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Checkliste: Kostenfaktor Datenlecks


Ein Kostenfaktor nach einem "Data Breach" ist die Überprüfung der IT-Infrastruktur
Was Datenverluste für ein Unternehmen bedeuten können



Balabit, Anbieterin von Lösungen für das Privileged Access Management (PAM) und Log-Management, empfiehlt Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen, im Vorfeld zu prüfen, welche Konsequenzen ein Verlust sensibler Daten für sie haben kann. Dazu hat das Unternehmen eine ausführliche Checkliste der Kriterien zusammengestellt, anhand der IT-Sicherheitsfachleute prüfen können, wie hoch der Schutzbedarf ist.

Wie hoch sind die Kosten für ein Unternehmen in Deutschland, wenn sensible Daten abhanden kommen? Laut einer Studie, die das Marktforschungsinstitut Ponemon Institute im Auftrag von IBM erstellte, sind es mehr als 150 Euro pro Datensatz oder 3,6 Millionen Euro pro Unternehmen. Doch dies sind Durchschnittswerte. Was ein Datenleck ihren Arbeitgeber im Detail kosten kann, muss jede IT-Abteilung selbst abschätzen. Hinzu kommt eine weitere Aufgabe: IT-Sicherheitsexperten sollten zudem prüfen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass es zu einem Datenverlust kommt, so die Empfehlung von Balabit.

"Generell muss eine ganze Reihe von Kostenfaktoren berücksichtigt werden, wenn Datenlecks aufgetreten sind", erläutert Sándor Bálint, Security Lead for Applied Data Science bei Balabit. "Das IT-Security-Team, die Geschäftsleitung und Rechtsexperten sollten daher zusammenarbeiten, um alle potenziellen Risiken zu identifizieren und Gegenmaßnahmen zu ergreifen, am besten, bevor es zu einem Verlust vertraulicher Daten gekommen ist."

IT-Komponenten und Security-Lösungen testen
Ein Kostenfaktor nach einem "Data Breach" ist die Überprüfung der IT-Infrastruktur. Zusätzlich müssen die Systeme, die mit Schadsoftware (Malware) infiziert wurden, gesäubert werden. Außerdem ist es notwendig, die Schlupflöcher zu ermitteln und zu schließen, die externe oder interne Angreifer genutzt haben. Dies kann auch dazu führen, dass neue IT-Sicherheitslösungen implementiert werden müssen: Wie etwa Privileged Session Management von Balabit, welches in der Lage ist, die Aktivitäten von privilegierten Benutzern in durchsuchbaren filmähnlichen Audit Trails aufzuzeichnen. In Kombination mit Privileged Account Analytics, welches laufende Sitzungen automatisch auswertet, können so verdächtige Aktivitäten rechtzeitig identifiziert werden und Unternehmen schneller auf Sicherheitsvorfälle reagieren.

Auch mit der Analyse der Datenbestände kann ein hoher Aufwand und damit hohe Kosten verbunden sein. Zum einen sollte geklärt werden, ob beziehungsweise welche Daten entwendet wurden. Zum anderen müssen Daten auf mögliche Manipulationen hin untersucht werden.

Juristische Folgen prüfen
Die Rechtsabteilung wiederum hat die Aufgabe, mögliche Schadenersatzansprüche von Kunden und Partnern zu prüfen, deren Informationen in falsche Hände geraten sind. Hinzu kommen Aufwendungen wie die Kosten für die Benachrichtigung der betroffenen Kunden sowie Schadenersatzforderungen von Betroffenen und Vertragsstrafen. Hinzu addieren sich die Kosten für Rechtsanwälte und Gerichtsverfahren.

Verschärfen wird sich die Situation am 25. Mai 2018. Bis zu diesem Tag müssen Unternehmen und öffentliche Einrichtungen in der Europäischen Union die neue Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union umgesetzt haben. Die General Data Protection Regulation (GDPR), so der englische Fachbegriff, enthält deutlich schärfere Datenschutzregelungen. Zudem drohen bei Verstößen Geldbußen in Höhe von bis zu 4 Prozent des Umsatzes eines Unternehmens. Hinzu kommen Faktoren, die sich nur schwer einschätzen lassen, etwa Umsatzeinbußen, weil Kunden das Vertrauen in ein Unternehmen verloren haben. (Balabit: ra)

eingetragen: 03.10.17
Home & Newsletterlauf: 18.10.17


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Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.