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Trends im Bereich Datensicherheit 2015


Datensicherheit 2015: Big Data, IoT und professionelles Schlüsselmanagement im Fokus
Auf welche Sicherheitstechnologien sollten Unternehmen zukünftig setzen?

(22.12.14) - Bis Ende Oktober 2014 wurden mehr als 580 Millionen Datensätze gestohlen oder verloren – und das ist nur die Zahl der offiziell gemeldeten Verluste. Das sind 25 Prozent mehr als im selben Zeitraum des letzten Jahres. SafeNet geht davon aus, dass dieser Trend weiter anhält: Die Sicherheitsanbieterin rechnet mit mindestens einem spektakulären Fall von Datendiebstahl pro Monat, bei dem mehr als 25 Millionen Daten gestohlen werden.

Bei vielen Unternehmen steigt angesichts der Bedrohungslage der Wunsch nach mehr Sicherheit und geeigneten Verschlüsselungslösungen. SafeNet nennt die Technologien und Anwendungsfelder, die nächstes Jahr besonders im Mittelpunkt stehen werden:

>> Big Data absichern: Software-Frameworks wie Apache Hadoop bündeln große Datenmengen in Clustern und verteilen sie auf tausende von Datenknoten. Die Informationen in den Knoten können aber oft nicht vollständig abgesichert werden. Ungeschützt stellt jeder dieser Datenknoten allerdings ein Einfallstor für Hacker dar. Moderne Verschlüsselungslösungen können sensible Informationen wirkungsvoll schützen, ohne dass die Leistungsfähigkeit des Frameworks leidet oder IT-Administratoren die Architektur bestehender Big-Data-Software verändern müssen.

>> Professionelles Schlüsselmanagement: Chiffrierte Daten sind nur so sicher und verfügbar wie die verwendeten Schlüssel. Werden diese Schlüssel beispielsweise in Software hinterlegt, können Sie zusammen mit den Daten entwendet werden oder verloren gehen. Unternehmen sollten deshalb auf spezielle Plattformen, wie Hardware Security Module (HSM), für das Schlüsselmanagement setzen. Damit lassen sich Schlüssel auf Hardware speichern und verwalten – dort sind sie wesentlich besser geschützt und lassen sich einfacher kontrollieren als in der Software.

>> Herausforderung Internet der Dinge: Mit der Vernetzung von Industrieanlagen, Sensoren und Robotern bauen Unternehmen quasi Türen in ihre Maschinen ein, die ebenso von unerwünschten Besuchern genutzt werden können. Softwareschutz ist im IoT von großer Bedeutung, weil sich Hacker und Industriespione oft weniger für die Hardware der Geräte interessieren, sondern die darauf laufende Software angreifen. Hier liegt das Know-how, das es zu schützen gilt. Ein wichtiger Sicherheitspfeiler ist deshalb ein spezieller Softwareschutz und Lizenzierungslösungen für den Embedded-Markt, die regeln, auf welcher Maschine das Programm laufen darf. Die Lösung verhindert, dass Angreifer den Code kopieren, vervielfältigen, unzulässig aktivieren und auf "fremden" Maschinen einsetzen können. Ebenso kann auf diese Weise das Reverse Engineering unterbunden werden. (SafeNet: ra)

SafeNet: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Hintergrund

  • Zunahme von Angriffen mit JavaScript-Skimmern

    Im Jahr 2020 könnten es - laut Vorhersagen von Kaspersky - finanziell motivierte Cyberkriminelle vermehrt auf Apps zur Geldanlage, Systeme zur Verarbeitung von Finanzdaten online und aufstrebende Krypto-Währungen abgesehen haben. Zudem werden sich voraussichtlich der Handel mit Zugängen zur Infrastruktur von Banken und die Entwicklung neuer Varianten mobiler Malware basierend auf Sourcecode-Leaks etablieren. Neben den Bedrohungen im Finanzbereich hat Kaspersky im Rahmen ihres "Security Bulletins 2019/2020" auch mögliche Gefahren für andere Branchen prognostiziert.

  • Prognosen zur Anwendungssicherheit für 2020

    Veracode veröffentlichte vor kurzem die zehnte Ausgabe ihres jährlich erscheinenden "State of the Software Security" (SoSS)-Reports. In diesem beschreibt die Anwendungssicherheitsspezialistin, wie sich die Sicherheit von Software und Applikationen im Laufe der letzten Jahre entwickelt hat und stellt eine Bilanz zum aktuellen Ist-Stand auf. Doch welche Trends zeichnen sich für die kommenden Jahre ab und auf welche Weise sollten Unternehmen auf die Veränderungen reagieren? Codes, auf denen Software und Applikationen aufbauen, werden stetig umgeschrieben oder erweitert, da Unternehmen ihre Angebote an die Bedürfnisse ihrer Kunden anpassen müssen. Jede neue Veränderung bedeutet aber auch, dass die Applikationen dadurch angreifbar werden. Somit steigt das Risiko, dass sich Fehler und Bugs einschleichen und damit die Sicherheit der jeweiligen Anwendung - oder sogar des Unternehmens - gefährden.

  • So (un)sicher wird 2020 für industrielle Netzwerke

    Die Bedrohungslage für OT-Systeme, kritische Infrastrukturen und industrielle Steuerungsanlagen wird sich auch 2020 im Vergleich zu 2019 kontinuierlich weiterentwickeln. Da diese Systeme dem öffentlichen Internet immer stärker ausgesetzt sind, wird es für Hacker immer einfacher, sie anzugreifen. Dies gilt nicht nur für staatlich unterstützte bzw. beauftragte Angreifer, sondern auch für Cyberkriminelle, die in erster Linie finanziell motiviert handeln. Es ist zu befürchten, dass gerade staatlich gesteuerte Angreifer ihre Ziele genauer auswählen und ihre Spuren besser verwischen werden. Die Fälle, von denen in den Medien berichtet wird, dürften nur die Spitze des Eisberges darstellen. Aufgrund der kleinen Stichprobe (2019 gab es lediglich 12 hochkarätige Angriffe weltweit) ist es unmöglich, ein genaues Bild über die tatsächliche Bedrohungslage zu erhalten.

  • Cyberangriff auf wichtige Pfeiler der Gesellschaft

    Am Ende jedes Jahres setzen wir bei Forescout uns zusammen und erörtern, welche Trends sich unserer Meinung nach in den nächsten zwölf Monaten beschleunigen und welche neu entstehen werden. Als wir dieses Jahr mehr als 50 Prognosen auf letztendlich sechs eingrenzten, fiel uns einmal mehr auf, wie schnell sich der Cybersicherheitssektor doch verändert. Die Bedrohungen und Angreifer werden immer raffinierter und richten weiter verheerende Schäden in Unternehmen aller Größen und Branchen an, und eine Trendwende ist nicht in Sicht. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie strategischer denn je vorgehen müssen, wenn sie ihren Sicherheitsstatus verbessern wollen. Es bedeutet auch, dass sie sich mit vielversprechenden neuen Technologien auseinandersetzen müssen - einige davon erwähnen wir im Folgenden -, noch bevor diese sich allgemein etabliert haben. Dies umfasst sowohl die Einführung neuer Technologien als auch den Schutz neuer Geräte. Und schließlich bedeutet es, einige der Auswirkungen zu bedenken, die ein Cyberangriff auf wichtige Pfeiler unserer Gesellschaft haben könnte.

  • Cyberbedrohungen und Trends für 2020

    Von Passwort-Katastrophen bis hin zum verstärkten Krypto-Mining von Monero: Welche Cyberbedrohungen werden im Jahr 2020 auf uns zukommen? Instabilität der Darknet-Märkte: Die englischsprachigen Darknet-Märkte haben ein schwieriges Jahr hinter sich mit zahlreichen Takedowns, Exit-Scams, Verhaftungen, ungewöhnlichen Aktivitäten, bei denen Märkte an- und ausgeschaltet wurden, sowie anhaltenden DDOS-Angriffen. Diese Instabilität hat den Ruf der Darknet-Märkte geschädigt, und das wird 2020 beträchtliche Paranoia bei Cyberkriminellen auslösen, die sich wahrscheinlich nur langsam beruhigen wird. Diese Unvorhersehbarkeiten haben vielleicht keine nennenswerten sichtbaren Auswirkungen auf Endbenutzer und Unternehmen, können jedoch dazu führen, dass Märkte anderswo entstehen und die Lieferketten von Cyberkriminellen insbesondere im englischsprachigen Raum sehr durcheinanderbringen.