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Angriffe von Cyberkriminellen


Studie: 46 Prozent der Befragten sind bereits Opfer einer Ransomware-Attacke geworden
70 Prozent der Befragten nutzten oder evaluierten maschinelles Lernen für die IT-Sicherheit innerhalb der letzten zwölf Monate



Cylance hat eine neue Studie unter dem Titel "Top-of-mind Threats and Their Impact on Endpoint Security Decisions" veröffentlicht. Der Bericht befasst sich mit den Sicherheitsbedrohungen am Endpunkt und der Rolle, die insbesondere künstliche Intelligenz innerhalb der Cybersecurity-Strategien von Unternehmen spielt.

Im Auftrag von Cylance befragte die Enterprise Strategy Group 300 IT-Profis und Experten für Informationssicherheit aus großen mittelständischen Firmen und Großunternehmen in den Vereinigten Staaten, Japan, dem Vereinigten Königreich, Frankreich und Deutschland. Der Report unterstreicht, dass sowohl bestehende als auch neuartige Bedrohungen am Endpunkt sehr wohl im Bewusstsein der Befragten sind, und dass eine Mehrzahl der Firmen bereits maschinelles Lernen einsetzt um diese Bedrohungen in den Griff zu bekommen beziehungsweise plant, maschinelles Lernen zukünftig zu nutzen.

Die wichtigsten Ergebnisse der Befragung auf einen Blick:

>> Maschinelles Lernen ist eine der wichtigsten Strategien bei der Endpunkt-Sicherheit:
47 Prozent haben bereits maschinelles Lernen bei der Endpunkt-Sicherheit integriert und 23 Prozent der Befragten testen die Technologie gegenwärtig. 32 Prozent der Befragten gaben an, dass sie mithilfe von maschinellem Lernen auch neue und bisher unbekannte Malware aufdecken können. Malware, die es schafft andere Sicherheitlösungen am Endpunkt zu umgehen. Weitere 25 Prozent der Befragten haben die Technologie implementiert um die Produktivität zu steigern.

>> Größte Sorge geht von Ransomware aus: Beinahe die Hälfte der befragten Unternehmen (46 Prozent) ist innerhalb der zurückliegenden 12 Monate bereits Opfer einer Ransomware-Attacke geworden, in den meisten Fällen (56 Prozent) waren mehr als fünf Prozent aller Endpunkte betroffen. 60 Prozent dieser Betroffenen haben sich wiederholt mit derselben Ransomware auseinandersetzen müssen, aber lediglich 12 Prozent der Befragten hat das geforderte Lösegeld bezahlt.

>> Bekannte Malware ist ein Problem, Kopfzerbrechen bereitet aber vor allem unbekannte Schadsoftware: Für 35 Prozent der Befragten war das Auftreten bekannter Malware in den letzten zwei Jahren das größte Problem. 29 Prozent bewerteten allerdings neue, unbekannte Malware als die Angriffsform, die ihnen die größten Sorgen bereitet. 44 Prozent gingen sogar soweit, sie als das größte Risiko überhaupt für die Endpunkte eines Unternehmens zu bewerten.

>> Cyberkriminelle führen die Liste der böswilligen Akteure an: Stolze 90 Prozent der Befragten haben Bedenken oder starke Bedenken was die Bedrohung durch Cyberkriminelle anbelangt, gefolgt von 82 Prozent, die nationalstaatlich geführte und unterstützte Angriffe fürchten. Dicht auf sind für die Befragten Bedrohungen durch Hacktivism (79 Prozent) und solche, die von Insidern ausgehen (78 Prozent).

>> Angriffe auf Endpunkte schaden in erster Linie der Produktivität und innerbetrieblichen Prozessen: 32 Prozent bewerteten Unterbrechungen der geschäftlichen Abläufe durch kompromittierte Endpunkte als primären Schaden, gefolgt von 31 Prozent, die den größten Schaden bei der Produktivität von Wissensarbeitern sehen und 28 Prozent, die Verzögerungen laufender IT-Projekte als eine der wichtigsten Folgen ansehen.

Doug Cahill, Senior Analyst bei der Enterprise Strategy Group: "Die Bedrohungslandschaft ändert sich ständig. Aber unsere Befragung hat ergeben, dass nur weil eine Bedrohung alt im Sinne von bekannt ist, das noch lange nicht heißt, dass sie nicht mehr effektiv ist. Es gibt einen Grund, warum immer noch 47 Prozent der Befragten angeben, dass Phishing-Kampagnen ihnen die größten Sorgen bereiten: Phishing-Angriffe wirken. Neue Bedrohungen und Zero-Day-Angriffe rauben Sicherheits-Teams weiterhin den Schlaf, soviel ist sicher. Dennoch ist es eine Mischung aus bereits bekannten und neuen Angriffsformen, die dieselben Teams beschäftigt hält." (Cylance: ra)

eingetragen: 05.11.17
Home & Newsletterlauf: 01.12.17


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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.