- Anzeigen -


Sie sind hier: Home » Markt » Studien

Unsichere WLAN-Netze im Ausland


Mitarbeiter auf Dienstreise: Umfrage über die geschäftliche Internetnutzung der Deutschen im Ausland
Tatsächlich gehen 25,8 Prozent der befragten Deutschen davon aus, dass dienstliche Geräte vom Arbeitgeber automatisch soweit gesichert seien, dass man sich bei deren Nutzung keinerlei Gedanken mehr über Cybersicherheit machen muss



Als Einfallstor für Angriffe gegen Unternehmen nutzen Cyberkriminelle gerne das Fehlverhalten von Mitarbeitern. Um sich und ihren Arbeitgebern nicht zu schaden, sollten Internetnutzer gerade auf Dienstreisen im Ausland besondere Vorsicht walten lassen, beispielsweise bei der Nutzung öffentlicher, unsicherer WLAN-Netze im Ausland zur Bearbeitung geschäftlicher E-Mails. Eine von Kaspersky Lab beauftragte Studie hat das berufliche Online-Verhalten deutscher Nutzer auf Auslandsreisen genauer untersucht.

Deutsche Mitarbeiter verspüren einen hohen Druck, möglichst rasch nach der Landung im Ausland wieder geschäftlich online zu sein. 21,6 Prozent geben an, dass dies schlicht und einfach erwartet wird. Und weitere 11,2 Prozent machen sich bereits kurz nach der Landung Gedanken über den Stand ihrer geschäftlichen Projekte und Aufgaben. So ist zu erklären, dass 31 Prozent der deutschen Mitarbeiter mit den vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellten Geräten bereits wieder online sind, bevor sie überhaupt das Hotel erreicht haben.

Dabei nutzt nur etwa jeder fünfte Deutsche (19,6 Prozent) im Ausland das sichere Data-Roaming, wenn er mit seinen dienstlichen Geräten eine Internet-Verbindung aufbauen möchte. Der Anteil der Mitarbeiter, die hier auf das nächst beste freie und öffentliche WLAN-Netz zurückgreifen, liegt dagegen bei 24 Prozent. 21,8 Prozent nutzen freie WLAN-Netze nur, wenn diese Passwort-geschützt sind (Mehrfachnennungen möglich). Generell verwenden 29,4 Prozent der Befragten aus Deutschland im Ausland häufiger öffentliche WLAN als zu Hause.

Zu viel Vertrauen in die Sicherheit der Geräte
"Unsere Studie zeigt interessante Aspekte hinsichtlich der Nutzung des Internets über geschäftliche Geräte – beispielsweise, dass viele Arbeitnehmer ein sehr hohes Vertrauen in die Sicherheit der vom Unternehmen gestellten Geräte setzen. Dadurch steigt jedoch die Gefahr, dass sie damit leichtsinnig umgehen und ein Sicherheitsrisiko für das gesamte Unternehmensnetzwerk darstellen", sagt Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab.

Tatsächlich gehen 25,8 Prozent der befragten Deutschen davon aus, dass dienstliche Geräte vom Arbeitgeber automatisch soweit gesichert seien, dass man sich bei deren Nutzung keinerlei Gedanken mehr über Cybersicherheit machen muss. Und bei 23,6 Prozent steigt daher die Wahrscheinlichkeit, mit den dienstlichen Geräten auch ein WLAN-Netz zu nutzen.

Richtiges Verhalten ebenso wichtig wie Technik
Technische Maßnahmen allein können nicht vollständig gegen Cybergefahren schützen. Genauso wichtig ist das adäquate Verhalten von Mitarbeitern,
die im Ausland unterwegs sind – ansonsten drohen dem Unternehmen ungewollte Malware-Infizierungen oder Datenverlust. Kaspersky Lab gibt Organisationen und Mitarbeitern die folgenden Sicherheitsregeln an die Hand:

• >> Grundsätzlich sollte man immer den gesunden Menschenverstand einschalten, bevor man online geht.

• >> Gerade dienstlich genutzte, mobile Endgeräte sollte man nie unbeaufsichtigt liegen lassen und mit einer PIN zusätzlich schützen.

• >> Keine WLAN-Netze ohne Passwortschutz verwenden.

• >> Beim Zugang von öffentlichen oder halböffentlichen WLANs ermöglichen VPNs (Virtual Private Networks) einen verschlüsselten Kommunikationskanal.

• >> Sicherheitslösungen wie Kaspersky Endpoint Security for Business schützen alle Geräte – von PCs über Macs bis hin zu Smartphone und Co. – und somit vor Cyberbedrohungen, die von unsicheren Netzwerken ausgehen.

• >> Auch sollten alle genutzten Programme und Betriebssysteme mit den aktuellsten Updates versorgt werden. Das so genannte Patch-Management kann auch über eine adäquate Sicherheitslösung abgewickelt werden.

• >> Allerdings sollte man gerade auf Reisen Software-Updates gegenüber skeptisch sein. Nutzer sollten daher immer darauf achten, dass der angebotene Update Installer von einem offiziellen Anbieter signiert ist.

Die Studie wurde von Kaspersky Lab beauftragt und von der Toluna Group im Jahr 2016 durchgeführt. Hierzu wurden weltweit 11,850 Reisende aus 23 Ländern über ihr Internetnutzungsverhalten mittels persönlichen und beruflichen Geräten im Ausland befragt - darunter auch 500 aus Deutschland.
(Kaspersky Lab: ra)

eingetragen: 19.08.16
Home & Newsletterlauf: 14.09.16


Kaspersky Lab: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.