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IT-Sicherheit ist hoch im Kurs


IAA: Fehlende IT-Sicherheit gefährdet eine ganze Branche
IT-Sicherheit ist in den meisten Branchen ein ungelöstes Problem – vor allem die Automobilbranche ächzt nach Hackerangriffen unter neuen Herausforderungen

(19.10.15) - IT-Sicherheit ist in Unternehmen aller Branchen zu einer unverzichtbaren Komponente geworden. Je mehr Daten aus unterschiedlichen Quellen kombiniert werden, desto kritischer wird es schließlich für die jeweiligen Projektverantwortlichen, deren Sicherheit zu gewährleisten. Aktuelle Beispiele aus der Automobilbranche machen die Gefahr jetzt greifbar. So knackte beispielsweise ein Hacker über eine App Fahrzeuge von General Motors. Die Folge: Die Autos konnten über eine Handy-App offenbar geöffnet und sogar der Motor gestartet werden. Wenn auch etwas anders geartet, so ist das jedoch nicht die erste gravierende Sicherheitslücke der Automobilwelt, wie etwa das bekannte Zündschlossproblem von General Motors zeigt.

Die "Trendstudie: IT- und Technologiereport 2020" im Auftrag der Technologie- und Innovationsberatung Invensity GmbH sieht hauptsächlich in offenen Übertragungswegen, wie etwa zwischen Gerät und App, die größten potenziellen Sicherheitslücken. 58 Prozent sehen sich damit durch die eingangs erwähnte Hacker-Handy-App bei GM bestätigt. Weniger als ein Drittel stimmt dem immer noch teilweise zu, lediglich 12 Prozent verneinen einen Zusammenhang. "Genau solche Themen zu lösen und Sicherheitslücken bei Schnittstellen zu schließen wird für Hersteller in Zukunft die große Aufgabe sein und sicher auch im Umfeld der IAA heiß diskutiert werden", sagt Paul Arndt, Leiter des Kompetenzzentrums Software Engineering bei der Technologie- und Innovationsberatung Invensity.

Doch nicht nur in der Automobilbranche ist IT-Sicherheit ein großes Thema. Das bestätigen 74 Prozent der Fach- und Führungskräfte aus der IT-Branche, die im Zuge des Invensity-Trendreports befragt wurden. Sie gehen davon aus, dass die Zukunft der Softwareentwicklung hauptsächlich von Weiterentwicklungen der IT-Sicherheit bestimmt sein wird. Dabei gehört höchstmögliche Qualität zu den unumstößlichen Bedingungen für erfolgreiche IT-Sicherheit. Entsprechend geben auch 81 Prozent der Befragten an, dass unter anderem die Bedeutung von Internetdiensten und Sicherheitsleistungen "Made in Germany" massiv zunehmen wird.

Wie IT-Sicherheit zu lösen sei – an dieser Stelle gehen Meinung allerdings auseinander. 16 Prozent der Befragten interpretieren IT-Sicherheit als eine Aufgabe, die es national zu lösen gilt. 41 Prozent der befragten Experten gehen davon aus, dass die Themen jedes Unternehmen alleine betreffen und auf dieser Ebene auch geregelt werden müssten. Die Europäische Union fordern 22 Prozent auf, IT-Sicherheit künftig auch über Grenzen zu gewährleisten. Mit 21 Prozent sehen etwa gleich viele der Fach- und Führungskräfte IT-Security und Datenschutz sogar als eine globale Herausforderung, die sämtliche Landesgrenzen überschreitet. (Invensity: ra)

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.