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Praxistaugliche Konzepte für IT-Sicherheit


Schutz vor Cyber-Angriffen: Nationales Referenzprojekt schafft IT-Sicherheitslösungen für die Industrie 4.0
Wie die eigenen Daten und Systeme investitionssicher geschützt werden können

(23.12.15) - Für die Industrie 4.0 werden neuartige IT-Sicherheitslösungen benötigt, um vernetzte Produktionssysteme vor Cyberattacken und Spionage zu schützen. Im nun gestarteten Nationalen Referenzprojekt IUNO erarbeiten 21 Partner aus Industrie und Forschung bis 2018 diese Lösungen und stellen sie als Werkzeugkasten der mittelständischen produzierenden Industrie zur Verfügung. Auf der Fachmesse SPS IPC Drives in Nürnberg wurde dieses Projekt öffentlich vorgestellt. IUNO wird unterstützt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der neuen High-Tech-Strategie.

Eine aktuelle Studie des Allensbacher Instituts für Demoskopie stellt fest, dass die deutsche Industrie den wirksamen Schutz vor Cyber-Angriffen als größte Herausforderung bei der Umsetzung von "Industrie 4.0" sieht. IUNO, das Nationale Referenzprojekt für IT-Sicherheit in der Industrie 4.0, nimmt genau diese Herausforderung in Angriff. Das Projekt, das im Juli 2015 begonnen hat, erstellt in einem Verbund führender Partner aus Industrie und Forschung praxistaugliche Konzepte und Lösungen für IT-Sicherheit in der Industrie 4.0. Das Besondere dabei: IUNO kombiniert eine Vielzahl von Szenarien entlang unterschiedlicher, aber jeweils vollständiger Wertschöpfungsketten – aus der Möbelindustrie, der Automobilwirtschaft, den Werkzeugmaschinenherstellern – und führt die jeweils gewonnenen Ergebnisse in einem Werkzeugkasten zusammen, der auch für andere Einsatzfelder und Unternehmen anwendbar ist.

Auf der Fachmesse SPS IPC Drives in Nürnberg, Europas führender Fachmesse für elektrische Automatisierung, wurde IUNO erstmals einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Im Rahmen einer IUNO-Podiumsdiskussion im VDMA Forum diskutierten die IUNO-Partner Ernst Esslinger (HOMAG Group, Schopfloch), Oliver Winzenried (Wibu-Systems AG, Karlsruhe), Dr. Wolfgang Klasen (Siemens AG, München) und Prof. Dr. Claudia Eckert (Fraunhofer-AISEC, München).

Die Podiumsteilnehmer waren sich darin einig, dass kein produzierendes Unternehmen in Zukunft darum herumkommt, seine Produktionssysteme zu vernetzen, wenn es wettbewerbsfähig bleiben will. Allen wird sich dabei die Frage stellen, wie die eigenen Daten und Systeme investitionssicher geschützt werden können. IUNO wird hier konkrete Antworten liefern: "Gerade die kleinen und mittelständischen produzierenden Unternehmen sollen von den Ergebnissen profitieren", betonte Projektkoordinator Ernst Esslinger (Homag Group).

Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von 33 Millionen Euro und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit bis zu 20 Millionen Euro als Teil der neuen Hightech-Strategie gefördert.

Über IUNO
IUNO ist das Nationale Referenzprojekt für IT-Sicherheit in der Industrie 4.0. Das Projekt vereint 21 Partner aus Industrie und Forschung und führt die wesentlichen Akteure im Themenfeld zusammen: Großunternehmen, Mittelständler, Anwenderunternehmen, spezialisierte IT-Sicherheitsunternehmen und führende Forschungseinrichtungen. Gemeinsam schaffen sie einen Werkzeugkasten für IT-Sicherheitslösungen für die Industrie 4.0, der der deutschen produzierenden Industrie zur Verfügung gestellt wird. IUNO hat eine Laufzeit von 2015 bis 2018 und wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Partner des IUNO-Konsortiums sind: Accessec GmbH, Bosch Rexroth AG, Bosch Software Innovations GmbH, DFKI GmbH, Duravit AG, Escrypt GmbH, Fraunhofer-AISEC, Fraunhofer-IESE, Fraunhofer-SIT, HOMAG Holzbearbeitungssysteme GmbH, Infineon AG, Nobilia Werke, Phoenix Contact GmbH, Robert Bosch GmbH, Siemens AG, Trumpf GmbH, TU Darmstadt, TU München, Universität Kassel, Volkswagen AG, Wibu-Systems AG. Koordinator ist die Homag GmbH.
(TU Darmstadt: ra)

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Meldungen: Unternehmen

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    Fortschritte bei der Entwicklung leistungsfähiger Quantencomputer haben zuletzt Google in die Schlagzeilen gebracht, auch die Kryptografie hält in diesem Wettlauf das Tempo mit: genua und Partner entwickeln im Projekt QuaSiModO (Quanten-Sichere VPN-Module und Operantionsmodi) Verschlüsselungsverfahren zur Kommunikation via Internet, die der neuartigen Rechenleistung von Quantencomputern standhalten. Denn viele der heute gängigen Krypto-Verfahren werden unsicher, sobald Quantencomputer marktreif sind. Das Ziel des Forschungsprojekts: bis 2022 praxistaugliche Verschlüsselungsverfahren zur sicheren Kommunikation in der aufziehenden Ära der Quantencomputer entwickeln. Projektpartner sind der Netzwerkausrüster ADVA Optical Networking SE, das Fraunhofer-Institut AISEC, die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der IT-Sicherheitshersteller genua GmbH als Konsortialführer.

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    Fortinet gab die Übernahme von CyberSponse, einem führenden Anbieter von Security Orchestration, Automation and Response (SOAR)-Plattformen mit Sitz in Arlington, Virginia, bekannt. CyberSponse, bereits Fortinet Security Fabric-Partner, wird die Automatisierungs- und Reaktionsfähigkeiten von "FortiAnalyzer", "FortiSIEM" und "FortiGate" weiter ausbauen und Security-Vorgänge noch stärker vereinfachen. Die heutige Cyber-Bedrohungslandschaft entwickelt sich ständig weiter. Darüber hinaus trägt die zunehmende Anzahl von Produkten für die Absicherung von Endpunkten zu einer sinkenden Alarmbereitschaft bei. Hinzu kommt oftmals ein Mangel an Cyber-Security-Kenntnissen. Dadurch verschärft sich die ohnehin schon komplexe Security-Umgebung. Um dieser Komplexität entgegenzuwirken, versuchen Unternehmen und Service Provider, ihre Abläufe zu vereinfachen und die Effizienz der heutigen Security Operations Center (SOCs) zu maximieren. Dazu werden Warnmeldungen aus einer Vielzahl von Sicherheitsprodukten konsolidiert und getestet sowie Analysen und sich wiederholende Aufgaben automatisiert. Zudem kommen klar definierte Playbooks zum Einsatz, um eine Reaktion auf Vorfälle in Echtzeit zu ermöglichen.

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    Die Debatte um die Laufzeit von SSL-Zertifikaten ist neu entfacht: Einst drei Jahre gültige SSL-Zertifikate müssen mittlerweile alle zwei Jahre ausgetauscht werden. Eine weitere Verkürzung der SSL-Zertifikate-Laufzeit wurde erst im September im CA/B-Forum diskutiert. Die meisten Zertifizierungsstellen sprachen sich dagegen aus - nun hat sich auch Sectigo, ehemals Comodo, zum Thema positioniert. "Ein Hauptargument für die Verkürzung der Lebensdauer von SSL-Zertifikaten war die Sicherheit: Durch Herabsetzung der Gültigkeitsdauer können kompromittierte Zertifikate nicht sehr lange für missbräuchliche Zwecke genutzt werden. Die Zertifizierungsstellen hingegen argumentieren gegen eine Verkürzung der Laufzeit. Gründe sind die hohen Kosten sowie der höhere zeitliche Aufwand, der mit dem Verkürzen der Gültigkeitsdauer für die Kunden einhergeht", fasst Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group, zusammen und ergänzt: "Der CA Sectigo ist es nun gelungen, einen Kompromiss zu finden. Die Zertifizierungsstelle stellt als erste wieder 5-Jahres-Zertifikate aus, jedoch ohne die Sicherheit herabzusetzen. Kunde können beim Kauf dieses SSL-Zertifikats durch Rabatte sparen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen."