Verbreitung des Schadprogramms gestoppt


G Data unterstützt das BKA bei Schlag gegen Cyberkriminelle
Kostenloses Tool zur Entfernung des Dropperbot steht zur Verfügung

(26.01.15) - Der Schädling Dropperbot hat nach ersten Erkenntnissen weltweit 11.000 Rechner infiziert davon rund die Hälfte in Deutschland. Das Bundeskriminalamt (BKA) hat das Bot-Netz zerschlagen und die Verbreitung des Schadprogramms gestoppt. Der Schadcode wurde in vermeintlich ungefährlichen Dateien im Usenet verbreitet und wurde durch Öffnen der Datei auf dem Rechner installiert. Die Schädlinge können sensible Daten aus sozialen Netzwerken und Zugangsdaten zu Online-Diensten stehlen, Tastatureingaben mitschneiden und Screenshots erstellen. Diese Daten werden dann an vordefinierte Adressen weitergeleitet. Nachdem die Täter festgenommen wurden, geht es nun auf den PCs ans Aufräumen: G Data stellt allen Computernutzern ein kostenloses und von der eingesetzten AV-Software unabhängiges Tool zur Entdeckung und Entfernung des Dropperbot zur Verfügung. G Data-Sicherheitslösungen erkennen die Schädlinge und schützen vor der Infektion.

"Mit dem Dropperbot Cleaner Tool stellen wir Anwendern ein unabhängiges Programm zur Verfügung, um die Schaddateien aufzuspüren und betroffene Computer zu desinfizieren", erklärt Ralf Benzmüller, Leiter der G Data SecurityLabs.

"G Data Dropperbot Cleaner Tool"
Der G Data Dropperbot Cleaner erkennt und beseitigt die Schadsoftware. Hierzu werden Autostarteinträge in der Registry, sowie der Dropperbot selbst identifiziert. Im Anschluss wird das System bereinigt. Da jedoch nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich noch weitere bösartige Software auf dem System befinden, empfehlen die G Data-Sicherheitsexperten eine vollständige Untersuchung des Rechners mit einem umfassenden Antivirenprogramm.

So gelangte der Dropperbot auf den PC
Der Schadcode wurde in vermeintlich ungefährlichen Dateien im Usenet, einer Plattform zum Austausch von Informationen und Dateien, versteckt und verbreitet. So getarnt, handelte es sich in Wahrheit um ausführbare Dateien, die nach einem öffnenden Klick die Malware auf dem PC installierten. Benutzer, die die Anzeige der Dateierweiterungen nicht aktiviert haben, haben die Endung .exe nicht gesehen und sind durch die täterseitig genutzten Icons getäuscht worden.

Weiterer Schadcode spioniert Nutzer aus
Den Experten der G Data SecurityLabs sind aktuell zwei unterschiedliche Schaddateien bekannt, die durch den Downloader auf infizierte PCs nachgeladen werden konnten. Beide Dateien können als Stealer bezeichnet werden und haben als Hauptaufgabe den Diebstahl von Informationen von den infizierten Geräten. In Untergrundforen ist einer der Stealer bereits für rund 35 US-Dollar (rund 30 Euro) erhältlich. Beide Schaddateien lesen Daten aus sozialen Medien und Online-Diensten aus. Ebenfalls speichern die Stealer Tastatureingaben mit und erstellen Screenshots. Die gesammelten Informationen werden danach an vordefinierte Adressen der Angreifer verschickt. (G Data Software: ra)

G Data Software: Kontakt und Steckbrief

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Meldungen: Unternehmen

Check Point kauft Cyberint Technologies

Check Point Software Technologies unterzeichnet eine endgültige Vereinbarung zur Übernahme von Cyberint Technologies, Anbieterin von Lösungen für externes Risikomanagement. Dies wird die Fähigkeiten des Security Operations Center (SOC) von Check Point weiter ausbauen und das Angebot an Managed Threat Intelligence erweitern.

IT-Sicherheitsdienstleister für IS-Penetrationstests

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat CGI, eine der weltweit größten unabhängigen Anbieter von IT- und Business-Consulting-Dienstleistungen, in Deutschland als IT-Sicherheitsdienstleister für Informationssicherheits (IS)-Penetrationstests zertifiziert.

Zero Trust Data Security

Rubrik, das Unternehmen für Zero Trust Data Security, gibt bekannt, dass Gartner das Unternehmen im Magic Quadrant 2024 für Enterprise Backup and Recovery Software Solutions erneut als Leader und führend in der Kategorie Vollständigkeit der Vision positioniert hat. Dies ist das fünfte Jahr in Folge, in dem Rubrik diese Anerkennungen erreicht.

Managed Data Detection and Response

Durch neue Integrationen mit SentinelOne und Microsoft Defender for Endpoint können die Managed Data Detection and Response (MDDR)-Analysten von Varonis Systems, Spezialistin für datenzentrierte Cybersicherheit, Angriffe jetzt noch schneller stoppen und noch präzisere Untersuchungen durchführen.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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