Fünf Tipps gegen DSGVO-Bußgelder


Jeder Mitarbeiter im Unternehmen, der in Kontakt mit persönlichen Daten kommt, muss wissen, wie man diese DSGVO-konform behandelt
Eine Cloud möchte genauso ernst genommen werden wie ein Computer



Von Jörg Schindler, PR Manager CEEMEA bei Sophos

Jede Woche ergehen rund 450 Millionen US-Dollar Strafe wegen Verstoß gegen die europäische DSGVO. Die britische Datenschutzbehörde ICO griff kürzlich hart durch. In Deutschland blieben Millionenbußgelder der Datenschutzbehörden der Länder bislang aus. Sophos gibt fünf Tipps zur Vermeidung von DSGVO-Verstößen.

Die Bußgelder zeigen, dass dank der DSGVO die Datenschutzbehörden, wie zum Beispiel die britische ICO (Information Commissioner"s Office), heute nicht mehr wie Papiertiger dastehen, sondern handeln.

Vor dem Hintergrund dieser neuen Rügen und enormen Summen hat Sophos noch einmal fünf wirkungsvolle Tipps zur Vermeidung von DSGVO-Verstößen zusammengestellt, die sich mit überschaubarem Aufwand für jedes Unternehmen umsetzen lassen.

Fünf Tipps für Unternehmen, DSGVO-Verstöße wie Datenverlust zu vermeiden:

Patchen: so früh und so oft wie möglich
Es gilt, das Risiko, Opfer einer Cyberattacke zu werden, so gering wie möglich zu halten. Das geht am besten, indem man die Schwachstellen, die illegalen Eintritt ins System ermöglichen, behebt. Und zwar jede Schwachstelle.

Persönliche Daten in einer Cloud sichern
Eine Cloud möchte genauso ernst genommen werden wie ein Computer. Deshalb: Unerwünschte Ports und Services schließen, Daten verschlüsseln und sicherstellen, dass geeignete Zugangskontrollen parat sind. Das ist nötig für sämtliche Umgebungen, inklusive Qualitätskontrolle und Entwicklungsumgebung.

Zugang zu persönlichen Daten auf ein Minimum einschränken
Die Strategie dahinter: Verkleinern der Angriffsfläche. Je mehr Daten man sammelt, desto mehr kann man verlieren. Deshalb sollten nur diejenigen Informationen behalten werden, die man wirklich braucht. Und zusätzlich sollten nur die Personen darauf Zugriff haben, die diese Dateien für ihre Arbeit benötigen.

Schulungen für Mitarbeiter
Jeder Mitarbeiter im Unternehmen, der in Kontakt mit persönlichen Daten kommt, muss wissen, wie man diese DSGVO-konform behandelt. Ob Handbücher, regelmäßige Schulungen oder Wikis jedes Unternehmen sollte die Form finden, die zu ihm passt und seinen Mitarbeitern Sicherheit im Umgang mit Daten vermitteln kann.

Dokumentation und Nachweis von Datenschutzbestimmungen
Maßnahmen zum Datenschutz sollten gut dokumentiert sein. Für das Unternehmen zur Selbstkontrolle ebenso wie zur externen Überprüfung.
(Sophos: ra)

eingetragen: 23.08.19
Newsletterlauf: 18.09.19

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

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Fluch und Segen des Darkwebs

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