Top Down: Cybersicherheit vorleben


Thema Cybersicherheit und Compliance: Wie Sie Mitarbeitende ins Boot holen
Firmen brauchen stattdessen umsetzbare Strategien, die nicht nur unterstreichen wie wichtig Cybersicherheit ist, sondern die Mitarbeitende aktiv und kontinuierlich einbeziehen.




Thema "Nationaler Cybersicherheit": Es allerdings etwas mehr als nur Informationen zu verteilen. Firmen brauchen stattdessen umsetzbare Strategien, die nicht nur unterstreichen wie wichtig Cybersicherheit ist, sondern die Mitarbeitende aktiv und kontinuierlich einbeziehen.

1. Auf die Mitarbeiter kommt es an. Zeigen Sie ihnen das
Immer noch haben viele Mitarbeiter nicht einmal ein grundlegendes Bewusstsein dafür, wie und warum ein Unternehmen bestimmte Cybersicherheitsstrategien einführt. So fehlt beispielsweise das Verständnis für die weit reichenden Folgen, wenn jemand einen infizierten Link anklickt und damit potenziell das ganze Netzwerk gefährdet. Der erste Schritt in Sachen Weiterbildung ist es, das Material ausreichend relevant und konkret zu gestalten. Verdeutlichen Sie Ihren Mitarbeitern wie deren Verhalten direkt in die Sicherheitsbelange des gesamten Unternehmens eingreift. Wenn jemand verinnerlicht, dass die eigenen (konformen) Verhaltensweisen dazu beitragen, die Sicherheit des Unternehmens zu verbessern, führt das vermutlich zu einem weit weniger riskanten digitalen Verhalten.

In einer aktuellen Studie mit 500 Befragten wurde beispielsweise herausgefunden, dass zwei von fünf Angestellten auf Links und Anhänge klicken, auch wenn sie diese nicht kennen. Offensichtlich, ohne über die möglichen Konsequenzen nachzudenken. Eine weitere Umfrage von Shred-It konstatiert, dass mehr als 25 Prozent der Teilnehmer ihre Computer nicht für einen unbefugten Zugriff sperren, wenn die Geräte unbeaufsichtigt sind. Derart nachlässige Mitarbeiter können eine Firma teuer zustehen kommen oder ihr doch wenigstens einiges Kopfzerbrechen bereiten. Hier kann man vergleichsweise einfach Abhilfe schaffen.

Wenn Sie mit Ihren Mitarbeitern erstmals über Cybersicherheit und Compliance sprechen, gilt es plausibel zu machen, dass selbst kleine, scheinbar unbedeutende Entscheidungen weitreichende Auswirkungen haben.

Eine Methode sind Rollenspiele. Sie machen sinnfällig, welchen Unterschied vermeintlich unbedeutende Entscheidungen haben. Und das in beiderlei Hinsicht: positiv wie negativ. Man sollte bei dieser Methode allerdings darauf achten, dass Mitarbeiter sich nicht allein für Defizite in der Cybersicherheit verantwortlich fühlen. Der Fokus sollte weniger auf Fehlern liegen als auf einer Fehlerkultur. Trainer sollten vermitteln, dass auch vermeintlich kleine Schritte erheblich dazu beitragen Cybersicherheit zu stärken.

2. Cybersicherheit schon bei der Einstellung trainieren
Mitarbeiter in Cybersicherheit zu involvieren ist ein Prozess und den kann man nie früh genug starten. Es macht also durchaus Sinn, Cybersicherheit als Thema bei Neueinstellungen anzusprechen. Diese Strategie hat einige Vorteile. Zunächst einmal verdeutlichen Sie, dass Cybersicherheit fester Bestandteil der Unternehmenskultur ist. Und Sie geben Neuankömmlingen die Chance, dies schon von Anfang an zu beherzigen. Menschen wollen sich im Job wertgeschätzt fühlen und sie wollen Anteil am Erreichen der Unternehmensziele haben. Wer von Anfang an über die Cybersicherheitsmaßnahmen informiert worden ist, der weiß sofort wie er seinen Arbeitsplatz sicherer machen kann - auch im Sinne aller anderen.

3. Top Down: Cybersicherheit vorleben
Mitarbeiter sträuben sich meistens gegen neue oder bessere Cybersicherheit-Maßnahmen, falls die Führungskräfte nicht einmal den Anschein erwecken, genauso hinter den Ansätzen zu stehen, wie sie es von ihren Mitarbeitern verlangen. Ein wichtiger Schritt, um Cybersicherheit zu einen wichtigen und vor allem gelebten Teil der Unternehmenskultur zu machen, ist, dass die Führungsriege Sicherheit vorlebt. Führungskräfte sollten wissen wie man eine Kultur der Cybersicherheit stärkt. Regelmäßige Meetings auf Vorstandsebene und mit dem Cybersicherheitsteam tragen dazu bei. So kann man Probleme und Bedenken zeitnah ansprechen, Fortschritte gebührend würdigen und Möglichkeiten besprechen, um die Mitarbeiter stärker in Maßnahmen zur Cybersicherheit mit einzubeziehen.

4. Umsetzung prüfen
Cybersicherheitsexperten können sich nicht einfach darauf verlassen, dass Mitarbeiter sämtliche oder die meisten der gelernten Maßnahmen auch tatsächlich umsetzen. Cybersicherheits-Audits sind ein guter Weg zu überprüfen, wie sicher ein Unternehmen wirklich ist. Man kann feststellen wie gut ein Training für die Praxis wirklich war und ob es noch Verbesserungspotenziale gibt.

Viele Unternehmen, wie zum Beispiel regierungszugehörige Firmen oder solche, die Gelder von staatlichen Behörden erhalten, müssen sich Audits unterziehen. Sie müssen nachweisen, dass sie gut definierte Richtlinien, Dokumente, Verfahren und Prozesse eingezogen haben, und die vorgegebenen Standards in der Cybersicherheit ernstnehmen. Solche Inspektionen sind für jedes Unternehmen hilfreich, weil darin Grundsätze festgelegt werden. Neben Audits kommen auch Übungen in Frage, bei denen die Mitarbeiter ihre neu erworbenen Fähigkeiten in simulierten Szenarien anwenden. Dabei zeigt sich nicht nur, ob die Schulungen greifen, sie geben Teilnehmern auch die Gelegenheit nachzufragen, sollte etwas unklar geblieben sein. Bei klar formulierten Grundsätzen für die Cybersicherheit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass diese mehr und mehr zur Routine im beruflichen Alltag werden. Auf der technischen Ebene sind System-Backups und Zwei-Faktor-Authentifizierung weitere Methoden wie man Cybersicherheit zügig verbessern kann.

2017 wurden Ergebnisse veröffentlicht wie es in staatlichen Unternehmen um die Bereitschaft zur Cybersicherheit bestellt ist: 68 % der Vorstandsmitglieder gaben an, kein Cybersicherheitstraining erhalten zu haben wie sie beispielsweise auf Vorfälle reagieren sollten und 10 % verfügten über keinen Sicherheitsplan im Falle einer Datenschutzverletzung. Diese Ergebnisse sind schwerwiegend. Ohne einen solchen Plan ist es kaum möglich schnell und effizient genug auf einen Vorfall zu reagieren.

5. Wie Mitarbeiter auf verdächtige Ereignisse reagieren sollten
Wenn Mitarbeiter wissen, wie sie im Sinne der Cybersicherheits-Praktiken handeln sollten minimiert man automatisch die Zweifel ob ein bestimmtes Vorkommnis gemeldet werden sollte oder nicht. Nicht selten bemerken Mitarbeiter verdächtige Vorfälle nämlich durchaus, beruhigen sich aber selbst. Die Schlussfolgerung, es werde schon jemand anderer aktiv werden, ist leider nicht zwingend die beste. Im Falle eines ungewöhnlichen Cybersicherheitsvorfalls sollten Unternehmen über einen benutzerfreundlichen Prozess verfügen. Der sollte es erlauben, Vorfälle dieser Art präzise und schnell mitzuteilen. Cybersicherheitsverantwortliche sollten eine Fehlerkultur vertreten, nach der man lieber einmal einen falschen Alarm erhält, statt aus Angst vor den Konsequenzen eine Beobachtung zu verschweigen.
Ein einfaches, universales System reduziert Fehler und liefert die notwendigen Informationen. Wenn verschiedene Abteilungen unterschiedliche Methoden nutzen oder ein Reporting-System für den durchschnittlichen Benutzer zu kompliziert ist, erreicht man eher das Gegenteil.

6. Das richtige Maß an Informationen
Jeder kennt das betäubende Gefühl nach ellenlangen PowerPoint-Präsentationen. Das Gehirn kann einfach keine weiteren Informationen mehr aufnehmen. Egal welche Methode Sie letztlich nutzen, ein Cybersicherheitsexperte sollte seine Informationen portionieren. Hilfreich sind kurze Videos oder informelle Mittagsmeetings. Auf jeden Fall ist es hilfreich, die Informationen in wohl dosierten Mengen zu vermitteln, dafür aber regelmäßig.

Die Bereitschaft Cybersicherheit umzusetzen, ist ein Prozess
Es gibt nicht den Punkt an dem Mitarbeiter genug über Cybersicherheitsrisiken wissen. Die beschriebenen Tipps sind zweifelsohne hilfreich. Aber nur dann, wenn sie so regelmäßig wie andere gut durchstrukturierte Prozesse am Arbeitsplatz umgesetzt werden. Jeder Mitarbeitende sollte sich an empfohlene Sicherheitspraktiken halten, weil jeder seinen Anteil daran hat, Cybersicherheit und Compliance im Unternehmen zu gewährleisten.
(GlobalSign: ra)

eingetragen: 25.11.18
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Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

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Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

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Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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