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Sorge vor Cybercrime nimmt zu


Report zeigt: 12 Millionen Deutsche im letzten Jahr von Internetkriminalität betroffen
"Millenials" sind beinah doppelt so oft betroffen wie die Generation 55+, obwohl sie mit modernen Technologien aufgewachsen sind

(23.12.15) - Norton by Symantec veröffentlicht die Ergebnisse seines aktuellen "Norton Cybersecurity Insights Report" (NCIR), ehemals "Norton Report". Im Rahmen der Studie wurden weltweit 17.000, darunter 1.000 deutsche Verbraucher, mit mindestens einem mobilen Gerät zu ihren Erfahrungen mit Cyberkriminalität befragt. Der NCIR belegt, dass fast zwölf Millionen deutsche Verbraucher, im vergangenen Jahr Erfahrungen mit Internetkriminalität gemacht haben.

Interessante Ergebnisse im Überblick:
>> Obwohl zwölf Millionen deutsche Verbraucher persönliche Erfahrungen mit Internetkriminalität haben, gibt es weniger Geschädigte (durchschnittlich 17 Prozent) im Vergleich zu den weltweit Befragten (27 Prozent).

>> Deutsche Verbraucher mussten sich in den letzten zwölf Monaten durchschnittlich 21 Stunden mit den Folgen von Internetkriminalität befassen und verloren dabei im Schnitt 168 Euro pro Person. Der Schaden in Deutschland beläuft sich insgesamt auf zwei Milliarden Euro.

>> Mehr als die Hälfte der Deutschen (53 Prozent) sehen in ausländischen Angreifern/Regierungen die Hauptschuldigen der Cyberkriminalität – weltweit glauben das lediglich 35 Prozent.

>> 18 Prozent derjenigen Deutschen, die durch Cyberkriminalität geschädigt wurden, haben Erfahrungen mit Ransomware, einer Form von digitaler Erpressung, gemacht. Selbst wenn die Betroffenen bezahlt haben, erhielten fünf Prozent ihre digitalen Daten nicht zurück.

>> Über die Hälfte (54 Prozent) der deutschen Verbraucher sind überzeugt, dass ihre Kreditkarten-Informationen eher beim Online-Shopping gestohlen werden als aus der eigenen Geldbörse. Tatsächlich haben 18 Prozent ihre Bankdaten beim Online-Shopping verloren, 16 Prozent ihre Identität.

"Der Norton Report zeigt, dass sich heutzutage fast alle Nutzer der Online-Risiken bewusst sind und Internetkriminalität mittlerweile ein fixer Bestandteil unseres täglichen digitalen Lebens geworden ist”, sagt Alexander Tschobokdji, Territory Manager Central Europe für Norton. "Unsere Erkenntnisse belegen, dass das Vertrauen der Menschen gegenüber Online-Aktivitäten stark abgenommen hat. Trotz der häufigen Berichterstattung zur Bedrohung durch Internetkriminalität ergreifen leider noch immer viel zu wenige Verbraucher nicht einmal die einfachsten Schutzmaßnahmen."

Der Generationsunterschied – Generation 55+ überrascht
Immer noch vermuten viele, dass die Generation 55+ bzw. Baby-Boomer, die allgemein als eher weniger technikaffin gilt, dem höchsten Risiko ausgesetzt ist. Doch die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass dem nicht so ist – ganz im Gegenteil: 21 Prozent der im digitalen Zeitalter geborenen deutschen Millennials waren von Internetkriminalität betroffen. Bei der Generation 55+ waren es lediglich zwölf Prozent.

Eine mögliche Erklärung hierfür könnte sein, dass die ältere Generation in Deutschland mehr auf Sicherheit achtet und die Millennials ein riskanteres, gewagteres Sicherheitsverhalten im Vergleich zu anderen Altersgruppen zeigen und häufiger online sind:

>> 83 Prozent der Generation 55+ sind überzeugt, dass sie sich aktiv gegen Cyberkriminalität schützen müssen – im Gegensatz zu 70 Prozent der Millenials. Zudem sagen 66 Prozent der Deutschen, dass Identitätsdiebstahl online wahrscheinlicher ist als jemals zu vor – doch nur 54 Prozent der Millenials sehen das ebenso.

>> Knapp die Hälfte der Millennials (42 Prozent) geben an, dass ein nicht autorisierter Zugriff auf ihr E-Mail Konto oder auf das Konto einer ihnen bekannten Person bereits stattgefunden hat.

>> Millenials teilen doppelt so häufig ihr Passwort mit anderen wie die Generation 55+ (28 vs. 14 Prozent)

>> Knapp die Hälfte der Generation 55+ (47 Prozent) weiß, wie man die Privateinstellungen auf ihrem Handy aktualisiert.

Sorge vor Cybercrime nimmt zu
Die Verunsicherung im Hinblick auf Internetkriminalität nimmt auch in Deutschland zu. Viele Verbraucher glauben, dass das Risiko im Netz größer ist als je zuvor. Angesichts der wachsenden Internetkriminalität machen sie sich immer mehr Sorgen um die Gefahren in der digitalen Welt – die Risiken in der realen Welt treten dabei zunehmend in den Hintergrund:

>> 79 Prozent der Deutschen sehen die Möglichkeit, persönlich von einem Online-Verbrechen betroffen zu sein, als sehr hoch an und sind dadurch zunehmend verunsichert. Lediglich zehn Prozent sind überzeugt, dass sie vollständige Kontrolle über ihre Online-Sicherheit haben.

>> Online-Sicherheit liegt in der persönlichen Verantwortung des Einzelnen: Beinahe die Hälfte (47 Prozent) aller deutschen Verbraucher bestätigen, dass sie selbst mitverantwortlich sind, wenn ein Cyberverbrechen passiert.

>> Wenn ein Sicherheitsvorfall bekannt gemacht wird, werden zwei von zehn der befragten deutschen Verbraucher (20 Prozent) nicht aktiv, um ihre Online-Sicherheit zu überprüfen.

Verbraucher immer noch unvorsichtig
Trotz der Sorge und dem Wissen um die Internetkriminalität sind Verbraucher immer noch überzeugt, sich online sicher zu verhalten. Wenn sie um eine Einschätzung ihres Verhaltens gebeten werden, geben sie sich häufig die Note "Eins”. Tatsächlich erfüllen die meisten jedoch nicht einmal die Grundvoraussetzungen für Online-Sicherheit:

>> Über 40 Prozent der befragten Deutschen versäumen "immer” ein sicheres Passwort zum Schutz zu nutzen.

>> Obwohl sieben von zehn Deutsche zustimmen, dass die Weitergabe eines E-Mail-Passworts an einen Freund gefährlicher ist, als ihm das Auto zu leihen, teilen 20 Prozent ihr Passwort dennoch.

>> Deutsche Verbraucher sind im Hinblick auf Internetkriminalität wenig besorgt: Knapp die Hälfte (47 Prozent) ist der Meinung, dass Sicherheitsprobleme so allgegenwärtig sind und so viele Leute betreffen, dass sich daraus eher keine schlimmen Konsequenzen ergeben.

>> Über 50 Prozent der Deutschen wechseln ihr Passwort nach einem Sicherheitsvorfall; doch nicht viele ergreifen weitere proaktive Maßnahmen, um erneute Bedrohungen zu verhindern.

Über den Norton Cybersecurity Insights Report
Im Norton Cybersecurity Insights Report wurden über 17.125 Verbraucher in 17 Märkten im Alter von 18+ online befragt. Die Umfrage wurde von Norton by Symantec erstellt und von Edelman Berland durchgeführt. Die Fehlerquote der gesamten Umfrage beträgt +/-0,75 Prozent. Am europäischen Teil der Umfrage nahmen 6.066 Gerätenutzer im Alter von 18+ in den Ländern Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Schweden und Großbritannien teil. Für Europa beträgt die Fehlerquote der Umfrage +/- 1,06 Prozent. Die Daten wurden zwischen dem 25. August und dem 18. September 2015 von Edelman Berland erhoben.
(Symantec: ra)

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

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