Einsatz von verschlüsselten Containern


Malware auf mobilen Endgeräten eine Bedrohung für private und geschäftliche Daten
In der "Kaseya BYOD Suite" bleiben Daten und Geschäftsanwendungen geschützt, auch wenn das System mit Schadsoftware infiziert wurde

(05.02.14) - Smartphones geraten immer stärker ins Visier von Cyber-Kriminellen: "Im vergangenen Jahr ist die Zahl von Mobile Malware geradezu explodiert", erläutert Thomas Hefner, Senior Sales Manager DACH bei Kaseya, einer Anbieterin von Lösungen für das IT-Systemmanagement, die in Form von On-Premise- und umfassenden Cloud-basierten Versionen zur Verfügung stehen.

Zwar gelten laut Hefner vor allem Endgeräte unter dem Betriebssystem Android als besonders verwundbar. Doch habe sich gezeigt, dass die neuesten Schadsoftware-Versionen auf eine breite Palette von Mobilgeräten zielen. "Daher sollten auch Nutzer anderer Systemplattformen auf der Hut sein, wenn sie Apps installieren", sagt der Kaseya-Manager, "auch dann, wenn diese Anwendungen aus Quellen stammen, die einen guten Ruf haben."

Schadsoftware als "normale" Anwendung getarnt
So wurden nach Angaben der amerikanischen IT-Sicherheitsfirma IntelCrawler Anfang Januar rund 24.000 Android-Smartphones mit der Schadsoftware XXXX.apk infiziert. Sie sammelt sensible Daten wie Passwörter, den Standort des Endgeräts, technische Informationen über das Smartphone sowie Details über die Netzwerkverbindungen und Verschlüsselungsverfahren. Diese Informationen wurden an einen Server weitergeleitet, den die Angreifer betreiben. Mithilfe solcher Daten lassen sich gezielt Angriffe auf Smartphones durchführen. Laut IntelCrawler ist es für einen Cyber-Kriminellen sogar möglich, sich auf diesem Weg Zugang zu privat und geschäftlich genutzten PCs oder Systemen in Firmennetzen zu verschaffen, etwa dann, wenn der Nutzer sein Mobilgerät mit seinem Desktop-Rechner synchronisiert.

Die neueste Generation solcher Malware tarnt sich dabei als ganz normale App, deren Autoren sie in den gängigen App Stores platzieren. Für den Anwender ist es daher schwer, eine solche Software als Malware zu erkennen.

Auch Geschäftsdaten sind bedroht
"Die Nutzer von Smartphones und Tablet-Rechnern sollten sich angesichts dieser Entwicklung Gedanken über den Schutz ihrer privaten Daten auf ihren Endgeräten machen", sagt Thomas Hefner. "Doch eine noch größere Bedrohung stellt Schadsoftware auf mobilen Systemen für Unternehmen dar, die ihren Mitarbeitern erlauben, ihre eigen Mobilgeräte auch für geschäftliche Zwecke zu nutzen, Stichwort 'Bring Your Own Device'."

Viele IT-Abteilungen tun sich laut Hefner schwer damit, eine Lösung zu finden, die ein Mobilgerät und die darauf befindlichen geschäftlichen Daten umfassend absichert und gleichzeitig die privaten Informationen der Nutzer vor dem Zugriff der IT-Abteilung schützt. Eine Technik, mit der sich dies auf effiziente und nachhaltige Weise erreichen lässt, ist der Einsatz von verschlüsselten Containern. Diesen Ansatz verwendet die "Kaseya BYOD Suite".

Lösung: Sicherer Container für Geschäftsinformationen
Diese Lösung legt alle geschäftskritischen Informationen in einem verschlüsselten Container auf dem Mobilgerät ab. Selbst dann, wenn das System mit Schadsoftware infiziert wurde, bleiben die Daten und Geschäftsanwendungen in diesem Container geschützt. Dies stellt sicher, dass die IT-Abteilung jederzeit die volle Kontrolle über firmenbezogene Daten und Anwendungen behält, während die privaten Informationen und Applikationen auf dem Mobilsystem unberührt bleiben.

"Ein Ansatz auf Basis von Containern, wie ihn die Kaseya BYOD Suite verwendet, ist sicher und anwendungsfreundlich", betont Thomas Hefner. "Denn die IT-Abteilung muss den Nutzern nicht mehr vorgeben, welche Apps diese auf ihrem privaten Smartphone installieren dürfen. Selbst dann, wenn ein User eine als App getarnte Schadsoftware herunterlädt, besteht keine Gefahr, dass geschäftskritische Daten kompromittiert werden." Zwar ist laut Hefner die Aufklärung von Mitarbeitern über die Risiken des Einsatzes mobiler Endgeräte auch weiterhin ein unverzichtbarer Eckpfeiler einer BYOD-Strategie. "Aber ein zusätzliches Sicherungsverfahren für wichtige Geschäftsdaten trägt nachhaltig dazu bei, dass die Nutzung privater Mobilgeräte nicht zum Risiko wird, selbst dann nicht, wenn die Bedrohung durch Mobile Malware weiter zunimmt." (Kaseya: ma)

Kaseya: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Mobile Security

Sicherheitslösung für mobile Netze

Trend Micro kündigt "Mobile Network Security" (MNS) an, eine Sicherheitslösung für mobile Netze. MNS beschleunigt die digitale Innovation am Netzwerkrand, indem sie umfassenden Netzwerk- und Endpunktschutz für eine neue Ära privater IoT- und 5G-Netze bietet. Serviceprovider und Systemintegratoren nutzen zunehmend gemeinsam genutzte und nicht lizenzierte Produkte, um private Mobilfunknetze für ihre Unternehmenskunden aufzubauen. Dies führt zu neuen Geschäftsmöglichkeiten im Bereich 5G und IoT.

Mobile Cybersicherheitslösung

In modernen Geschäftsumfeldern ist die Nutzung von Smartphones und Tablets neben der von PCs oder Laptops mittlerweile Standard. Laut einer Umfrage von Kaspersky Lab speichert und bearbeitet jeder fünfte Angestellte sensible Unternehmensdaten auf mobilen Endgeräten. Mit einer stetig wachsenden Zahl an ortsunabhängig tätiger Belegschaft, erhöht sich zwangsläufig das Risiko von Cyberbedrohungen. Kaspersky Lab registrierte allein im vergangenen Jahr 2018 42 Millionen Angriffe auf mobile Endgeräte. Zudem hat der Fall von Skygofree gezeigt, wie professionell Cyberspionage mittlerweile betrieben wird.

Lösung "SandBlast Mobile" verbessert

Check Point Software Technologies gab die Ergebnisse ihrer ersten Studie über die Auswirkungen von Attacken auf Mobilgeräte bekannt. Dabei wurden die Informationen von über 850 Großunternehmen aus vier Kontinenten gesammelt. Es wird deutlich, dass sowohl Android als auch iOS-Geräte im Fadenkreuz der Angreifer stehen. Die Bedrohungslage hat sich verändert und die Daten auf Mobilgeräten sind nicht mehr sicher. Die Gefahr wirkt sich auf alle Branchen aus - von Behörden bis hin zur Produktion.

Mobiles Dekontaminationsterminal für USB-Sticks

Siebzig Prozent der Mitarbeiter verwenden USB-Sticks von außerhalb des Unternehmens und schließen sie an das Firmennetzwerk an. Dabei treffen 68 Prozent keine Vorsichtsmaßnahmen, bevor sie sie an ihrem Arbeitsplatz anschließen. USB-Flash-Laufwerke, ob neu oder gebraucht, sind große Infektionsgefahren für die IT-Systeme von Unternehmen. Sie werden weitläufig insbesondere in Bereichen wie Industrie, Bildung und Gesundheitswesen sowohl für den Austausch von Dokumenten als auch für die Aktualisierung von Software eingesetzt.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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