Unbedingt ein starkes Passwort verwenden

Avira gibt Tipps, wie Nutzer ihr PayPal-Konto vor Cyberkriminellen schützen können

Der Erfolg des Online-Bezahldienstes zieht jedoch auch viele Cyberkriminelle an



Der Sommer ist da, in einigen Bundesländern haben die Sommerferien bereits begonnen – und schon Ende Juli geht es mit dem Sommerschlussverkauf im stationären Handel los. Online-Shops werben bereits jetzt mit ersten Rabatten und verlocken zu schnellen Einkäufen vor dem anstehenden Urlaub. Ob Strandkleid, Badehose oder Wanderschuhe – die bevorzugte Bezahlmethode der Online-Shopper ist oft PayPal.

Der Erfolg des Online-Bezahldienstes zieht jedoch auch viele Cyberkriminelle an. "Auch wenn PayPal Wert darauf legt, die Privatsphäre seiner Nutzer zu schützen und Transaktionen privat und sicher abzuwickeln, sollten Nutzer einige Ratschläge beherzigen, um ihr Konto zu schützen", betont Alexander Vukcevic, Leiter des Avira Protection Labs. Im Folgenden gibt er Verbrauchern sechs Tipps:

Tipp 1: Zwei-Faktor-Authentifizierung einrichten

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) bietet Verbrauchern doppelten Schutz. Mit ihrer Hilfe wird gründlich geprüft, ob die Person, die sich bei PayPal anmeldet, auch wirklich die Person ist, für die sie sich ausgibt. Reicht es normalerweise, sich bei einem Online-Konto mit einem Benutzernamen und einem Passwort anzumelden, muss bei 2FA neben dem Passwort noch ein weiterer Faktor angegeben werden – zum Beispiel ein Code, der per SMS an das Smartphone des Kontoinhabers gesendet wird.

Gehen Sie wie folgt vor:Melden Sie sich unter paypal.com an. Klicken Sie in Ihrem Konto auf das Zahnrad-Symbol und dann nacheinander auf die Optionen Sicherheit, Zweistufige Verifizierung, Code per SMS erhalten und Einrichten. Folgen Sie dann der Anleitung. Parallel sollten Sie auch Ihre bei PayPal hinterlegte Handynummer überprüfen bzw. eintragen. Andernfalls könnte es zu Verifizierungsproblemen bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung kommen.

Tipp 2: Ein starkes Passwort verwenden

Bei Online-Bezahldiensten sollte unbedingt ein möglichst sicheres, starkes Passwort verwendet werden. Ein solches Passwort besteht aus mindestens zwölf Zeichen (besser mehr), möglichst vielen Sonderzeichen, Zahlen, Groß- und Kleinbuchstaben. Tabu sind einfache Zahlenfolgen, Tastaturmuster, gängige Begriffe sowie Namen von Familienmitgliedern, Freunden oder Prominenten. Einfach zu merkende und dennoch sichere Passwörter entstehen durch Merksätze. Der Satz "Ich zahle meine Einkäufe im Web mit PayPal von 0 bis 24" ergibt beispielsweise "IzmEiWmPPv0b24". Auch ein Passwortmanager kann dabei helfen, starke Passwörter zu kreieren und zu verwalten. Mit dem Passwortmanager schaffen Sie es, für jedes Konto individuelle Passwörter zu erstellen, ohne sie sich selbst merken zu müssen.

Ihr Passwort ändern Sie unter paypal.com mit Klick auf das Zahnrad-Symbol und danach auf die Optionen Sicherheit und Passwort.

Tipp 3: PayPal-Spam entlarven

Cyberkriminelle missbrauchen Online-Bezahlsysteme häufig in sogenannten "Phishing-Mails". In diesen Mails geben die Betrüger sich beispielsweise als PayPal aus und fordern den Empfänger dazu auf, auf einen Link zu klicken. Auf diesem wartet dann ein Virus oder es folgt eine weitere Aufforderung, die eigenen PayPal-Anmeldedaten einzugeben. Ziel ist es, die Zugangsdaten auszukundschaften und letztlich zu stehlen.

Bei E-Mails von Zahlungsdiensten ist daher stets Wachsamkeit gefragt. Die folgenden fünf Merkmale helfen Ihnen dabei, echte von unechten Nachrichten zu unterscheiden:

Anrede: Ein Online-Bezahldienst spricht Sie immer mit Ihrem richtigen Namen an, nicht mit allgemeinen Anreden wie "Hallo PayPal-Mitglied".

Absender: Echte Nachrichten kommen stets von der Domäne @paypal.de.

Anlass: Phishing-Mails versuchen Panik zu erzeugen, etwa durch Nachrichten wie "Ihr Konto wird gesperrt".

Anhänge: Offizielle E-Mails von Online-Bezahldiensten haben niemals Dateianhänge.

Links: Phishing-Mails enthalten Verknüpfungen zu gefälschten Internetseiten. Echte PayPal-Webadressen beginnen immer mit https://www.paypal.com/.

Tipp 4: Nur am heimischen PC "eingeloggt bleiben"

Setzt man auf der Anmeldeseite von PayPal ein Häkchen bei "Eingeloggt bleiben und schneller zahlen", merkt sich der Online-Bezahldienst das Passwort – und der Nutzer wird künftig automatisch angemeldet. Diese Funktion sollte jedoch nur dann genutzt werden, wenn ausschließlich man selbst Zugriff auf diesen Computer hat.

In Ihrem PayPal-Konto können Sie mit Klick auf das Zahnrad-Symbol, Sicherheit und Logins verwalten überprüfen.

(Avira: ra)

eingetragen: 31.08.21
Newsletterlauf: 06.10.21

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DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

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