Multiple Faktoren schützen Identitäten
Authentifizierungen nur mit Username und Passwort öffnen Hackern Tür und Tor
Im Zuge der Digitalisierung nimmt sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld die Anzahl digitaler Identitäten massiv zu
Auf 3,33 Millionen Euro belaufen sich laut der Studie "Cost of a Data Breach 2018" des Ponemon-Instituts die durchschnittlichen Kosten einer Datenpanne Tendenz weiter steigend. Verlorene Geschäftschancen, Wiederherstellung aufgewendeter Arbeitsstunden und negative Auswirkungen auf die Reputation zählen zu den Kostentreibern. Verstöße gegen die Datensicherheit finden täglich statt, lassen sich zunehmend schlechter erkennen und somit schwerer verhindern. Mit jedem erbeuteten Datensatz verdienen Hacker bares Geld, zerstören unternehmerische Existenzen und bescheren der Weltwirtschaft empfindliche Einbußen: Bitkom beziffert allein die jährlichen Schäden der deutschen Wirtschaft auf 55 Milliarden Euro.
IT-Sicherheitslücken und Datenschutzverletzungen betreffen alle Branchen, am stärksten jedoch die Energiewirtschaft, das Gesundheits- und Bankwesen sowie den öffentlichen Sektor. 81 Prozent aller Verstöße haben laut dem 2017 Data Breach Investigation Report von Verizon ihre Ursache in laxem Umgang mit Passwörtern. Um sich vor Angriffen zu schützen und finanzielle Risiken zu senken, empfehlen die IT-Sicherheitsexperten von KeyIdentity die Multifaktor-Authentifizierung, kurz MFA.
Passwort keine Hürde
Im Zuge der Digitalisierung nimmt sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld die Anzahl digitaler Identitäten massiv zu. Die Vielzahl dieser Accounts trägt dazu bei, dass Internetnutzer identische Passwörter mehrfach verwenden. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Hacker beispielsweise über ein Spielerforum Zugriff auf Logins am Arbeitsplatz erbeuten. Hinzu kommt die Forderung nach immer komplexeren Kennungen, ohne sie notieren zu dürfen. Später fällt das Erinnern oft schwer. 26 Passwörter brauchte ein Anwender schon im Jahr 2012 im Schnitt für seine Zwecke.
Logisch, dass das gleiche Passwort oder der Einsatz mit kleinen Änderungen mehrfach Anwendung findet. Cyberkriminelle kennen die Muster und die Schwachstellen von Passwörtern. Sie sind leicht zu hacken, werden sogar im Team geteilt, lassen sich schwer merken, kommen bei mehreren Konten zum Einsatz, weisen eine geringe Entropie auf, sind somit vorhersagbar und halten Wörterbuchangriffen nicht stand.
Weil ein Login mit Nutzernamen und Passwort angesichts der informationstechnischen Expertise der Datendiebe schon lange keine Sicherheit mehr bietet, empfiehlt unter anderem das National Institute of Standards and Technology (NIST) Regierungsorganisationen und Bundesbehörden die viel sicherere Multifaktor-Authentifizierung. Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) spricht sich für das Verfahren aus.
MFA nutzt mindestens zwei voneinander unabhängige Komponenten, sogenannte Token, im Anmeldeverfahren. Ob Hardware-Token, beispielsweise persönlicher USB-Stick oder Fingerabdruck-Scanner, oder Push-Token, die zeitlich beschränkte Einmal-Codes via Mobiltelefon generieren sie ergänzen die bisherigen Login-Daten und erschweren durch die kombinierte Nutzung den Identitätsdiebstahl erheblich. (KeyIdentity: ra)
eingetragen: 10.09.18
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