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Infektion über bösartigen Dateianhang





Bayrob-Trojaner verbreitet sich extrem schnell in Deutschland und späht sensible Daten aus
Analysen von Eset zeigen ungewöhnlich hohe Erkennungsraten in der DACH-Region

Eset macht in einer Analyse auf ungewöhnlich hohe Verbreitungsraten eines Spionage-Trojaners aufmerksam: Die Schadsoftware Win32/Bayrob wies in Deutschland kürzlich eine Verbreitung von über 30 Prozent, in Österreich gar 43 Prozent auf. Auch in der Schweiz fallen kurzzeitige Detektionsraten von beinahe 30 Prozent ins Auge. Tagesaktuelle Live-Infektions- und Erkennungsraten sind dem "Eset Virus Radar" zu entnehmen – auch regionsspezifisch.

Der Bayrob-Trojaner verbreitet sich über infizierte Dateianhänge, die ihre Opfer in einer E-Mail erreichen. Die Malware hat es dabei auf persönliche Daten abgesehen und spioniert im Hintergrund folgende Informationen aus:

>> Betriebssystem inkl. Version
>> Computername
>> IP-Adresse
>> Informationen zu den Systemeinstellungen
>> MAC-Adresse
>> Liste aktiver Systemprozesse

Mit diesen Informationen kann die Suche nach weitaus sensibleren Daten, wie beispielsweise Kreditkartendaten, Passwörtern oder Details zum Online-Banking, weitergehen. Win32/Bayrob nutzt das HTTP-Protokoll, um weitere bösartige Dateien zu transferieren oder .EXE-Dateien aus der Ferne auszuführen.

Einen ersten Hinweis darauf, dass ein Dateianhang mit Bayrob infiziert war, kann eine Windows-Fehlermeldung geben: Diese besagt, dass die ausgeführte Anwendung nicht mit der Windows-Version kompatibel sei (Vgl. Abbildung 3). Erscheint die Warnung, ist es aber schon zu spät: Bayrob nistet sich tief in der Registrierung des Systems ein und stellt so sicher, bei jedem Systemstart ausgeführt zu werden.

Vorsicht bei E-Mail-Anhängen
Eset warnt einmal mehr davor, Datei-Anhänge von unbekannten Absendern zu öffnen. Doch auch bei bekannten Absendern ist stets Vorsicht geboten, da sich Cyber-Kriminelle immer öfter auch fremden E-Mail-Konten bedienen. Eine aktuelle Security-Software wie Eset NOD32 Antivirus oder Eset Smart Security hilft dabei, die Gefahr zu minimieren. (Eset: ra)

Eset: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Aktuelle Meldungen

  • Ausgefallene Kniffe in den Angriffsmustern

    Die Sicherheitsforscher von Malwarebytes haben vor kurzem den DNS-Changer-Trojaner "Extenbro" entdeckt, der Adware schützt. Diese DNS-Changer blockieren den Zugriff auf sicherheitsrelevante Websites, sodass Opfer von Adware keine Sicherheitssoftware herunterladen und installieren können, um die Schädlinge loszuwerden.

  • Crypto-Trojaner attackiert Musiker

    Eset-Forscher haben eine neue Art an plattformübergreifender Malware zum Schürfen von Kryptowährungen entdeckt. Der Crypto-Trojaner "LoudMiner" setzt auf Virtualisierungssoftware - QEMU bei macOS und VirtualBox bei Windows - um an Kryptowährungen bei Windows- und macOS-Systemen zu gelangen. LoudMiner versteckt sich in Raubkopien von Audio-Programmen, die das von Steinberg entwickelte VST-Protokoll (Virtual Studio Technology) verwenden. Für diese Anwendungen werden Geräte mit guter Rechenleistung benötigt. Eine erfolgreiche Infektion des Systems bleibt ohne eine umfassende Sicherheitslösung dadurch zunächst unbemerkt. Ihre Ergebnisse haben die Eset Forscher auf WeLiveSecurity veröffentlicht.

  • Hinweise zur Entfernung von Scranos

    Die Spezialisten der Bitdefenders Labs haben Informationen über die Verbreitung der neuen Malware "Scranos" bereitgestellt, die seit wenigen Monaten im Umlauf ist. Scranos ist eine Rootkit-fähige Spyware, die digital mit einem möglicherweise gestohlenen Zertifikat signiert wurde. Diese Rootkit-Malware ist eng mit dem Betriebssystem verbunden, extrem diskret und schwer zu erkennen. Sie ist in der Lage, Passwörter und andere Nutzerdaten zu stehlen und diese direkt für bösartige Zwecke zu nutzen. Scranos wird über Trojaner verbreitet, die als gehackte Software getarnt sind, oder über Anwendungen, die sich als legitime Software ausgeben wie E-Book-Leseapplikationen, Videoplayer, Treiber oder sogar Antimalware-Produkte. Bei der Ausführung wird ein Rootkit-Treiber installiert, um die Malware zu tarnen und die Persistenz zu gewährleisten. Nach erfolgreicher Installation kontaktiert die Malware seinen Control- and Command-Server, um zu erfahren, welche weitere Komponenten heruntergeladen und installiert werden müssen.

  • Vermeintliche Navi-Apps betrügen Millionen Nutzer

    Vor einer groß angelegten Betrugsmasche warnt Malware-Forscher Lukas Stefanko von Eset. Er hat über 15 kostenpflichtige, gefälschte Navi-Apps im Google Play Store entdeckt. Statt des versprochenen Zusatznutzens bieten diese Fake-Apps lediglich die Funktionen von Google Maps und ziehen dem Anwender dafür das Geld aus der Tasche. Bisher wurden sie über 50 Millionen Mal installiert, denn viele Nutzer im Play Store fallen auf die überwiegend guten Bewertungen herein.

  • GandCrab-Verschlüsselungstrojaner im Einsatz

    Neues Jahr, neue Ransomware-Welle: Mit einer Version von GandCrab werden derzeit gezielt Personalverantwortliche angegriffen. Dabei sollen Nutzer mit einem Trick dazu gebracht werden, den infizierten Anhang zu aktivieren. Betrüger versuchen derzeit erneut, Personalabteilungen mit Ransomware zu infizieren. Dabei kommt eine Version des GandCrab-Verschlüsselungstrojaners zum Einsatz. Anders als im September 2018 wird eine Bewerbung im Word-Format verschickt und keine eigentlich unübliche exe-Datei. Die Betreffzeile der E-Mails lautet derzeit "Bewerbung auf die angebotene Stelle." Für die angeblichen Bewerbungen werden, wie meist üblich, Frauennamen verwendet.