Firewall-Management schafft Transparenz


Kosten und Risiken durch Regel-Wildwuchs in Firewall-Architekturen
Report untersucht die Risiken in standort- und herstellerübergreifenden Firewall-Architekturen - Zunehmende Komplexität erhöht Gefahr von Ausfall und Datendiebstahl

(19.01.16) - Der Bericht "Firewall-Wildwuchs: Komplexe Infrastrukturen als Kosten- und Risikofaktor" der Aberdeen Group warnt vor den Risiken, die mit der steigenden Komplexität von Firewall-Architekturen einhergehen. Die Marktforscher stellen fest, dass Firewalls in den Unternehmen nach wie vor allgegenwärtig sind. Ihr Management gestaltet sich angesichts der zunehmenden Verteilung und Vernetzung der Infrastrukturen aber immer komplexer und aufwändiger. Der Bericht empfiehlt den Einsatz dedizierter Security-Management-Lösungen, um dem Firewall-Wildwuchs hohe Transparenz, gut aufbereitete Informationen, nahtlose Integration und umfassende Automatisierung entgegenzusetzen.

Die von der Aberdeen Group befragten Studienteilnehmer gaben ausnahmslos an, aktuell Firewalls in Betrieb zu haben. Fast die Hälfte von ihnen setzt die Firewalls dabei in hersteller- und standortübergreifenden Architekturen ein. Die Marktforscher nutzen einen Firewall Complexity Index, um die Komplexität der Architektur sowie die damit einhergehenden Risiken zu quantifizieren. Dabei erhöht jeder zusätzliche Einsatzstandort und jeder zusätzliche Anbieter das Rating exponentiell auf die dreifache bis 800-fache Komplexität einer Installation mit einem Standort und einem Hersteller. Je höher der Complexity Index ist, desto höher ist das Risiko von ungeplanten Ausfällen und dem Verlust sensibler Daten.

"Angesichts der Komplexität des Status Quo vertritt die Aberdeen Group die Ansicht, dass Unternehmen heute lückenlose Echtzeit-Transparenz über die Policies, Regelwerke und Konfigurationen in ihrer Firewall-Infrastruktur benötigen. Nur so können sie den ausufernden Firewall-Wildwuchs wieder unter Kontrolle bekommen", erklärt Derek Brink, Autor des Berichts sowie CISSP, Vice President und Research Fellow bei der Aberdeen Group.

Die Erkenntnisse der Aberdeen Group decken sich mit den Ergebnissen des von FireMon herausgegebenen "State of the Firewall Report 2015", für den über 700 Security-Professionals befragt wurden. Darin beurteilten 93 Prozent der Befragten Firewalls als eine kritische Komponente ihrer Network Security. Bei der Frage nach der größten Herausforderung beim Management von Firewalls wurde die Komplexität an erster Stelle genannt. Der "State of the Firewall Report 2016" erscheint Anfang kommenden Jahres.

"Bei FireMon war es vom ersten Tag an unser erklärtes Ziel, das Security Management effizienter und günstiger zu machen. Unternehmen haben damit die Möglichkeit, ihre Daten und ihre Netzwerke optimal zu schützen", erläutert Matt Dean, Vice President of Product Management bei FireMon. "Diesem Prinzip bleiben wir auch weiterhin treu. Mit unseren neuen Features für mehr Transparenz und bessere Analysen geben wir Kunden alle Informationen an die Hand, die sie für die Wartung und Konfiguration ihrer Network-Security-Infrastruktur benötigen." (FireMon: ra)

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Meldungen: Studien

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KMU bleiben Künstlicher Intelligenz gegenüber aufgeschlossen

Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in Deutschland sind in Sachen Digitalisierung schlechter aufgestellt als im Vorjahr. Laut einer YouGov-Studie im Auftrag des Cloud- und Hosting-Anbieters Ionos sind die Werte vor allem in den Bereichen gesunken, in denen sie sich im Vorjahr besonders positiv entwickelt hatten.

IT-Sicherheitsverhalten von Privatanwendern

Bitdefender hat ihren 2024 Consumer Cybersecurity Assessment Report vorgestellt. In Deutschland, den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und Australien befragte das Unternehmen über 7.000 Anwender nach ihrem Sicherheitsverhalten und nach ihren Bedenken rund um ihre digitale Daten und ihren digitalen Lebensstil.

Länder mit starker und schwacher Cybersicherheit

Cyberangriffe stellen eine erhebliche Bedrohung für Unternehmen, Regierungen und Privatpersonen dar. Im Jahr 2023 wurden die Folgekosten von Cyberangriffen weltweit auf 8 Billionen US-Dollar geschätzt. In diesem Jahr wird diese Zahl laut Cybersecurity Ventures voraussichtlich auf 9,5 Billionen US-Dollar ansteigen.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

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Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

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