Unternehmen werden mobiler


Die größten Hürden im Zusammenhang mit Mobile Business und Mobile Enterprise sind Sicherheit, Datenschutz sowie Governance- und Compliance-Anforderungen
Die Unternehmen und Branchen unterscheiden sich derzeit noch stark hinsichtlich der sinnvollen Mobilitätsquote als auch hinsichtlich des mobilen Nutzungsgrads

(28.04.14) - Fast zwei Drittel aller Befragten erwartet durch Mobile Enterprise mehr Erfolg für das eigene Unternehmen. Das belegt die Studie "Mobile Enterprise Review", die Lünendonk unter anderem im Auftrag von Steria Mummert Consulting durchgeführt hat. Danach haben schon über 50 Prozent der Industrie-Unternehmen und fast 60 Prozent der Unternehmen aus dem Banken-, Dienstleistungs- und BtoC-Sektor eine Mobile-Enterprise-Strategie im Unternehmen verankert. Diese ist in den meisten Fällen als Teil der IT-Strategie definiert. Die Studie zeigt, dass Unternehmen mit einer Mobile-Enterprise-Strategie den Mehrwert deutlich positiver beurteilen und verstärkt in moderne Architekturen investieren. Mehr als die Hälfte dieser Unternehmen bricht Teilprozesse und Prozesse in bestehenden IT-Anwendungen auf. Aber nur 20 Prozent der Organisationen, die keine Mobile-Enterprise-Strategie haben, statten ihre Mitarbeiter mit Smartphones oder Tablet-PCs aus, um beispielsweise Kundeninteraktionen abzuwickeln.

Die Unternehmen und Branchen unterscheiden sich derzeit noch stark hinsichtlich der sinnvollen Mobilitätsquote als auch hinsichtlich des mobilen Nutzungsgrads. Die sinnvolle Mobilitätsquote beschreibt den Anteil der Mitarbeiter, für die es sinnvoll ist, mobil auf Daten und Unternehmensprozesse zugreifen zu können. Der mobile Nutzungsgrad ist der tatsächliche Anteil der Mitarbeiter innerhalb der sinnvollen Nutzungsquote, die schon mobil auf Daten und Unternehmensprozesse zugreifen können. In den befragten Industrieunternehmen ist die sinnvolle Mobilitätsquote aufgrund der vielen Produktionsmitarbeiter erwartungsgemäß geringer als beispielsweise in Banken. Jedoch liegt der Nutzungsgrad in der Industrie bei mehr als 50 Prozent, in Banken und Dienstleistungsunternehmen bei 40 Prozent. Das bedeutet: Die Industrieunternehmen sind im Rahmen ihrer Umsetzung von mobile Enterprise tendenziell weiter fortgeschritten.

Auch in den einzelnen Unternehmensbereichen gibt es Unterschiede: Während das Management, der Vertrieb sowie Produktion und Leistungserbringung sehr häufig mobile Lösungen nutzen, werden diese in der Entwicklung sowie im Personalmanagement noch sehr wenig eingesetzt.

Unternehmen erwarten durch den Einsatz von Mobile Enterprise einen leichteren Informationsaustausch, eine bessere Erreichbarkeit und eine höhere Agilität. Zudem gehen sie davon aus, dass sich die Mitarbeiterzufriedenheit und die Abstimmungsprozesse verbessern. Das wiederum führt zu einer höheren Kundenzufriedenheit. Die größten Hürden im Zusammenhang mit Mobile Business und Mobile Enterprise sind für die meisten Unternehmen Sicherheit sowie Datenschutz und in diesem Zusammenhang Governance- sowie Compliance-Anforderungen.

Lesen Sie zum Thema "Compliance & Governance" auch: Compliance-Magazin.de (www.compliancemagazin.de)

Für etwas mehr als ein Drittel der Befragten ist Bring Your Own Device (BYOD) ein sehr großes Hemmnis. Aber auch die hohe Komplexität, Integrierbarkeit und die notwendigen Änderungen von Prozessketten sowie eine unzureichende Trennung von geschäftlichen Apps und Daten von externen Apps stellen für Unternehmen Hinderungsgründe dar. "Die Studie belegt eindeutig, dass durch Mobile Enterprise der Informationsaustausch deutlich erleichtert wird. Mitarbeiter sind besser erreichbar, das führt zu einer höheren Kundenzufriedenheit und Agilität", erläutert Andreas Hutfleß, Senior Executive Manager bei Steria Mummert Consulting. "Dies wiederum verbessert die Abstimmungsprozesse - auch mit den Kunden. Diese gesteigerte Prozess-Effizienz sorgt letzten Endes für ein Wachstum, vor allem im BtoC-Segment."

Über die Studie
Für die Studie befragte Lünendonk über 90 Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Neben CIOs und IT-Leitern wurde auch eine Gruppe von Non-IT-Managern interviewt. Die Trendstudie "Mobile Enterprise Review 2014: Mehr Strategie wagen" ist ab sofort kostenlos verfügbar.
(Steria Mummert Consulting: ra)

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Meldungen: Studien

Schutz von Webanwendungen

Schwachstellen bei der Zugangskontrolle und das Risiko der Offenlegung von Daten sind die weit verbreitetsten Sicherheitsmängel in unternehmensintern entwickelten Webanwendungen. Dies zeigt eine aktuelle Analyse von Kaspersky im Zeitraum 2021 bis 2023.

Anstieg von Betrug durch Freunde

Mehr als ein Drittel der Internetkäufer in Deutschland hat in den letzten 12 Monaten einen Online-Betrug begangen. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse einer neuen Studie, die vom Betrugspräventionsanbieter Ravelin beauftragt wurde und die Einstellungen, Motivationen, Werte und Hintergründe einer wachsenden Zahl von Verbrauchern untersucht, die sich der Kriminalität im E-Commerce zuwenden.

Cyberbedrohungen auf Rekord-Niveau

Die Zahl der Cyberbedrohungen erreichte 2023 ein Rekordhoch. Das zeigt der Annual Cybersecurity Report von Trend Micro, einem der weltweit führenden Anbieter von Cybersicherheitslösungen. Mehr als 161 Milliarden Mal erkannten und blockierten Trend Micro-Sicherheitssysteme bösartige Aktivitäten.

Studie "Cybersicherheit in Zahlen"

Mehr als ein Drittel der deutschen Angestellten finden höhere Ausgaben ihres Arbeitgebers in dem Bereich IT-Sicherheit notwendig. Das belegt die repräsentative Studie "Cybersicherheit in Zahlen" von der G Data CyberDefense AG, Statista und brand eins.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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