- Anzeigen -


Sie sind hier: Home » Markt » Tipps & Hinweise

Vier Schritte für mehr Schutz vor Ransomware


Wie sich Unternehmen mit vier Schritten gegen Ransomware-Attacken wappnen
Cybersecurity beginnt schon im IT Service Management



Cyber-Attacken werden zu einem immer größeren Problem. So wurden im Mai 2017 mehr als 230.000 Systeme weltweit vom Verschlüsselungstrojaner WannaCry befallen. Im November 2017 stellte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) seinen Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2017 vor. Darin wird die Gefährdungslage als "weiterhin auf hohem Niveau angespannt" beschrieben. Höchste Zeit für alle Unternehmen, sich zu wappnen, fordert DeskCenter.

Die weltweite Dimension der WannaCry-Attacke machte es überdeutlich: Sicherheits- und IT-Prozesse sind in vielen Unternehmen noch unzureichend unterstützt. Denn ein Patch, der bereits seit zwei Monaten verfügbar war, hätte einen Befall durch den Trojaner verhindert. Doch viele IT-Abteilungen sind mit dem tagesaktuellen Patching ihrer IT überfordert, denn manuell ist die Software-Aktualisierung zu aufwändig und vor allem zu langwierig –vorausgesetzt man kennt überhaupt alle Geräte und die darauf installierte Software.

Schritt 1: Inventarisierung durchleuchtet Schatten-IT
Bis zu 20 Prozent an IT-Geräten und -Systemen sind Schatten-IT: Hard- und Software, von welcher die IT-Abteilung keine Kenntnis hat. Die Gründe dafür sind vielfältig. So gibt es Devices, die selten im Netzwerk angemeldet und deshalb schwer zu inventarisieren sind. Andere Geräte sind offiziell längst ausgemustert, werden von der Fachabteilung aber weiter genutzt. Häufig kommt es auch vor, dass Anwender nicht-autorisierte oder private Software auf ihren Geschäftsrechnern installieren. Insgesamt eine große Gefahr für die Sicherheit des Netzwerks.

Abhilfe schafft hier nur die lückenlose und regelmäßige Bestandsaufnahme der gesamten IT-Infrastruktur mittels einer Discovery-Software. Unterschiedliche Inventarisierungsmethoden gewährleisten dabei die vollständige Erfassung für jeden individuellen Anwendungsfall.

Schritt 2: Security-Lecks durch regelmäßige Kontrollen schließen
Auf der Grundlage eines aktuellen Status gilt es anschließend festzustellen, welche Software veraltete Release-Stände oder Patch-Levels aufweist. Hier hilft eine Lösung für automatisiertes Software Asset Management. Sie ermittelt und listet nicht nur veraltete Patch-Stände und abgekündigte Software-Versionen auf, sondern warnt auch vor unerwünschter Software, etwa vor Spielen, Filesharing-Anwendungen, Downloadern, Toolbars oder Freeware.

Schritt 3: Nur Automatisierung schafft dauerhaft Sicherheit
Aktuelle Versions- und Update-Stände lassen sich nur gewährleisten, wenn aufgedeckte Schwachstellen unmittelbar behoben werden. Deshalb muss das Patchmanagement mit einer automatisierten Softwareverteilung kombiniert werden, wie zum Beispiel in der DeskCenter Management Suite. So ist sämtliche Software auf allen Geräten stets auf dem neuesten Stand und lässt keine Sicherheitslücken für Angreifer offen.

Schritt 4: Mit dem Faktor Mensch rechnen
Macht sich Schadsoftware im Unternehmen breit, stehen Mitarbeiter schnell am Pranger. Dabei sind "Fake-E-Mails" mit schadhaften Links heute kaum mehr von "echten" E-Mails zu unterscheiden. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mitarbeiter versehentlich auf einen schadhaften Link klickt. Deshalb sind Unternehmen gut beraten, ihre laufenden Prüfroutinen durch ein Access Management zu ergänzen. Damit lassen sich die Zugriffsrechte der Mitarbeiter auf Dateien und Ordner untersuchen und sinnvoll einschränken – und damit die Auswirkungen einer Verschlüsselungs-Attacke eindämmen.

Mit manuellen Prozessen und Listen kann heute kein Unternehmen mehr einen zuverlässigen Schutz gewährleisten. Sicher und zeitnah lassen sich bekannte Einfallstore für Hacker nur mit einer Software-Lösung für Inventarisierung, Patch-Überwachung, Softwareverteilung und Access Management schließen. (DeskCenter: ra)

eingetragen: 13.02.18
Newsletterlauf: 11.04.18

DeskCenter Solutions: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.