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Malware mit dem Slogan "Je suis Charlie"





"Je suis Charlie": Schadprogramm basiert auf einem kostenlos verfügbaren Werkzeug zur Fernwartung namens DarkComet RAT, auch als Fynloski bekannt
Bei dieser Variante wurde der in Delphi programmierte Code von DarkComet in einer .NET Hülle verpackt, um die typischen und leicht erkennbaren Anzeichen der Malware zu verschleiern

Das Sicherheitsunternehmen Blue Coat hat ein Schadprogramm mit dem Slogan "Je suis Charlie" entdeckt. Cyberkriminelle nehmen häufig aktuelle Schlagwörter als Aufhänger, um Nutzer zum Anklicken von Malware zu verleiten. Das Schadprogramm basiert auf einem kostenlos verfügbaren Werkzeug zur Fernwartung namens DarkComet RAT, auch als Fynloski bekannt. Dieses kann zusätzlich als leistungsfähiger Backdoor-Trojaner fungieren.

Bei der im aktuellen Fall verwendeten Variante wurde der in Delphi programmierte Code von DarkComet in einer .NET Hülle verpackt, um die typischen und leicht erkennbaren Anzeichen der Malware zu verschleiern. Entsprechend ist seine Entdeckungsrate bei Antivirenprogrammen derzeit noch sehr niedrig. Nur 2 von 53 Scannern erkennen die aktuelle Malware. Ähnlich wie bei anderen aktuellen Attacken mit prominenten Schlagwörtern dürfte sie sich schnell verbreiten, da die Anbieter von Antivirenlösungen einige Zeit benötigen, bis sie ihre Signaturen aktualisieren.

Unternehmen können sich davor schützen, indem sie Malware Sandbox-Technologien installieren. Diese erkennen unbekannte Schadprogramme als Bedrohung, nachdem diese die Kontrolle durch herkömmliche Antivirenlösungen bereits passiert haben. (Blue Coat: ra)

Blue Coat Systems: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Aktuelle Meldungen

  • Ausgefallene Kniffe in den Angriffsmustern

    Die Sicherheitsforscher von Malwarebytes haben vor kurzem den DNS-Changer-Trojaner "Extenbro" entdeckt, der Adware schützt. Diese DNS-Changer blockieren den Zugriff auf sicherheitsrelevante Websites, sodass Opfer von Adware keine Sicherheitssoftware herunterladen und installieren können, um die Schädlinge loszuwerden.

  • Crypto-Trojaner attackiert Musiker

    Eset-Forscher haben eine neue Art an plattformübergreifender Malware zum Schürfen von Kryptowährungen entdeckt. Der Crypto-Trojaner "LoudMiner" setzt auf Virtualisierungssoftware - QEMU bei macOS und VirtualBox bei Windows - um an Kryptowährungen bei Windows- und macOS-Systemen zu gelangen. LoudMiner versteckt sich in Raubkopien von Audio-Programmen, die das von Steinberg entwickelte VST-Protokoll (Virtual Studio Technology) verwenden. Für diese Anwendungen werden Geräte mit guter Rechenleistung benötigt. Eine erfolgreiche Infektion des Systems bleibt ohne eine umfassende Sicherheitslösung dadurch zunächst unbemerkt. Ihre Ergebnisse haben die Eset Forscher auf WeLiveSecurity veröffentlicht.

  • Hinweise zur Entfernung von Scranos

    Die Spezialisten der Bitdefenders Labs haben Informationen über die Verbreitung der neuen Malware "Scranos" bereitgestellt, die seit wenigen Monaten im Umlauf ist. Scranos ist eine Rootkit-fähige Spyware, die digital mit einem möglicherweise gestohlenen Zertifikat signiert wurde. Diese Rootkit-Malware ist eng mit dem Betriebssystem verbunden, extrem diskret und schwer zu erkennen. Sie ist in der Lage, Passwörter und andere Nutzerdaten zu stehlen und diese direkt für bösartige Zwecke zu nutzen. Scranos wird über Trojaner verbreitet, die als gehackte Software getarnt sind, oder über Anwendungen, die sich als legitime Software ausgeben wie E-Book-Leseapplikationen, Videoplayer, Treiber oder sogar Antimalware-Produkte. Bei der Ausführung wird ein Rootkit-Treiber installiert, um die Malware zu tarnen und die Persistenz zu gewährleisten. Nach erfolgreicher Installation kontaktiert die Malware seinen Control- and Command-Server, um zu erfahren, welche weitere Komponenten heruntergeladen und installiert werden müssen.

  • Vermeintliche Navi-Apps betrügen Millionen Nutzer

    Vor einer groß angelegten Betrugsmasche warnt Malware-Forscher Lukas Stefanko von Eset. Er hat über 15 kostenpflichtige, gefälschte Navi-Apps im Google Play Store entdeckt. Statt des versprochenen Zusatznutzens bieten diese Fake-Apps lediglich die Funktionen von Google Maps und ziehen dem Anwender dafür das Geld aus der Tasche. Bisher wurden sie über 50 Millionen Mal installiert, denn viele Nutzer im Play Store fallen auf die überwiegend guten Bewertungen herein.

  • GandCrab-Verschlüsselungstrojaner im Einsatz

    Neues Jahr, neue Ransomware-Welle: Mit einer Version von GandCrab werden derzeit gezielt Personalverantwortliche angegriffen. Dabei sollen Nutzer mit einem Trick dazu gebracht werden, den infizierten Anhang zu aktivieren. Betrüger versuchen derzeit erneut, Personalabteilungen mit Ransomware zu infizieren. Dabei kommt eine Version des GandCrab-Verschlüsselungstrojaners zum Einsatz. Anders als im September 2018 wird eine Bewerbung im Word-Format verschickt und keine eigentlich unübliche exe-Datei. Die Betreffzeile der E-Mails lautet derzeit "Bewerbung auf die angebotene Stelle." Für die angeblichen Bewerbungen werden, wie meist üblich, Frauennamen verwendet.