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Auch älterer Code kann Schwachstellen aufweisen


Unternehmen müssen sich neuen Sicherheitsrisiken stellen
Die Malware-Attacken auf mobile Geräte werden wie schon in der Vergangenheit auch künftig kontinuierlich zunehmen

(10.04.15) - Das Internet der Dinge steht vor der Tür, mobile Systeme bieten eine immer größere Funktionsvielfalt und Rechenzentren werden zunehmend virtualisiert: Solche Trends und Entwicklungen werden auch dazu führen, dass die Sicherheitsbedrohungen für Unternehmen und Anwender deutlich steigen werden, meint Dell.

Dass Unternehmen und IT-Abteilungen ihre Infrastrukturen und Applikationen zuverlässig vor externen Angriffen absichern müssen, ist hinlänglich bekannt. Umfassende Sicherheitslösungen, die unterschiedlichste Bereiche abdecken, stehen ausreichend zur Verfügung. "Doch Sicherheit ist immer auch ein Prozess", erläutert Florian Malecki, International Product Marketing Director Network Security bei Dell. "Unternehmen müssen sich kontinuierlich mit neuen Bedrohungsszenarien auseinandersetzen. Das hat auch die CeBIT gezeigt, auf der IT-Security eines der absoluten Top-Themen war. In vielen Gesprächen mit unseren Kunden und Partnern auf der CeBIT hat sich ebenfalls herauskristallisiert, dass Sicherheitsfragen heute auf Unternehmensseite einen hohen Stellenwert einnehmen."

Laut Dell haben sich in letzter Zeit sechs Bereiche abgezeichnet, in denen die größten Sicherheitsprobleme zu erwarten sind:

1. Internet der Dinge
Das Internet der Dinge wird neue Sicherheitsgefahren mit sich bringen. Auch wenn Warnungen, dass Smart-TVs und Kühlschränke das Ziel von Hackern zum Aufbau von Botnets werden, übertrieben erscheinen, so eröffnet doch die zunehmende Vernetzung von Geräten generell neue Sicherheitslücken. Das liegt unter anderem auch daran, dass die heute für das Internet der Dinge angebotenen Geräte oftmals nicht einmal über einen Basis-Sicherheitsstandard verfügen.

2. Mobile Geräte
Die Malware-Attacken auf mobile Geräte werden wie schon in der Vergangenheit auch künftig kontinuierlich zunehmen. Auch wenn heute die deutliche Mehrheit der mobilen Malware Android-basierte Systeme zum Ziel hat, kann keineswegs gefolgert werden, dass iOS dagegen völlig immun sein wird.

3. Cyber-Attacken
Die Zahl der Cyber-Angriffe wird ebenfalls nicht ab-, sondern eher zunehmen. Die Gründe werden dabei unterschiedlichster Natur sein: die Bandbreite reicht von finanziell bis zu politisch motivierten Attacken, und die Angriffsziele erstrecken sich von Identitäten und Credentials über Kreditkartendaten bis hin zu kritischen Infrastrukturen öffentlicher Einrichtungen.

4. Virtuelle Maschinen
Virtualisierung ist nach wie vor ein zentraler Trend. Virtuelle Maschinen sind dabei prinzipiell den gleichen Risiken wie physische Server ausgesetzt, aber auch zusätzlichen Bedrohungen, die sich aus ihrer hohen Flexibilität und dem applikationsorientierten Ansatz ergeben. Mit dem steigenden Virtualisierungsgrad auf Unternehmensseite hat auch die Zahl der Angriffe auf virtuelle Umgebungen zugenommen, inzwischen auch mit speziell dafür konzipierter Malware. Dieser Trend der zielgerichteten Attacken wird sich weiter fortsetzen.

5. Älterer Code, neue Sicherheitslücken
Auch älterer Code kann durchaus Schwachstellen aufweisen. Das haben im letzten Jahr Shellshock im Hinblick auf die Unix-Shell Bash beziehungsweise Heartbleed bei OpenSSL gezeigt. Solche Sicherheitslücken werden auch weiterhin immer wieder auftreten und Netzwerke gefährden.

6. Geldausgabe- und Fahrkartenautomaten
Neben Geldausgabeautomaten werden künftig auch verstärkt Fahrkartenautomaten ein Ziel von Angriffen. Auch sie sind heute vielfach mit einer Bezahlfunktion ausgestattet. Lukrativ für Angreifer ist hier der Diebstahl von Kreditkartendaten.

Florian Malecki erklärt: "Konsequenz dieser zunehmenden Sicherheitsrisiken muss sein, dass Unternehmen ihre Sicherheitsstrategien überdenken und entsprechend anpassen. Nötig ist vor allem ein integrierter Ansatz. Mit den heute oft noch siloartig strukturierten Sicherheitssystemen ist den künftigen Herausforderungen nur bedingt beizukommen. Gegen einen komplexen Verbundangriff auf mehreren Ebenen können nur Lösungen helfen, die eine vollständige End-to-End-Sicherheit bieten, und zwar lückenlos vom jeweiligen Client bis zum Rechenzentrum." (Dell: ra)

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Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.