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Spam und Malware zur Fußball-WM in Brasilien


Spam-Fallen im Kontext der Fußball-Weltmeisterschaft
Würmer, falsche Tickets und unerwünschte Werbung im Umlauf

(18.03.14) - Cyberkriminelle haben bereits die kommende Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien im Blick. Kaspersky Lab warnt aktuell vor Spam-Mails mit dem Thema Fußball-WM und gibt Tipps, wie man sich vor virtuellen Fouls schützen kann. "Die Fußball-Weltmeisterschaft vom 12. Juni bis 13. Juli ist der sportliche Höhepunkt des Jahres 2014. Wie alle Großereignisse missbrauchen Cyberkriminelle die WM, um mittels Spam-Fallen an das Geld oder die persönlichen Daten von Fans zu gelangen, Rechner mit Schadsoftware zu infizieren und sonstige zweifelhafte Geschäfte zu betreiben", sagt Christian Funk, Senior Virus-Analyst bei Kaspersky Lab.

Bereits im November 2013 entdeckte Kaspersky Lab erste Spam-Mails in englischer Sprache zur bevorstehenden Weltmeisterschaft. Darin wurde den Empfängern vorgegaukelt, sie seien die glücklichen Gewinner von WM-Tickets. Im Januar 2014 stieg die Zahl dieser E-Mails weiter an. Wieder wird behauptet, der oder die glückliche Adressatin seien unter Millionen anderer im Vorfeld der FIFA-WM als Gewinner eines beachtlichen Preises ausgelost worden. Der eigentliche Inhalt dieser E-Mails ist leer oder besteht nur aus einem Satz der Art "See the attachment for information" oder "Open the attachment". Dieser Anhang ist wahlweise vom Dateityp JPEG, PDF oder DOC und sein Inhalt wird mit den Logos der FIFA-WM und Bildern von der Entscheidung für Brasilien garniert, um einen möglichst offiziellen Eindruck zu erwecken.

Ende Januar konnte Kaspersky Lab einen weiteren Typ von Spam-Mails zur kommenden Fußball-WM identifizieren. Die E-Mails geben vor, in Zusammenhang mit der offiziellen Website der brasilianischen Regierung zur Fußball-Weltmeisterschaft zu stehen. Diesmal ist der Empfänger angeblich der glückliche Gewinner von zwei WM-Tickets, die über einen vorgegebenen Link ausgedruckt werden können. Allerdings führt der Link nicht zudenEintrittskarten, sondern der User fängt sich damit den Wurm Worm.VBS.Dinihou ein, der unbekannte Dateien herunterlädt und ausführt sowie angeschlossene USB-Wechseldatenträger infiziert. Auch in diesen E-Mails arbeiten die Cyberbetrüger mit offiziellen WM-Logos. Die Absenderadresse fifa@copa2014.com.br ist nur auf den ersten Blick authentisch: bei genauerem Hinsehen stellt man fest, dass hier als Domäne ".com" anstelle eines korrekten ".gov" genutzt wird.

Zudem identifizierte Kaspersky Lab ähnliche Phishing-Mails in portugiesischer Sprache, in denen neben den Tickets noch Freiflüge und andere Leistungen versprochen werden. Cyberkriminelle fragen damit die persönliche Daten der Empfänger und deren Kreditkartennummern ab.

Wie kann man sich vor Spam-Fallen schützen?
Bei allem Verständnis für die Vorfreude von Fußball-Fans: Der Kopf sollte bei noch so viel Ballgefühl nie ausgeschaltet werden. Jeder, der im Kontext der Fußball-Weltmeisterschaft eine E-Mail in seinem Posteingang findet, muss in diesem Fall kritisch prüfen, ob er den Absender überhaupt kennt. Falls nicht, sollte man von Attachments in E-Mails unbekannter Absender lieber die Finger lassen. Keinesfalls dürfen vorgegebene Links angeklickt werden. Ebenso wenig sollte man persönliche oder gar Kreditkarten-Daten an Unbekannte weitergeben. (Kaspersky Lab: ra)

Kaspersky Lab: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Aktuelle Meldungen

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    Die Sicherheitsforscher von Malwarebytes haben vor kurzem den DNS-Changer-Trojaner "Extenbro" entdeckt, der Adware schützt. Diese DNS-Changer blockieren den Zugriff auf sicherheitsrelevante Websites, sodass Opfer von Adware keine Sicherheitssoftware herunterladen und installieren können, um die Schädlinge loszuwerden.

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    Eset-Forscher haben eine neue Art an plattformübergreifender Malware zum Schürfen von Kryptowährungen entdeckt. Der Crypto-Trojaner "LoudMiner" setzt auf Virtualisierungssoftware - QEMU bei macOS und VirtualBox bei Windows - um an Kryptowährungen bei Windows- und macOS-Systemen zu gelangen. LoudMiner versteckt sich in Raubkopien von Audio-Programmen, die das von Steinberg entwickelte VST-Protokoll (Virtual Studio Technology) verwenden. Für diese Anwendungen werden Geräte mit guter Rechenleistung benötigt. Eine erfolgreiche Infektion des Systems bleibt ohne eine umfassende Sicherheitslösung dadurch zunächst unbemerkt. Ihre Ergebnisse haben die Eset Forscher auf WeLiveSecurity veröffentlicht.

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    Die Spezialisten der Bitdefenders Labs haben Informationen über die Verbreitung der neuen Malware "Scranos" bereitgestellt, die seit wenigen Monaten im Umlauf ist. Scranos ist eine Rootkit-fähige Spyware, die digital mit einem möglicherweise gestohlenen Zertifikat signiert wurde. Diese Rootkit-Malware ist eng mit dem Betriebssystem verbunden, extrem diskret und schwer zu erkennen. Sie ist in der Lage, Passwörter und andere Nutzerdaten zu stehlen und diese direkt für bösartige Zwecke zu nutzen. Scranos wird über Trojaner verbreitet, die als gehackte Software getarnt sind, oder über Anwendungen, die sich als legitime Software ausgeben wie E-Book-Leseapplikationen, Videoplayer, Treiber oder sogar Antimalware-Produkte. Bei der Ausführung wird ein Rootkit-Treiber installiert, um die Malware zu tarnen und die Persistenz zu gewährleisten. Nach erfolgreicher Installation kontaktiert die Malware seinen Control- and Command-Server, um zu erfahren, welche weitere Komponenten heruntergeladen und installiert werden müssen.

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    Neues Jahr, neue Ransomware-Welle: Mit einer Version von GandCrab werden derzeit gezielt Personalverantwortliche angegriffen. Dabei sollen Nutzer mit einem Trick dazu gebracht werden, den infizierten Anhang zu aktivieren. Betrüger versuchen derzeit erneut, Personalabteilungen mit Ransomware zu infizieren. Dabei kommt eine Version des GandCrab-Verschlüsselungstrojaners zum Einsatz. Anders als im September 2018 wird eine Bewerbung im Word-Format verschickt und keine eigentlich unübliche exe-Datei. Die Betreffzeile der E-Mails lautet derzeit "Bewerbung auf die angebotene Stelle." Für die angeblichen Bewerbungen werden, wie meist üblich, Frauennamen verwendet.