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Kryptografische Verschlüsselungen


Immer mehr Nutzer kennen digitale Zertifikate
Basis für sichere Transaktionen in der Industrie 4.0 und im Internet



Ob bei der Identifikation von Maschinen, beim Online-Banking, in sozialen Netzwerken oder bei der Anmeldung in digitalen Rathäusern: Fast überall im Internet werden digitale Zertifikate eingesetzt. Mit ihnen kann jede Person, jeder Server oder jedes Gerät in der digitalen Welt seine wahre Identität nachweisen. Fast jeder User profitiert täglich von ihnen, privat wie beruflich. Doch nur jeder vierte deutsche Internetnutzer (27 Prozent) kann den Begriff erklären. Gut 37 Prozent von ihnen haben ihn schon einmal gehört, können ihn aber nicht erläutern. Jeder dritte Onliner (33 Prozent) hat noch nie etwas von digitalen Zertifikaten gehört. Das ergab eine aktuelle, repräsentative Verbraucherbefragung im Auftrag der Bundesdruckerei GmbH.

"Der Vergleich zur Umfrage 2016 zeigt: Mittlerweile können deutlich mehr Internetnutzer etwas mit digitalen Zertifikaten anfangen; dazu haben auch die vielen Skandale um unsichere Zertifikate und Internet-Sicherheit geführt", sagt Jochen Felsner, Marketing-Leiter der Bundesdruckerei. Doch noch immer werde die Bedeutung digitaler Zertifikate in der Internet-Öffentlichkeit unterschätzt. Dabei basieren auf ihnen fast alle modernen Verfahren für sichere Authentifizierung, Verschlüsselung und elektronische Signatur. "Digitale Zertifikate schützen die kryptografischen Schlüssel von Personen, Objekten oder Organisationen vor Fälschung und Manipulation", so Felsner.

Wenn vernetzte Maschinen manipuliert werden, kann der Schaden für Unternehmen schnell groß werden. "In der Smart Factory steuern sich die Maschinen selbst und tauschen Daten untereinander aus, umso wichtiger ist eine Absicherung ihrer Identitäten. Diese stellen sicher, dass eine Maschine auch tatsächlich diejenige ist, für die sie sich ausgibt", sagt Felsner.

Auf der Hannover Messe stellte die Bundesdruckerei eine Lösung für die sichere Maschinenkommunikation vor. Damit die Maschinen sich jederzeit eindeutig ausweisen können, erhalten sie ein digitales Zertifikat von D-Trust, dem qualifizierten Vertrauensdiensteanbieter der Bundesdruckerei. Alle Identitätsangaben sind durch kryptografische Verschlüsselungen geschützt.

Die Daten und Informationen werden eng mit der Identität der Maschine verknüpft und erst dann weitergeleitet. Nach erfolgreicher Prüfung stellt D-Trust ein digitales Zertifikat aus und sendet die Information zurück zur Maschine. Bei der nächsten Interaktion kann sich die Maschine gegenüber anderen Maschinen oder IT-Anwendungen eindeutig ausweisen, etwa wenn Maschinendaten in die Cloud übertragen werden. Insbesondere wenn Maschinen über Unternehmensgrenzen hinweg mit anderen Systemen kommunizieren, ist die unabhängige Bestätigung der Identität durch einen qualifizierten Vertrauensdiensteanbieter notwendig.

Besucher einer Website kennen digitale Zertifikate meist von der Adresszeile ihres Browsers, und zwar in Form sogenannter Transport-Layer-Security-Zertifikate (TLS-Zertifikate). Die Adresszeile des Browsers färbt sich grün, wenn die Eigentümerschaft einer Webseite vertrauenswürdig nachgewiesen werden kann. Vertrauensdiensteanbieter wie D-Trust prüfen die Zuordnung der Webseite und die Existenz des Eigentümers. Das geschieht anhand vertrauenswürdiger Quellen wie dem Handelsregister.

Der Internetbrowser des Nutzers überprüft zwei Dinge: Ist das Zertifikat der Webseite von einem vertrauenswürdigen Dienst ausgestellt und ist es noch gültig? Nur wenn alle Prüfungen erfolgreich waren, wird die Browserzeile auf Grün gestellt. Diese Vertrauenswürdigkeit zeigt beispielsweise, dass die bei einem Online-Banking-Kunden angezeigte Webseite einer Bank tatsächlich die echte Seite der Bank ist. Felsner: "Die Bundesdruckerei ist einer der größten Herausgeber sicherer elektronischer Identitäten in Europa".

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben sind zwei Umfragen, die Bitkom Research im Februar 2018 und Februar 2016 im Auftrag der Bundesdruckerei GmbH durchgeführt hat. Dabei wurden 1.006 (2016: 1005) Verbraucher ab 14 Jahren befragt, darunter 812 Internetnutzer. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Frage lautete: "Haben Sie schon einmal den Begriff ,digitale Zertifikate‘ gehört bzw. gelesen? Wissen Sie, was sogenannte ,digitale Zertifikate‘ sind?"
(Bundesdruckerei: ra)

eingetragen: 30.04.18
Newsletterlauf: 30.05.18

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.