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Subtile Verhaltensänderungen erkennen


Wie Sie echte Warnungen in einer Flut an Fehlalarmen aufspüren
Neue Technologien mit Elementen der künstlichen Intelligenz (KI) und Machine Learning (ML) unterstützen bei der Erkennung von echten Bedrohungen



Von Ross Brewer, Managing Director und Vice President EMEA, LogRhythm

Unternehmen von heute sehen sich mit immer komplexer werdenden Cyberbedrohungen konfrontiert. Hacker können sich zunehmend den Präventions- und Detektivmaßnahmen neuer und alter Sicherheitsinfrastrukturen entziehen und sind für Sicherheitsteams leider bittere Realität geworden. Die Herausforderung besteht darin, eine echte Warnung in einer Flut an Fehlalarmen aufzuspüren, also das Gleichgewicht zwischen Risiko und Häufigkeit zu finden. IT-Experten sehen dies als eine ihrer größten Herausforderungen an, so die Studie "Security, Operations, Challenges, Priorities and Strategies" von ESG Research.

Neue Technologien mit Elementen der künstlichen Intelligenz (KI) und Machine Learning (ML) unterstützen bei der Erkennung von echten Bedrohungen und optimieren Geschwindigkeit und Genauigkeit der Sicherheitszentrale. Dabei sollte die Software folgendes beinhalten:

Eine ganzheitliche Bedrohungsanalyse
Zu viele unterschiedliche Sicherheitstechnologien, die nicht zusammenarbeiten, stehen sich gegenseitig im Weg. Die Folge: IT-Experten werden von einer Informationsflut überwältigt und echte Angriffe können überhört werden. Wichtig ist daher ein einheitliches Sicherheitssystem mit einer ganzheitlichen Bedrohungsanalyse und einheitlichen Prozessen, das mit Hilfe von künstlicher Intelligenz, Cyberattacken rechtzeitig aufspüren, klassifizieren und vereinfacht darstellen kann, wo diese wann und warum entstehen. Untersucht werden dabei Endpunkt, Server, Anwendung, Gerät und Benutzer.

Eine transparente Plattform
Die Technologie sollte es Unternehmen schließlich ermöglichen, sowohl bekannte als auch unbekannte Cyberbedrohungen über die gesamte Angriffsfläche hinweg zu erkennen. Auf einer Plattform müssen daher Daten gesammelt, modelliert sowie angereichert und auf deren Basis ausgefeilte Szenarioanalysen (Taktiken, Techniken, Verfahren) erstellt werden. Das Sicherheitssystem muss dabei durchgängig transparent bleiben, um IT-Experten weitere tiefgreifende Verhaltensanalysen zu ermöglichen. Nur so werden subtile Verhaltensänderungen erkannt, die auf eine potenzielle oder aktuelle Bedrohung hindeuten.

Optimierung der Relation von Fehlalarmen zu echten Alarmen
Eine neue Technologie muss es letztendlich möglich machen, dass sich das Verhältnis zwischen Fehlalarmen und echten Warnungen im Vergleich zu vorher optimiert. Risiko und Häufigkeit müssen mit Hilfe von KI-gestützter Analytik abgewogen und letztendlich echte von falschen Warnungen unterschieden werden – so werden Fehlalarme reduziert, jedoch nicht die Anzahl der entdeckten Angriffe. Sicherheitsanbieter müssen ihren Kunden fortschrittliche und pragmatische Ansätze bieten, mit dem Ziel Sicherheitsexperten zu entlasten und die Kosten zu verringern, ohne dabei an Qualität einzubüßen.
(LogRhythm: ra)

eingetragen: 19.07.18
Newsletterlauf: 25.07.18

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Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.