Von öffentlichen WLAN-Netzwerken fernhalten


Viele Passwörter von Deutschen wurden geknackt: Wie man sich online schützt
Nachdem ein Benutzer seine E-Mail eingetragen hat, listet Have I Been Pwned eine Liste von Websites auf, bei denen Konten mit diesen E-Mails möglicherweise gefährdet sind



Datenschutzverletzungen sind auf einem historischen Höchststand und es ist äußerst wahrscheinlich, dass viele Passwörter enthüllt wurden. Diese werden nun im Dark Web mit sämtlichen Benutzerinformationen verkauft. Schlagzeilen über massive Datenmissbräuche, die Millionen von Nutzern betreffen, waren noch nie so häufig. Laut einer Umfrage des IT-Branchenverbundes sind zwei Drittel der deutschen Hersteller von Cyberkriminalität betroffen. Sensible digitale Daten sind von etwa einem Viertel der deutschen Unternehmen verloren gegangen, wohingegen 11 Prozent angegeben haben, dass ihre Kommunikationssysteme abgehört wurden. Bei fast jedem fünften deutschen Unternehmen (19 Prozent) wurden die IT- und Produktionssysteme durch Cyberangriffe manipuliert.

"Die Verbraucher sollten den Unternehmen nicht vertrauen, dass ihre Informationen sicher sind", sagte Ruby Gonzalez, Kommunikationsleiterin bei NordVPN. "Die meisten Unternehmen benötigen Kundendaten, um ihren Kunden Online-Dienste anbieten zu können, aber sie wollen nicht in die Sicherheit investieren. Sie halten Sicherheit für teuer und zeitaufwendig. Jedes Mal, wenn ein Nutzer seine personenbezogenen Daten Name, Adresse oder sogar Kreditkartendaten online eingibt, enthüllt er sich möglicherweise selbst. Wir empfehlen daher, sehr vorsichtig zu sein, was man teilt und wo man es teilt. Wenn du überprüfen möchtest, ob deine Benutzerdaten öffentlich zugänglich sind, kannst du dies mit einer kostenlosen Website namens Have I Been Pnwed tun."

Nachdem ein Benutzer seine E-Mail eingetragen hat, listet Have I Been Pwned eine Liste von Websites auf, bei denen Konten mit diesen E-Mails möglicherweise gefährdet sind. "Pwned", ausgesprochen "owned", ist ein Wort, das Computerfreaks und Spieler verwenden, was so viel bedeutet wie "erobert". Die Website hat inzwischen mehr als 7 Milliarden missbrauchte Konten.

Sobald jemand feststellt, dass er gehackt wurde, sollte er seine E-Mails und Passwörter sofort ändern, egal wo er sie verwendet hat. Die folgenden Ratschläge von NordVPN werden dir dabei helfen, in Zukunft die unterschiedlichsten gebräuchlichen Cyber-Sicherheitsrisiken zu vermeiden.

1. Verwende niemals das gleiche Passwort für verschiedene Websites. Wenn ein Hacker dieses eine Passwort erhält, das du überall benutzt, kann er auf alle deine Konten zugreifen, einschließlich deines Online-Banking.

2. Bewahre alle deine Passwörter an einem sicheren Ort auf. Das Speichern von Passwörtern auf dem Computer, Handy oder Notebook ist unsicher und sie können leicht verloren gehen. Die beste Methode, um alle sicher aufzubewahren, ist ein Passwort-Manager, der deine Passwörter in einer verschlüsselten digitalen Box speichert. Zu den empfohlenen Passwort-Managern gehören 1Password, LastPass und Dashlane. Passwort-Manager synchronisieren alle Passwörter eines Benutzers sicher an einem Ort.

3. Https. Als Erstes ist es ratsam, bei Online-Zahlungen oder der Eingabe sensibler Daten im Internet darauf zu achten, ob das Zahlungsportal eine https-URL hat. Das s in der URL bedeutet, dass es sich um ein sicheres Protokoll handelt und dass deine Daten korrekt verschlüsselt sind.

4. Sei wachsam. Wann immer eine Website mehr Informationen anfordert, als normalerweise benötigt werden, solltest du vorsichtig sein es könnte sich um einen Betrug handeln. Vor der Weitergabe deiner persönlichen oder finanziellen Daten im Internet musst du unbedingt auf der Hut sein.

5. Halte dich von öffentlichen WLAN-Netzwerken fern. Vor allem solltest du keine persönlichen Daten bekannt geben, wenn du öffentliches WLAN verwendest. Öffentliche WLAN-Netzwerke sind ein häufiges Jagdrevier für Hacker und Datenschnüffler, die auf deine persönlichen Daten zugreifen wollen. Da öffentliche Netze eine vernachlässigbare Sicherheit aufweisen, solltest du sie bei Online-Zahlungen nicht benutzen. Solltest du Online-Transaktionen bei der Nutzung eines öffentlichen Netzwerks durchführen müssen, dann verwende ein VPN, um sicher zu bleiben.

6. Benutze ein VPN. Ein virtuelles privates Netzwerk verschlüsselt die zwischen deinem Computer und dem VPN-Server gesendeten Daten und verbirgt so praktisch deine Internetaktivitäten. Sobald du dich mit einem VPN, wie NordVPN, verbindest, wird dein Internetverkehr verschlüsselt und für Schnüffler und Hacker eines Drittanbieters unsichtbar.
(NordVPN: ra)

eingetragen: 06.05.19
Newsletterlauf: 17.05.19

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

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KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

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Fluch und Segen des Darkwebs

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