- Anzeigen -


Sie sind hier: Home » Markt » Studien

Unfälle passieren einfach


Nicht erkannte Laufwerke sind nach wie vor die wichtigste Ursache für Datenverluste
Kroll Ontrack veröffentlicht den dritten vierteljährlichen Datenverlust-Index



Hauptursachen für Datenverlust Q1 2016
Hauptursachen für Datenverlust Q1 2016 Bild: Kroll Ontrack

Kroll Ontrack veröffentlichte den aktuellen Datenverlust-Index (Data Loss Index / DLI), aus dem hervorgeht, dass ein Viertel (25 Prozent) aller Datenverlust-Fälle auf nicht erkannte Speichermedien zurückzuführen ist.1 Über ein Zehntel (11 Prozent) der Befragten erlitten Datenverluste, weil sich das Speichergerät nicht einschalten ließ. Knapp zehn Prozent der Datenverluste wurden dadurch verursacht, dass ein Nutzer das Speichergerät fallen ließ. In mehr als neun Prozent aller Fälle wurden die Daten versehentlich gelöscht.

In den Index fließen Ergebnisse des Selbst-Diagnose-Tools zur Datenrettung ein, mit dem Kroll Ontrack anonymisierte Daten von Nutzern in allen Ländern weltweit erhebt und auswertet. Mit diesem Werkzeug lässt sich eigenständig eine vorläufige Diagnose des Geräts vornehmen. Kroll Ontrack bietet im Anschluss eine erste Empfehlung, was für die Wiederherstellung der Daten getan werden kann. Zu den möglichen Datenverlust-Szenarien, die das Tool abdeckt, zählen Schäden durch Feuer, Flüssigkeiten, Stürze bzw. Aufprall sowie Malware/Viren.

Hauptursachen für Datenverlust nach Ländern
Hauptursachen für Datenverlust nach Ländern Bild: Kroll Ontrack

Bei Mobilgeräten hingegen waren mit 33 Prozent gelöschte Dateien die Hauptursache. Schäden durch Flüssigkeiten, die in den beiden vergangenen Vierteljahren noch an erster Stelle standen, sind deutlich zurückgegangen und verursachten nur 15 Prozent der Fälle von Datenverlust bei Mobilgeräten, ein Rückgang von 7 Prozent im Vergleich zum vergangenen Vierteljahr.

"Unfälle passieren einfach. Doch in Panik zu verfallen, ob als Einzelperson oder als Unternehmen, ist die denkbar ungünstigste Reaktion. Das vollkommen unzerstörbare und narrensichere Gerät gibt es nicht, und unsere Kunden sind häufig überrascht, wie viele Daten wir selbst in scheinbar hoffnungslosen Fällen wiederherstellen können. Wenn es zu einem Datenverlust kommt, ist es wichtig, die Möglichkeiten und Informationen abzuwägen, bevor man handelt. Beim Versuch, Daten von einem fehlerhaften Gerät wiederherzustellen, besteht beispielsweise das Risiko, dass noch weitere Daten verloren gehen, das Gerät nicht erkannt wird oder die Garantie verfällt. Die Selbstdiagnose mit dem Werkzeug von Kroll Ontrack ist ein erster Schritt für den Nutzer wertvolle Informationen zu erhalten, die ihn auf den richtigen Weg bringen können", erklärt Peter Böhret, Managing Director Kroll Ontrack GmbH.

Der jüngste Datenverlust-Index von Kroll Ontrack zeigt, dass mehr als zwei Drittel (70 Prozent) aller Datenverlust-Fälle Laptops und externe Festplatten betreffen. Dabei ist der Anteil der Fälle, die sich auf externe Festplatten zurückführen lassen, gegenüber dem vergangenen Quartal um lediglich 2 Prozent auf nunmehr 34 Prozent angestiegen. Bei Datenverlusten auf Laptops dagegen war ein Rückgang von 10 Prozent auf jetzt 36 Prozent zu verzeichnen. Nach wie vor entfällt mit 2 Prozent nur ein sehr geringer prozentualer Anteil der gemeldeten Datenverluste auf Bandlaufwerke und andere Speichergeräte mit Magnetband.

Das Selbst-Diagnose-Werkzeug von Kroll Ontrack wird weltweit von Kunden und Partnern genutzt. Seit dem Launch der lokalisierten Sprachversionen hat sich die Anzahl der Selbstbewertungen im Vergleich zum vergangenen Quartal mehr als verdoppelt (Anstieg von 1.036 auf 2.226 Selbstbewertungen). Besonders in Deutschland wird das Tool stark genutzt.

Betrachtet man die Ergebnisse aus den europäischen Ländern, so liegen die Hauptursachen in nicht erkannten Laufwerken, Schäden durch Sturz bzw. Aufprall, Geräten, die sich nicht einschalten lassen, Schäden durch Flüssigkeit, gelöschten Dateien, physischen Beschädigungen und beschädigter Hard- bzw. Software. Zu den Datenverlust-Ursachen, die die Nutzer aus allen ausgewerteten Ländern am häufigsten nannten, zählen nicht erkannte Geräte. In diesen Fällen scheinen ganze Laufwerke einfach zu verschwinden; Grund können Hardwareausfälle oder Spannungsschwankungen sein. Dies zeigt deutlich, wie wichtig regelmäßige Daten-Backups sind, damit keine Informationen verloren gehen.

Datengrundlage für die Analyse: Angaben von 2.226 Nutzern des Selbst-Diagnose-Tools zur Datenrettung aus 43 Ländern.
(Kroll Ontrack: ra)

eingetragen: 17.05.16
Home & Newsletterlauf: 03.06.16


Kroll Ontrack: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.