- Anzeigen -


Sie sind hier: Home » Markt » Tipps & Hinweise

DMARC als Schutz des guten Namens


Empfehlung gegen Mail-Spoofing: Wirksamer Schutz des Markennamens
CSA-Empfehlung gegen Mail-Spoofing - Empfehlung von AOL, Google und Microsoft - Wirksamer Schutz der Reputation

(25.04.16) - Mit der Zahl der E-Mails wächst auch die Zahl gefälschter Nachrichten, die im Namen seriöser Unternehmen für Cyberkriminalität genutzt werden. Auf diesem Wege wird Spam in Form von Schadsoftware und Phishing-Mails häufig verschickt, ohne dass die Markeninhaber den Missbrauch ahnen. Mit dem von der Certified Senders Alliance (CSA) empfohlenen E-Mail-Authentifizierungsprotokoll DMARC wird eine konsistente Überprüfung der Mail-Authentizität des Versenders möglich. Führende Unternehmen schützen so ihren guten Namen und stellen sicher, dass Phishing-E-Mails nicht zu ihren Kunden durchkommen.

Mail-Spoofing, das Vortäuschen von Identitäten bei E-Mails, steigt mit der Zahl der elektronischen Nachrichten. Immer häufiger werden Spam-Nachrichten, Schadsoftware oder Phishing-Mails im Namen seriöser Absender verschickt. Alleine im ersten Quartal 2015 lösten Rechner der Kaspersky-Lab-Nutzer über 50 Millionen Mal Phishing-Alarm aus, das entspricht einer Steigerung von einer Million im Vergleich zum vorangegangenen Quartal. Dabei nutzen die Cyberkriminellen Markennamen vieler Branchen: Standen zunächst Banken, elektronische Zahlungssysteme und Online-Shops im Fokus, wird inzwischen auch die Identität von Logistikfirmen missbraucht. "Grundsätzlich ist jede Marke ein potenzielles Ziel, die einen guten Ruf basierend auf Verbrauchervertrauen innehat" erläutert Julia Janßen-Holldiek, CSA Manager Business Development & ISP Relations.

Authentifizierung mit DMARC
Das E-Mail-Authentifizierungsprotokoll DMARC, mit den verwandten Technologien Sender Policy Framework (SPF) und DomainKeys Identified Mail (DKIM), hilft den Missbrauch der Identität deutlich zu reduzieren. Gegenüber dem Internet Service Provider (ISP) kann der Markeninhaber so seine E-Mails klar als authentifizierte E-Mails erkennbar machen und verhindern, dass gefälschte E-Mails bei seinen Kunden ankommen.

Internationale Unternehmen wie AOL, Google und Microsoft sprechen sich für den Einsatz von DMARC aus. "Durch die Anwendung von DMARC mit entsprechender Policy und Reporting kann die Anzahl gefälschter E-Mails auf nahezu Null reduziert werden", erklärt Marcel Becker, Director Product Mail bei AOL. "DMARC sorgt außerdem dafür, dass die Reputation des Versenders nicht durch gefälschte E-Mails zu leiden hat,” ergänzt Sri Somanchi, Product Manager bei Google.

"Mit der steigenden Anzahl von E-Mail-Bedrohungen und Spearphishing sollte jedes Unternehmen eine E-Mail-Authentifizierung, insbesondere DMARC, mit hoher Priorität umsetzen um seine Kunden, Mitarbeiter und seinen Brand zu schützen", betont Conor Morrison, Principal Program Manager Information Protection bei Microsoft. (eco: ra)

Eco: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.