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American Express Phishing-Spam


E-Mail versucht die Adressaten dazu zu bewegen, hoch sensible Daten wie Sozialversicherungsnummer, Kreditkartennummern und andere PII (Personal Identifier)-Daten zu übermitteln
Der Inhalt besagt, dass American Express versucht hat, den betreffenden Kunden telefonisch zu erreichen



Vor kurzem hat das Analysten-Team von AppRiver erneut eine Social Engineering-Kampagne beobachten können, die sich gegen Kunden von American Express richtet. Die massenhaft verbreitete E-Mail versucht die Adressaten dazu zu bewegen, hoch sensible Daten wie Sozialversicherungsnummer, Kreditkartennummern und andere PII (Personal Identifier)-Daten zu übermitteln, mit denen sich eindeutig auf eine bestimmte Person rückschließen lässt.

Der Inhalt besagt, dass American Express versucht hat, den betreffenden Kunden telefonisch zu erreichen. Grund sei die Anforderung eines Einmalpasswortes, um eine gewünschte Transaktion durchführen zu können. Diejenigen, die angeblich keinen Rückruf dazu erhalten haben, werden ersatzweise gebeten auf den in der E-Mail enthaltenen Link zu klicken. Wenig überraschend wird der Nutzer über den Link an eine kompromittierte Webseite weiter geleitet.

Die betreffende Seite ist eine ziemlich akkurate Nachbildung der echten American Express-Seite. Die Throw-Away-Domain für diese Kampagne wurde gut eine Woche vorher erstellt. Das allein ist schon ein sehr deutliches Warnsignal. Wie man anhand des Screenshots erkennt, werden in dem gefälschten Formular zudem eine Unmenge sensibler persönlicher Daten des Kunden abgefragt. Zwar fragen Finanzdienstleister gelegentlich Daten ab, um ein Konto zu verifizieren, aber niemals in solcher Menge.

Hat der betreffende Nutzer dennoch die Daten wie gewünscht übermittelt und die Aktion ist abgeschlossen, wird er auf die offizielle (und legitime) Webseite von American Express weitergeleitet.

Diese Kampagne ist im Gegensatz zu manch anderer gut durchdacht und ausgeführt. Abgesehen von der enormen Menge geforderter Informationen hat es aber noch weitere deutliche Warnhinweise gegeben. Dazu gehört die Absenderadresse der betreffenden E-Mail. Sie gibt vor, dass es sich um eine legitime American Express-E-Mail-Adresse handelt, die von einem ebenso legitimen Absender des Unternehmens verschickt worden ist. Die zugrunde liegende IP-Adresse und die im Text verwendete Sprache tragen ebenfalls dazu bei, der E-Mail einen rechtmäßigen Anstrich zu verleihen. Zum aktuellen Zeitpunkt sind über 8.600 dieses Mailtypus bereits in den Filtersystemen abgefangen worden. (AppRiver: ra)

AppRiver: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Aktuelle Meldungen

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    Die Sicherheitsforscher von Malwarebytes haben vor kurzem den DNS-Changer-Trojaner "Extenbro" entdeckt, der Adware schützt. Diese DNS-Changer blockieren den Zugriff auf sicherheitsrelevante Websites, sodass Opfer von Adware keine Sicherheitssoftware herunterladen und installieren können, um die Schädlinge loszuwerden.

  • Crypto-Trojaner attackiert Musiker

    Eset-Forscher haben eine neue Art an plattformübergreifender Malware zum Schürfen von Kryptowährungen entdeckt. Der Crypto-Trojaner "LoudMiner" setzt auf Virtualisierungssoftware - QEMU bei macOS und VirtualBox bei Windows - um an Kryptowährungen bei Windows- und macOS-Systemen zu gelangen. LoudMiner versteckt sich in Raubkopien von Audio-Programmen, die das von Steinberg entwickelte VST-Protokoll (Virtual Studio Technology) verwenden. Für diese Anwendungen werden Geräte mit guter Rechenleistung benötigt. Eine erfolgreiche Infektion des Systems bleibt ohne eine umfassende Sicherheitslösung dadurch zunächst unbemerkt. Ihre Ergebnisse haben die Eset Forscher auf WeLiveSecurity veröffentlicht.

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    Die Spezialisten der Bitdefenders Labs haben Informationen über die Verbreitung der neuen Malware "Scranos" bereitgestellt, die seit wenigen Monaten im Umlauf ist. Scranos ist eine Rootkit-fähige Spyware, die digital mit einem möglicherweise gestohlenen Zertifikat signiert wurde. Diese Rootkit-Malware ist eng mit dem Betriebssystem verbunden, extrem diskret und schwer zu erkennen. Sie ist in der Lage, Passwörter und andere Nutzerdaten zu stehlen und diese direkt für bösartige Zwecke zu nutzen. Scranos wird über Trojaner verbreitet, die als gehackte Software getarnt sind, oder über Anwendungen, die sich als legitime Software ausgeben wie E-Book-Leseapplikationen, Videoplayer, Treiber oder sogar Antimalware-Produkte. Bei der Ausführung wird ein Rootkit-Treiber installiert, um die Malware zu tarnen und die Persistenz zu gewährleisten. Nach erfolgreicher Installation kontaktiert die Malware seinen Control- and Command-Server, um zu erfahren, welche weitere Komponenten heruntergeladen und installiert werden müssen.

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    Neues Jahr, neue Ransomware-Welle: Mit einer Version von GandCrab werden derzeit gezielt Personalverantwortliche angegriffen. Dabei sollen Nutzer mit einem Trick dazu gebracht werden, den infizierten Anhang zu aktivieren. Betrüger versuchen derzeit erneut, Personalabteilungen mit Ransomware zu infizieren. Dabei kommt eine Version des GandCrab-Verschlüsselungstrojaners zum Einsatz. Anders als im September 2018 wird eine Bewerbung im Word-Format verschickt und keine eigentlich unübliche exe-Datei. Die Betreffzeile der E-Mails lautet derzeit "Bewerbung auf die angebotene Stelle." Für die angeblichen Bewerbungen werden, wie meist üblich, Frauennamen verwendet.