Flash-Speicher im Rechenzentrum


Flash-Speicher im Businessumfeld setzt Siegeszug fort: Zusammenspiel mit Copy-Data-Virtualisierung
Die rasante Entwicklung des Flash-Storage-Markts in den letzten zwei Jahren setzt sich in Kombination mit der Virtualisierung von Datenkopien fort



Der Siegeszug von Flash-Speicher im Rechenzentrum setzt sich fort, immer mehr Unternehmen steigen um auf die effiziente Speichertechnologie. Actifio, spezialisiert auf Copy-Data-Virtualisierung, hat dazu eine Partnerschaft mit dem "All-Flash"-Pionier Pure Storage bekannt gegeben. Hervorgegangen ist daraus die Testdatenmanagement-Lösung "AppFlash", die auf Flash-Speicher von Pure Storage und Actifio-Technologie basiert und DevOps-Szenarien unterstützt.

"Das Thema Flash wurde bei uns nicht von heute auf morgen aktuell. Bereits im Jahr 2014 gab es zunehmendes Interesse bei Unternehmen und einige begannen mit einer allmählichen Umstellung. Dabei erwies sich die Kombination der Geschwindigkeit und Effizienz des Flash-Speichers mit den Möglichkeiten der Datenreduzierung als attraktiv", so Thorsten Eckert, Sales Director DACH bei Actifio. "Durch die erhebliche Reduzierung von Datenkopien wird eine große Anzahl an Festplatten überflüssig. Gleichzeitig ermöglichen die kleineren Kapazitätsanforderungen, Flash als alternative Speichertechnologie ins Auge zu fassen. Flash beansprucht weniger Fläche im Rechenzentrum bei gleichzeitiger Reduzierung des Energieverbrauchs für Betrieb und Kühlung. Angesichts der sinkenden Preise für Flash trat der betriebswirtschaftliche Vorteil von Flash immer deutlicher zutage."

Andere Nutzer betonen den Zeitvorteil als einen der größten Vorteile von Flash. Die Performance ist deutlich schneller, wobei die Latenzzeit auf wenige Millisekunden sinkt. Die Verarbeitungszeiten für einige Transaktionen verringern sich um bis zu 80 Prozent. Eine schnellere Abwicklung von Transaktionen bedeutete mehr Geschäft in weniger Zeit. Und da Flash einfacher zu verwalten ist, wurde auch der Betriebsaufwand reduziert.

Die Kosten für Flash waren bislang für viele Unternehmen eine Hürde oder zumindest eine Herausforderung in der Kalkulation. Die Verringerung der Komplexität, die Erhöhung der Geschwindigkeit und die höhere Zuverlässigkeit sind jedoch nicht zu vernachlässigen.

"Einige Unternehmen verzeichnen ein durchschnittliches Datenwachstum von 50 bis 60 Prozent pro Jahr. Da diese Unternehmen aber mittels Copy-Data-Virtualisierung die vormals unkontrollierte Vermehrung von Datenkopien in den Griff bekommen haben, ist heute die tatsächliche Zunahme an Speicherbedarf gering. Je nachdem, welcher Datenanteil bereits als virtuelle Datenbasis intelligent verwaltet wird, kann der Speicherbedarf sogar sinken trotz Datenwachstum", so Thorsten Eckert. "Dabei spielt Copy Data Virtualization einen weiteren Vorteil aus, indem sie eine reibungslose Datenmigration ermöglicht. Der Umzug von den alten Festplatten-basierten, herkömmlich verwalteten Plattformen auf die zeitgemäße Kombination aus Flash und Datenvirtualisierung geht einfach und schnell vonstatten."

Die Preise für Flash sind in diesem Jahr weiter gesunken. Bis Jahresende sollen die Kosten für SSD und HDD nahezu auf gleichem Niveau sein. Als weitere Hürde erwies sich bislang aber die Form, in welcher Flash-Speicher verfügbar war. Viele etablierte Speicheranbieter taten ihr Möglichstes, um langjährige Kunden zu binden mit Hybrid-Arrays. Dabei kommen SSDs in einer Architektur zum Einsatz, die eigentlich für HDDs konzipiert wurde. 2014 waren zudem die Auswahlmöglichkeiten bei All-Flash-Arrays begrenzt. Diejenigen, die verfügbar waren, hatten nur wenige typische Datenmanagement-Funktionen, die man von einem Enterprise-Array erwartet, wie etwa Thin Provisioning, Snapshots oder Verschlüsselung. Die heute erhältlichen All-Flash-Arrays verfügen aber nun über den erforderlichen Funktionsumfang.

Gartner kam bereits zu dem Schluss, dass Solid-State-Speicher zum Mainstream wird. In seiner März-Analyse mit dem Titel "Moving Toward the All Solid-State Storage Data Center empfiehlt das Analystenhaus die Implementierung von Solid-State-Arrays im gesamten Unternehmen, um Management- und Betriebskosten zu reduzieren und gleichzeitig neue Dienste zu erschließen, die diese erheblichen Leistungsverbesserungen nutzen. SSDs mit höherer Kapazität in dichteren Speichersystemen werden es Gartner zufolge ermöglichen, das digitale Geschäft besser zu unterstützen, indem neue Anwendungen realisiert werden können.

"Höhere Geschwindigkeit, reduzierte Kosten und zuverlässige Verfügbarkeit auf globaler Ebene sind die Anforderungen großer Unternehmen an die Speicherumgebung. Akquisitionen erfordern zudem die Aufnahme neuer heterogener Betriebsumgebungen in die unternehmensweite IT-Landschaft. Dabei sollen zuverlässige Disaster-Recovery- und Business-Continuity-Funktionen zur Verfügung stehen. Hier ist Plattformunabhängigkeit gefragt", fasst Thorsten Eckert abschließend zusammen. "Copy-Data-Virtualisierung unterstützt einen solchen heterogenen Betrieb und befreit die Unternehmen in Sachen Speicherumgebung von der Abhängigkeit von einem bestimmten Anbieter. So können sukzessive neuen Architekturen für All-Flash-Plattformen aufgebaut werden. Unternehmen haben auch die Flexibilität, eine hybride Cloud einzurichten, die für ihr neues Geschäftsmodell optimiert ist und sich dynamisch verändern kann, wenn es erforderlich ist." (Actifio: ra)

eingetragen: 09.02.17
Home & Newsletterlauf: 02.03.17


Actifio: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps & Hinweise

Wie reagiert man auf Angriffe des Dienstleisters?

Im neuesten Sophos Threat Report: Cybercrime on Main Street berichten die Security-Experten, dass das "Sophos MDR Team" in 2023 vermehrt auf Fälle reagierte, in denen Unternehmen über die sogenannte Supply Chain, sprich die Lieferkette im Business und in der IT-Infrastruktur, attackiert wurden. In mehreren Fällen lagen die Schwachstellen in der Remote-Monitoring- und Management-Software (RMM) eines Dienstanbieters.

Dauer-Renaissance von Tape

Bei jeglicher Art von Datenverlust – sei es durch einen technischen Ausfall, menschliche Fehler oder durch einen Angriff von Cyberkriminellen – ist es das Backup-Recovery-System, das Unternehmen aus der misslichen Situation hilft. Um diesen Rettungsanker stets zur Verfügung zu haben, ist es wichtig, bei der Datensicherung auf eine professionelle Software zu setzen, die unterschiedliche Speichertechnologien bedienen kann, von On-Premise- bis hin zu Cloud-Speicher.

Phishing-Betrug per E-Mail

Business E-Mail Compromise (BEC) ist eine Art von Phishing-Betrug per E-Mail, bei dem ein Angreifer versucht, Mitglieder einer Organisation dazu zu bringen, z.B. Geldmittel oder vertrauliche Daten zu übermitteln. Der aktuelle Arctic Wolf Labs Threat Report fand heraus, dass sich diese Angriffstaktik fest etabliert hat.

Transparenz für KI-Algorithmen

Funktionalität und Komplexität geschäftsorientierter KI-Anwendungen haben exponentiell zugenommen. DevOps-Tools, Security-Response-Systeme, Suchtechnologien und vieles mehr haben von den Fortschritten der KI-Technologie profitiert. Vor allem Automatisierungs- und Analysefunktionen haben die betriebliche Effizienz und Leistung gesteigert, indem sie komplexe oder informationsdichte Situationen verfolgen und darauf reagieren.

Besuchen Sie SaaS-Magazin.de

SaaS, On demand, ASP, Cloud Computing, Outsourcing >>>

Kostenloser Newsletter

Werktäglich informiert mit IT SecCity.de, Compliance-Magazin.de und SaaS-Magazin.de. Mit einem Newsletter Zugriff auf drei Online-Magazine. Bestellen Sie hier

Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

Diese Webseite verwendet Cookies - Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. Mit dem Klick auf „Erlauben“erklären Sie sich damit einverstanden. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.