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Private Daten zu schützen sei unmöglich?


Nach Daten-Leaks 2019: Ein Viertel der Deutschen hat persönliche Passwörter umgehend gestärkt
Datensicherheit und Datenschutz: Nutzer in Deutschland wünschen sich mehr Unterstützung durch Politik (24,9 Prozent) und Wirtschaft (33,1 Prozent)



Ob Prominenter oder Durchschnittsbürger – Anfang des Jahres 2019 waren zahlreiche Nutzer von einer Reihe öffentlichkeitswirksamer Daten-Leaks betroffen, bei denen massenhaft sensible persönliche Informationen (etwa Zugangsdaten oder E-Mail-Adressen) im Internet veröffentlicht wurden. Auch ein Viertel der deutschen Nutzer (26,8 Prozent) hat seitdem die eigenen Passwörter gestärkt.

Ebenfalls ein Viertel (25,4 Prozent) der insgesamt 2.000 befragten Deutschen gab zudem an, nun stärker als bisher darauf zu achten, welche Informationen sie im Internet posten oder einem Web-Dienst anvertrauen. Auch haben knapp 7 Prozent – wie Habeck – in der Folge mindestens einen Social-Media-Account geschlossen. Fast 23 Prozent gaben an, ihr Verhalten in punkto IT-Sicherheit und Datenschutz nicht geändert zu haben.

Datenschutz: Die Deutschen wünschen sich mehr Unterstützung durch Politik und Wirtschaft
Viele Bundesbürger (39,2 Prozent) sind darüber hinaus der Meinung, dass es praktisch unmöglich sei, persönliche Daten nicht in die digitale Öffentlichkeit gelangen zu lassen. Demnach wünscht sich auch ein Viertel (24,9 Prozent) der in Deutschland befragten Nutzer von der Politik beziehungsweise dem Gesetzgeber mehr Unterstützung, wenn es um die Themen Datensicherheit und Cyberschutz geht. Dasselbe erwartet ein Drittel (33,1 Prozent) von der Wirtschaft, um persönliche Daten besser vor Hacking schützen zu können.

"Unsere Umfrage zeigt, dass öffentlich gemachte Daten-Leaks durchaus vom Publikum wahrgenommen werden – lediglich 4,3 Prozent der Deutschen haben davon im laufenden Jahr gar nichts mitbekommen", sagt Milos Hrncar, General Manager DACH bei Kaspersky Lab. "Das ist erfreulich, insbesondere wenn die Nutzer in der Konsequenz sinnvolle IT-Sicherheitsmaßnahmen, wie etwa das Stärken der eigenen Passwörter, ergreifen."

Sicherheitstipps
Neben starken Passwörtern, die mindestens 16 Zeichen lang sein sollten, ist der gesunde Menschverstand eine der besten Waffen gegen Kompromittierungen. Denn es gilt, sich lieber zweimal zu überlegen, welche Daten man Dritten anvertraut

Darüber hinaus lautet die ultimative Maxime: Alle Betriebssysteme und Programme sollten regelmäßig aktualisiert sowie eine adäquate IT-Sicherheitslösung auf allen mit dem Internet verbundenen Geräten eingesetzt werden.
(Kaspersky Lab: ra)

eingetragen: 04.04.19
Newsletterlauf: 30.04.19

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.