgaben als ihre größte Sorge an.

Forschungsmethodik
Vanson Bourne hat Ende 2014 eine Reihe von Tiefeninterviews mit 200 CIOs aus China, Frankreich, Deutschland, Russland, dem Vereinigten Königreich und den USA durchgeführt, um sich ein Bild von den Herausforderungen zu machen, denen moderne CIOs in der sich schnell verändernden IT-Landschaft von heute ausgesetzt sind. Alle Befragten arbeiten für Organisationen mit mehr als 250 Mitarbeitern, 80 Prozent von ihnen sind für Unternehmen mit 500 bis 5.000 Beschäftigten tätig. Die Studie wurde in den verschiedensten Industriezweigen durchgeführt.
(Brocade Communications Systems: ra)

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Defense-in-Depth-Strategie verfolgen

WatchGuard Technologies hat den neuesten Internet Security Report veröffentlicht, in dem die Experten des WatchGuard Threat Lab die wichtigsten Malware-Trends und Bedrohungen für die Netzwerk- und Endpunktsicherheit aufzeigen.

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Schwachstellen bei der Zugangskontrolle und das Risiko der Offenlegung von Daten sind die weit verbreitetsten Sicherheitsmängel in unternehmensintern entwickelten Webanwendungen. Dies zeigt eine aktuelle Analyse von Kaspersky im Zeitraum 2021 bis 2023.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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