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Betrugsversuche in sozialen Netzen





Neuartige Router-Malware nimmt soziale Netzwerke ins Visier
Linux/Moose kann als Wurm klassifiziert werden, da die meisten der 36 eingesetzten Threads dafür verwendet werden, automatisch andere Geräte zu finden und zu infizieren

Eset hat eine neue Bedrohung aufgedeckt: Linux/Moose ist eine Familie von Malware, die in erster Linie private, Linux-basierte Router attackiert. Darüber hinaus ist sie in der Lage, auch andere eingebettete Linux-Systeme zu infizieren. Die befallenen Rechner werden benutzt, um Zugriff auf unverschlüsselten Netzwerk-Traffic zu erlangen und Proxy-Services für den Botnet-Betreiber bereitzustellen.

Linux/Moose kann als Wurm klassifiziert werden, da die meisten der 36 eingesetzten Threads dafür verwendet werden, automatisch andere Geräte zu finden und zu infizieren. Die Malware entwendet hauptsächlich HTTP-Cookies und initiiert damit Betrugsversuche auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube sowie weiteren Internetseiten. Über einen eingebauten SOCKS Proxy Server werden hierbei unrechtmäßige "Follows", "Views" und "Likes" generiert.

"Die Vorgehensweise von Linux/Moose ist neu – insbesondere vor dem Hintergrund, dass die meisten Bedrohungen dieser Art für DDoS-Attacken eingesetzt werden", erklärt Olivier Bilodeau, Malware-Researcher bei Eset. So kann die Schadsoftware DNS-Traffic umleiten – eine wichtige Voraussetzung für Man-in-the-Middle-Angriffe im Internet. Überdies zeigt die Malware ungewöhnliche Einbruchs-Fähigkeiten, die über die Möglichkeiten anderer Router-basierter Bedrohungen hinausgehen. Zudem kann Moose andere Malware-Familien eliminieren, die um die begrenzten Ressourcen des infizierten eingebetteten Systems konkurrieren.

"In Anbetracht der eher rudimentären Techniken, mit denen sich Moose den Zugang zu anderen Geräten verschafft, ist es höchst bedenklich, dass die Sicherheit eingebetteter Rechner von den Anbietern nicht ernster genommen wird. Wir hoffen, dass wir dazu beitragen können, ein besseres Verständnis für die Vorgehensweise der Malware-Angreifer herzustellen", so Bilodeau. (Eset: ra)

Eset: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Aktuelle Meldungen

  • Ausgefallene Kniffe in den Angriffsmustern

    Die Sicherheitsforscher von Malwarebytes haben vor kurzem den DNS-Changer-Trojaner "Extenbro" entdeckt, der Adware schützt. Diese DNS-Changer blockieren den Zugriff auf sicherheitsrelevante Websites, sodass Opfer von Adware keine Sicherheitssoftware herunterladen und installieren können, um die Schädlinge loszuwerden.

  • Crypto-Trojaner attackiert Musiker

    Eset-Forscher haben eine neue Art an plattformübergreifender Malware zum Schürfen von Kryptowährungen entdeckt. Der Crypto-Trojaner "LoudMiner" setzt auf Virtualisierungssoftware - QEMU bei macOS und VirtualBox bei Windows - um an Kryptowährungen bei Windows- und macOS-Systemen zu gelangen. LoudMiner versteckt sich in Raubkopien von Audio-Programmen, die das von Steinberg entwickelte VST-Protokoll (Virtual Studio Technology) verwenden. Für diese Anwendungen werden Geräte mit guter Rechenleistung benötigt. Eine erfolgreiche Infektion des Systems bleibt ohne eine umfassende Sicherheitslösung dadurch zunächst unbemerkt. Ihre Ergebnisse haben die Eset Forscher auf WeLiveSecurity veröffentlicht.

  • Hinweise zur Entfernung von Scranos

    Die Spezialisten der Bitdefenders Labs haben Informationen über die Verbreitung der neuen Malware "Scranos" bereitgestellt, die seit wenigen Monaten im Umlauf ist. Scranos ist eine Rootkit-fähige Spyware, die digital mit einem möglicherweise gestohlenen Zertifikat signiert wurde. Diese Rootkit-Malware ist eng mit dem Betriebssystem verbunden, extrem diskret und schwer zu erkennen. Sie ist in der Lage, Passwörter und andere Nutzerdaten zu stehlen und diese direkt für bösartige Zwecke zu nutzen. Scranos wird über Trojaner verbreitet, die als gehackte Software getarnt sind, oder über Anwendungen, die sich als legitime Software ausgeben wie E-Book-Leseapplikationen, Videoplayer, Treiber oder sogar Antimalware-Produkte. Bei der Ausführung wird ein Rootkit-Treiber installiert, um die Malware zu tarnen und die Persistenz zu gewährleisten. Nach erfolgreicher Installation kontaktiert die Malware seinen Control- and Command-Server, um zu erfahren, welche weitere Komponenten heruntergeladen und installiert werden müssen.

  • Vermeintliche Navi-Apps betrügen Millionen Nutzer

    Vor einer groß angelegten Betrugsmasche warnt Malware-Forscher Lukas Stefanko von Eset. Er hat über 15 kostenpflichtige, gefälschte Navi-Apps im Google Play Store entdeckt. Statt des versprochenen Zusatznutzens bieten diese Fake-Apps lediglich die Funktionen von Google Maps und ziehen dem Anwender dafür das Geld aus der Tasche. Bisher wurden sie über 50 Millionen Mal installiert, denn viele Nutzer im Play Store fallen auf die überwiegend guten Bewertungen herein.

  • GandCrab-Verschlüsselungstrojaner im Einsatz

    Neues Jahr, neue Ransomware-Welle: Mit einer Version von GandCrab werden derzeit gezielt Personalverantwortliche angegriffen. Dabei sollen Nutzer mit einem Trick dazu gebracht werden, den infizierten Anhang zu aktivieren. Betrüger versuchen derzeit erneut, Personalabteilungen mit Ransomware zu infizieren. Dabei kommt eine Version des GandCrab-Verschlüsselungstrojaners zum Einsatz. Anders als im September 2018 wird eine Bewerbung im Word-Format verschickt und keine eigentlich unübliche exe-Datei. Die Betreffzeile der E-Mails lautet derzeit "Bewerbung auf die angebotene Stelle." Für die angeblichen Bewerbungen werden, wie meist üblich, Frauennamen verwendet.