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Infrastruktur vor Cyber-Angriffen schützen


Cyber-Sicherheits-Studie: 60 Prozent aller befragten IT-Experten hatten 2015 bereits mit Malware im Unternehmensnetz zu kämpfen
Die größte Sorge bereitet IT-Entscheidern Malware aller Art, dicht gefolgt von Phishing und Social Engineering - 91 Prozent nutzen geschäftlich eine Antiviren-Lösung - 77 Prozent setzen auf regelmäßige Backups, aber nur 21 Prozent der Befragten nutzen eine mobile Sicherheitslösung

(22.03.16) - Eset hat über das Jahr 2015 hinweg über 1.700 IT-Experten und -Manager in elf Ländern zu aktuellen Cyber-Gefahren befragt, denen Unternehmen in der heutigen Zeit gegenüberstehen. Dabei nannten fast 60 Prozent aller Befragten Malware-Infektionen des Unternehmensnetzwerkes als vorherrschendes Thema der IT-Sicherheit. Ein weiterer überraschender Fakt: Obwohl fast 98 Prozent eine Security-Lösung im Unternehmen verwenden, schützen lediglich 21 Prozent aller Befragten auch ihre mobilen Daten mit einer mobilen Sicherheitslösung, beispielsweise für Android-Smartphones. Die Größe der Firma hat dabei offenbar einen direkten Einfluss auf das Maß der Anstrengung, die eigene Infrastruktur vor Cyber-Angriffen zu schützen: Große Firmen und Konzerne zeigten sich im Rahmen der Umfrage deutlich bemühter und investitionsfreudiger, um sensible Daten und kritische Systeme abzusichern.

Die Umfrageergebnisse im Überblick:
Auf die Frage, welche IT-Sicherheitsbedenken im kommenden Jahr ein Thema sein werden, nannten 53 Prozent der Befragten Malware als Top-Thema. Social Engineering, Phishing und Fraud wurden von immerhin 48 Prozent der Umfrageteilnehmer als großes Problem genannt. Vor DDoS-Attacken fürchten sich nur 13 Prozent, dafür 39 Prozent vor Sicherheitslücken in Software.

Beim Rückblick auf das Jahr 2015 gaben 79 Prozent der Teilnehmer an, innerhalb der vergangenen zwölf Monate mit einem der vier Sicherheitsrisiken konfrontiert worden zu sein. 59 Prozent der Befragten kamen bereits mit Malware in Kontakt, 38 Prozent waren Opfer von Phishing- oder Social Engineering-Attacken, 18 Prozent hatten mit Software-Schwachstellen zu kämpfen. DDoS-Attacken waren für immerhin 12 Prozent im Vorjahr ein Thema.

Auf die Frage, welche Sicherheitslösungen im Unternehmen zum Einsatz kämen, antworteten die IT-Entscheider recht unterschiedlich. Immerhin: bei 98 Prozent aller Unternehmen ist mindestens eine Security-Lösung aktiv, bei 91 Prozent handelt es sich dabei um ein Antivirus-Programm. Eine Firewall nutzen 85 Prozent, regelmäßige Backups waren für 77 Prozent Pflicht. Lediglich knapp ein Prozent aller Befragten gab an, gar keine Maßnahmen zur digitalen Absicherung zu unternehmen. (Eset: ra)

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.