Wahrer Cryptojacking-Goldrausch


Studie: Cryptojacking-Boom entwickelt sich zu einer massiven Bedrohung für die Sicherheit im Internet
Bedrohungslage zeigt, dass jede zehnte professionelle Hackergruppe auf Zerstörung ausgelegte Schadsoftware verwendet



Cyberkriminelle haben im vergangenen Jahr Cryptojacking für sich entdeckt und sich damit eine neue, hoch lukrative Einnahmequelle neben dem zunehmend überteuerten und überlaufenen Ransomware-Markt erschlossen. Dies geht aus dem heute von Symantec in der 23. Auflage veröffentlichten Internet Security Threat Report (ISTR) hervor.

"Cryptojacking entwickelt sich zu einer ernsten Bedrohung für die Sicherheit im Internet", sagt Candid Wüest, Principal Threat Researcher bei Symantec. "Die enormen Gewinnaussichten in diesem Bereich erhöhen das Risiko für Privatpersonen, Endgeräte und Unternehmen, dass sogenannte Münzschürfer (engl. coinminers) unerlaubt Systemressourcen abschöpfen. Außerdem motivieren sie Cyberkriminelle dazu, Ziele jedweder Größe, von kleinen Heim-PCs bis zu riesige Datenzentren, anzugreifen."

Der Internet Security Threat Report (ISTR) von Symantec ist eine der umfangreichsten Analysen der Bedrohungslandschaft im Internet. Er bietet Einblicke in globale Bedrohungsaktivitäten und zeigt Trends im Bereich Cyberkriminalität sowie die Beweggründe der Angreifer auf. Der Bericht basiert auf Daten des Symantec Global Intelligence Networks, einem der weltweit größten zivilen Netzwerke zur digitalen Gefahrenanalyse. Es sammelt Daten zu mehr als 700.000 global operierenden Akteuren, zeichnet mit mehr als 126,5 Millionen Angriffssensoren weltweit relevante Vorgänge auf und überwacht so Bedrohungsaktivitäten in über 157 Ländern und Regionen. Deutschland rangiert im globalen Vergleich der Bedrohungslage auf Platz 5, in Europa sogar an zweiter Stelle hinter Russland.

Die wichtigsten Erkenntnisse des Reports im Überblick:

Cryptojacking-Angriffe schießen um 8.500 Prozent in die Höhe
Im vergangenen Jahr ist der Wert von Kryptowährungen extrem angestiegen. Dies hat einen wahren Cryptojacking-Goldrausch ausgelöst, bei dem Cyberkriminelle versuchen, aus diesem volatilen Markt Kapital zu schlagen. Die Nachweise für Münzschürfer auf Endpoint-Computern stiegen im Jahr 2017 um 8.500 Prozent. Deutschland liegt dabei europaweit an vorderster Stelle und rangiert im globalen Vergleich mit einem Anteil von 6,4 Prozent auf dem dritten Platz. Demnach kann unter 20 weltweit entdeckten Münzschürfern mehr als einer in Deutschland lokalisiert werden.

Cyberkriminelle stehlen Rechenleistung bzw. Cloud-CPU-Auslastung von Endverbrauchern und Unternehmen, um Kryptowährungen zu schürfen. Die Eintrittsbarriere ist dabei äußerst niedrig, häufig braucht es nur ein paar Zeilen Code, um operieren zu können. Die Aktivitäten der Münzschürfer können Geräte merklich verlangsamen, Batterien überhitzen und Geräte in Einzelfällen sogar ganz unbrauchbar machen. Unternehmen laufen Gefahr, dass Münzschürfer ihre Firmennetzwerke stilllegen und durch eine hohe Auslastung ihrer Cloud-Ressourcen Zusatzkosten verursachen.

"Jetzt müssen Sie um die Leistungsreserven Ihrer Mobiltelefone, Computer und IoT-Geräte kämpfen, da Angreifer sie für ihre Zwecke nutzen", sagt Candid Wüest, Principal Threat Researcher bei Symantec. "Wenn Sie nicht die Kosten tragen wollen, die jemand anderes durch die Nutzung Ihres Geräts verursacht, dann müssen Sie Ihre Abwehrmechanismen stärken."

IoT-Geräte gelten weiterhin als lohnende Angriffsziele für Hacker. Nach Erkenntnissen von Symantec ist im Jahr 2017 die Anzahl von Attacken auf IoT-Geräte um 600 Prozent gestiegen. Cyberkriminelle könnten diese naturgemäß stark vernetzten Geräte missbrauchen, um im großen Stil Kryptowährungen zu schürfen. Auch Macs sind nicht immun. Symantec hat festgestellt, dass die Coinmining-Angriffe auf Mac OS um 80 Prozent zugenommen haben. Bei der Verwendung browserbasierter Attacken müssen die Kriminellen nicht einmal mehr Schadsoftware auf den Macs oder PCs ihrer Opfer installieren, um Cyberangriffe durchführen zu können.

Mehrheit der professionellen Hackergruppen infiziert Opfer mit bewährter Methode
Die Anzahl professioneller Angreifer steigt. Symantec beobachtet inzwischen 140 organisierte Gruppen. Letztes Jahr begannen 71 Prozent aller professionellen Angriffe mit Spear-Phishing, einer seit langem angewandten Methode, um Opfer zu infizieren. Professionelle Hackergruppen setzen somit weiterhin auf altbewährte Taktiken, um Organisationen zu infiltrieren. In Deutschland konnten 3,7 Prozent aller Phishing Hosts nachgewiesen werden, damit belegt es im europaweiten Vergleich den ersten Platz. Gleichzeitig verlieren Zero-Day-Angriffe global an Bedeutung. So haben nur 27 Prozent der beobachteten Gruppen in der Vergangenheit Zero-Day-Schwachstellen ausgenutzt.

Die Sicherheitsbranche hat lange diskutiert, welche Art von Zerstörung Cyberattacken nach sich ziehen könnten. Nachdem inzwischen eine von zehn professionellen Hackergruppen auf Zerstörung ausgelegte Schadsoftware einsetzt, sind diese Überlegungen längst über das Theoretische hinausgewachsen.

Software-Supply-Chain-Angriffe mit versteckter Malware steigen um 200 Prozent
Symantec hat festgestellt, dass die Angreifer, die Malware in die Software-Supply-Chain implementieren, um 200 Prozent zugenommen haben. Das entspricht etwa einem Angriff pro Monat. Im Vergleich dazu waren es im Jahr zuvor vier Angriffe insgesamt. Angreifer kapern dabei Software-Updates, um auf gut geschützte Netzwerke zugreifen zu können. Der Angriff erfolgt also innerhalb der typischen Prozesse und Verfahren, die beim Kauf und Vertrieb sowie bei der Installation oder Aktualisierung von Software anfallen. Der Petya-Ausbruch war das markanteste Beispiel einer Supply-Chain-Attacke. Nachdem sich Petya über eine ukrainische Buchhaltungssoftware Zugang zu Unternehmensnetzwerken verschafft hatte, verbreitete sich die Schadsoftware mit Hilfe verschiedener Methoden darin schnell weiter und entfaltete so ihre schädliche Wirkung.

Mobile Malware nimmt weiter zu
Im Jahresvergleich haben Bedrohungen im Bereich Mobile weiter zugenommen. Die Anzahl neuer Mobile-Malware-Varianten ist um 54 Prozent gestiegen. Symantec hat im letzten Jahr pro Tag durchschnittlich 24.000 schädliche Mobile Apps geblockt. Das ist umso problematischer, je länger ältere Betriebssystem-Varianten genutzt werden. So laufen zum Beispiel nur 20 Prozent der Android-basierten Geräte auf der aktuellsten Android-Version und gerade einmal 2,3 Prozent auf dem aktuellsten Update.

Grayware-Apps setzen Nutzer von Mobilgeräten Datenschutzrisiken aus. Sie sind nicht unbedingt schädlich, können aber durchaus Schwierigkeiten verursachen. Symantec hat festgestellt, dass 63 Prozent aller Grayware-Apps die Telefonnummer des Geräts verraten. Der Anstieg von Grayware im Jahr 2017 von 20 Prozent zeigt, dass es sich dabei nicht um ein vorübergehendes Problem handelt.

Geschäftstüchtige Kriminelle passen ihre Lösegeldforderungen den Marktgegebenheiten an
Die hohe Profitabilität von Ransomware hat im Jahr 2016 zu einer Überhitzung des Marktes geführt. 2017 kam es zu einer Marktkorrektur und die durchschnittlichen Lösegeldforderungen sanken auf 522 US-Dollar. Dies signalisiert auch, dass sich Ransomware zu einem klassischen Wirtschaftsgut entwickelt hat. Viele Cyberkriminelle scheinen sich daher auf das Schürfen von Kryptowährungen (Coinmining) als alternative Einnahmequelle zu konzentrieren insbesondere, wenn die Kurswerte hoch sind. Bemerkenswert ist außerdem, dass, obwohl die Anzahl der Ransomware-Familien insgesamt gesunken ist, die Anzahl der eingesetzten Ransomware-Varianten um 46 Prozent gestiegen ist. Demnach sind die kriminellen Gruppen zwar weniger innovativ, aber weiterhin sehr aktiv.

Über den Internet Security Threat Report
Der Internet Security Threat Report bietet einen Überblick und eine Analyse der weltweiten Bedrohungsaktivitäten eines Jahres. Der Bericht basiert auf Daten aus dem Symantec Global Intelligence Network. Auf dessen Grundlage identifizieren, analysieren und kommentieren die Analysten von Symantec neu entstehende Trends bei Angriffen, bösartigem Code, Phishing und Spam.
(Symantec: ra)

eingetragen: 31.03.18
Newsletterlauf: 14.05.18

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Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

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Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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