Verweildauer einer Cyberbedrohung reduzieren


Sieben Metriken zur Bewertung der Effektivität der Sicherheitsabläufe
Wie ein Security-Operations-Programm beurteilt werden kann, fällt jedoch noch vielen Unternehmen schwer



Jüngste Hacking-Angriffe auf Unternehmen und Regierungen zeigen, dass Cyberkriminelle nicht stillstehen und stets an neuen Taktiken feilen, um in Netzwerke einzudringen, darin zu verweilen und Schaden anzurichten. Grund genug, um die Effektivität der eigenen Sicherheitsabläufe zu bewerten und die Verweildauer einer Cyberbedrohung zu reduzieren. Denn wird diese auf sieben Tage verkürzt, verringern sich die geschäftlichen Folgen um 77 Prozent. Bei einer Verkürzung der Verweildauer auf einen Tag, verringern sich die geschäftlichen Folgen um 96 Prozent. Wie ein Security-Operations-Programm beurteilt werden kann, fällt jedoch noch vielen Unternehmen schwer.

LogRhythm zeigt sieben Metriken auf, um die Effektivität der Sicherheitsabläufe zu bewerten:

Messung der Verzögerungszeiten bei der Überprüfung eines Alarms
Zeitpunkt der ersten Alarmprüfung abzüglich des Zeitpunkts der Alarmerzeugung = Zeit zwischen Alarm und Sichtung

Messung, wie lange das Team gebraucht hat, um einen Alarm vollständig zu prüfen und zu bewerten
Zeitpunkt, an dem der Alarm abgeschlossen oder einem Fall zugeordnet wird abzüglich des Zeitpunkts der Alarmerzeugung = Zeit zwischen Alarm und Bewertung

Messung, wie lange das Team gebraucht hat, um eine bestätigte Bedrohung zu untersuchen
Zeitpunkt, an dem ein Fall abgeschlossen oder zu einem Sicherheitsvorfall eskaliert wird abzüglich des Zeitpunkts, an dem der Fall angelegt wurde = Zeit der Untersuchung

Messung, wie lange das Team gebraucht hat, um einen Sicherheitsvorfall zu entschärfen und das unmittelbare Risiko für das Unternehmen auszuräumen
Zeitpunkt, an dem ein Sicherheitsvorfall als behoben gilt abzüglich des Zeitpunkts, an dem der Sicherheitsvorfall festgestellt wurde = Zeit zur Problembehebung

Messung, wie lange das Team gebraucht hat, um die Wiederherstellung nach einem Sicherheitsvorfall vollständig abzuschließen
Zeitpunkt, an dem die Folgen eines Vorfalls vollständig beseitigt sind abzüglich des Zeitpunkts, an dem die Problembehebung begonnen hat = Zeit zur Wiederherstellung

Messung, wie lange das Team gebraucht hat, um einen Sicherheitsvorfall zu bestätigen
Zeitpunkt, an dem bestätigt wurde, dass eine Bedrohung untersucht werden muss abzüglich des Zeitpunkts des ersten Hinweises auf die Bedrohung = Zeit zwischen Entdeckung und Bestätigung

Messung, wie lange das Team gebraucht hat, um einen bestätigten Sicherheitsvorfall zu untersuchen und zu entschärfen
Zeitpunkt, an dem ein Sicherheitsvorfall als behoben gilt abzüglich des Zeitpunkts, an dem die Untersuchung begonnen hat
(LogRhythm: ra)

eingetragen: 31.05.19
Newsletterlauf: 28.06.19

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Meldungen: Tipps & Hinweise

Was hilft gegen QR-Code-Phishing?

Wenn Sie bei Phishing sofort an E-Mails denken, sind Sie nicht allein. Allerdings sind diese nur eine von vielen Möglichkeiten, wie Phishing-Angriffe ablaufen können. Aufgrund der relativ geringen Kosten und der hohen Erfolgsquote nutzen Cyberkriminelle diese Betrugsform sehr häufig.

Sicherheit, Transparenz und Ethik für KI-Technologien ein Muss

Das Europäische Parlament hat kürzlich mit dem "AI-Act" die weltweit erste staatliche Regulierung von KI verabschiedet. Die Verordnung soll die Entwicklung und den Einsatz von KI-Technologien maßgeblich regeln, indem sie Transparenz, Rechenschaftspflichten und Sicherheitsstandards vorschreibt. Ziel ist es, die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger zu schützen und ethisch vertretbare KI-Modelle zu fördern.

Auswirkungen von DORA auf die Data Protection

Ab dem nächsten Jahr gilt auch in Deutschland für zahlreiche Unternehmen die EU-Verordnung "DORA" (Digital Operational Resilience Act). Ähnlich wie die DSGVO zum Schutz personenbezogener Daten soll DORA den Finanzsektor besser gegen Cyberrisiken schützen und für möglichst sichere Finanzgeschäfte in Europa sorgen.

Häufige Hinweise auf Identitätsmissbrauch

Sicherheitsforscher von Barracuda haben die häufigsten Extended Detection and Response-(XDR)-Erkennungen des Jahres 2023 analysiert, basierend auf Daten der Barracuda Managed XDR Plattform, die von einem 24/7 Security Operations Center (SOC) unterstützt wird. Die Ergebnisse zeigen die häufigsten Wege, auf denen Angreifer versuchten – und scheiterten –, dauerhaften Zugang zu Netzwerken zu erlangen.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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