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Neuartige Android-Malware und HijackRAT





Schädliche Android-Anwendung hat es auf persönliche Daten auf mobilen Endgeräten abgesehen
In der Vergangenheit ist bereits Android-Malware in Erscheinung getreten, die persönliche Informationen kopierte, Bankdaten stahl oder Fernzugriff (Remote Access) auf das System zuließ

FireEye hat eine schädliche Android-Anwendung entdeckt, die es auf persönliche Daten auf mobilen Endgeräten abgesehen hat. Die Mobile-Security-Forscher von FireEye haben festgestellt, dass hinter dieser App, die sich als „Google Service Framework“ ausgibt, eine schädliche Android-Klasse steckt. Diese setzt installierte Anti-Virus-Apps außer Gefecht und bringt weitere schädliche Aktionen in Gang, während sie im Hintergrund per Remote Access Tool (RAT) kontrolliert wird.

In der Vergangenheit ist bereits Android-Malware in Erscheinung getreten, die persönliche Informationen kopierte, Bankdaten stahl oder Fernzugriff (Remote Access) auf das System zuließ. Doch der aktuelle Fall hebt Android-Malware auf ein völlig neues Level, da dort all diese Aktivitäten in einer einzigen App vereint sind.

Zudem hat FireEye herausgefunden, dass derselbe Hacker an einer Struktur arbeitet, die ihm den Zugriff auf Bankdaten per Remote Access Tool ermöglichen soll. Diese Struktur befindet sich noch im Aufbau, nähert sich jedoch zunehmend ihrem Ziel. FireEye erwartet, dass es schon in naher Zukunft eine Reihe unterschiedlicher Bankdaten-Malware geben wird. Bisher hat der Hacker bereits acht koreanische Banking-Apps ins Ziel genommen. Es wäre – darauf aufbauend – jederzeit möglich, den Zielkreis um weitere Banken auf der ganzen Welt zu erweitern.

FireEye hat während der Nachforschungen eine IP-Adresse ausmachen können, zu der sich der Hacker zurückverfolgen lässt. Doch könnte auch diese letztlich eine falsche Fährte sein und nur zu einem weiteren Opfer des Hackers führen. Nichtsdestotrotz hat FireEye anhand des User Interfaces herausfinden können, dass sowohl der Entwickler der Malware als auch seine Ziele Koreanisch sprechen. (FireEye: ra)

FireEye: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Aktuelle Meldungen

  • Ausgefallene Kniffe in den Angriffsmustern

    Die Sicherheitsforscher von Malwarebytes haben vor kurzem den DNS-Changer-Trojaner "Extenbro" entdeckt, der Adware schützt. Diese DNS-Changer blockieren den Zugriff auf sicherheitsrelevante Websites, sodass Opfer von Adware keine Sicherheitssoftware herunterladen und installieren können, um die Schädlinge loszuwerden.

  • Crypto-Trojaner attackiert Musiker

    Eset-Forscher haben eine neue Art an plattformübergreifender Malware zum Schürfen von Kryptowährungen entdeckt. Der Crypto-Trojaner "LoudMiner" setzt auf Virtualisierungssoftware - QEMU bei macOS und VirtualBox bei Windows - um an Kryptowährungen bei Windows- und macOS-Systemen zu gelangen. LoudMiner versteckt sich in Raubkopien von Audio-Programmen, die das von Steinberg entwickelte VST-Protokoll (Virtual Studio Technology) verwenden. Für diese Anwendungen werden Geräte mit guter Rechenleistung benötigt. Eine erfolgreiche Infektion des Systems bleibt ohne eine umfassende Sicherheitslösung dadurch zunächst unbemerkt. Ihre Ergebnisse haben die Eset Forscher auf WeLiveSecurity veröffentlicht.

  • Hinweise zur Entfernung von Scranos

    Die Spezialisten der Bitdefenders Labs haben Informationen über die Verbreitung der neuen Malware "Scranos" bereitgestellt, die seit wenigen Monaten im Umlauf ist. Scranos ist eine Rootkit-fähige Spyware, die digital mit einem möglicherweise gestohlenen Zertifikat signiert wurde. Diese Rootkit-Malware ist eng mit dem Betriebssystem verbunden, extrem diskret und schwer zu erkennen. Sie ist in der Lage, Passwörter und andere Nutzerdaten zu stehlen und diese direkt für bösartige Zwecke zu nutzen. Scranos wird über Trojaner verbreitet, die als gehackte Software getarnt sind, oder über Anwendungen, die sich als legitime Software ausgeben wie E-Book-Leseapplikationen, Videoplayer, Treiber oder sogar Antimalware-Produkte. Bei der Ausführung wird ein Rootkit-Treiber installiert, um die Malware zu tarnen und die Persistenz zu gewährleisten. Nach erfolgreicher Installation kontaktiert die Malware seinen Control- and Command-Server, um zu erfahren, welche weitere Komponenten heruntergeladen und installiert werden müssen.

  • Vermeintliche Navi-Apps betrügen Millionen Nutzer

    Vor einer groß angelegten Betrugsmasche warnt Malware-Forscher Lukas Stefanko von Eset. Er hat über 15 kostenpflichtige, gefälschte Navi-Apps im Google Play Store entdeckt. Statt des versprochenen Zusatznutzens bieten diese Fake-Apps lediglich die Funktionen von Google Maps und ziehen dem Anwender dafür das Geld aus der Tasche. Bisher wurden sie über 50 Millionen Mal installiert, denn viele Nutzer im Play Store fallen auf die überwiegend guten Bewertungen herein.

  • GandCrab-Verschlüsselungstrojaner im Einsatz

    Neues Jahr, neue Ransomware-Welle: Mit einer Version von GandCrab werden derzeit gezielt Personalverantwortliche angegriffen. Dabei sollen Nutzer mit einem Trick dazu gebracht werden, den infizierten Anhang zu aktivieren. Betrüger versuchen derzeit erneut, Personalabteilungen mit Ransomware zu infizieren. Dabei kommt eine Version des GandCrab-Verschlüsselungstrojaners zum Einsatz. Anders als im September 2018 wird eine Bewerbung im Word-Format verschickt und keine eigentlich unübliche exe-Datei. Die Betreffzeile der E-Mails lautet derzeit "Bewerbung auf die angebotene Stelle." Für die angeblichen Bewerbungen werden, wie meist üblich, Frauennamen verwendet.