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Personalisierte Phishing-Mails





Neue Phishing-Variante imitiert Amazon: Retarus warnt vor Betrugs-Mails mit korrekten Adressdaten
Nach Einschätzung der Security-Experten von Retarus ist der Ursprung dieser Mails in Russland

(12.03.15) - Phishing-Methoden werden immer perfider: Retarus warnt aktuell vor personalisierten Phishing-Mails, die neben dem täuschend echten Layout von Amazon auch die exakten Adress- und Telefondaten der Empfänger enthalten. Die Anbieterin von E-Mail Security Services empfiehlt daher die sorgfältige Überprüfung enthaltener Links.

Die aktuell im Umlauf befindliche Phishing-Mail hat den Betreff "Wichtig: Lastschriftmandat bestätigen" und kommt vom Absender "service@amazon.de". Nach Einschätzung der Security-Experten von Retarus ist der Ursprung dieser Mails in Russland. Im Inhalt heißt es, das Konto des Empfängers entspräche nicht den aktuellen Richtlinien. Um Probleme zu vermeiden, soll man, wie bei derlei Betrugsversuchen üblich, einen Link anklicken. Dieser führt auf eine Website, die dem Webshop von Amazon täuschend ähnlich sieht. Wer dort seine Anmeldedaten angibt, öffnet sein Amazon-Konto mit allen enthaltenen Daten für die Online-Betrüger.

Schon bei der letzten Phishing-Welle, bei der die Telekom Deutschland als vermeintlicher Absender verwendet wurde, fiel auf, dass die Empfänger gezielt mit richtigem Vor- und Nachname angesprochen wurden. In den aktuellen Betrugs-Mails verwenden Online-Kriminelle darüber hinaus korrekte Adress- und Telefondaten der Empfänger. Diese ähneln somit nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich immer mehr den Originalbenachrichtigungen. Sie sind sprachlich korrekt formuliert und enthalten authentische Logos, Schriftarten und -farben. Um sich vor den Gefahren derartiger Phishing-Versuche zu schützen, ist erhöhte Wachsamkeit und eine aufmerksame Plausibilitätskontrolle unerlässlich. Im geschäftlichen Umfeld sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter zudem für den Umgang mit unerkannten Spam-Mails sensibilisieren.

Erhöhte Wachsamkeit und professionelle Security-Lösungen für maximalen Schutz
Aufgrund der großen Ähnlichkeit zum Original wird die sorgfältige Überprüfung der verlinkten Zieladresse umso wichtiger. Per Mouseover kann der Link schon vor dem eigentlichen Klick in der Mail überprüft werden. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, die Webadresse des vermeintlichen Absenders manuell in den Browser einzutippen und sich dort direkt in den Kundenbereich einzuloggen. Die Echtheit einer Website lässt sich auch über das Verschlüsselungssymbol in der Adresszeile überprüfen. Professionelle Managed Services erhöhen die Sicherheit vor Phishing-Attacken zusätzlich. (Retarus: ra)

Retarus: Kontakt & Steckbrief

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Meldungen: Aktuelle Meldungen

  • Ausgefallene Kniffe in den Angriffsmustern

    Die Sicherheitsforscher von Malwarebytes haben vor kurzem den DNS-Changer-Trojaner "Extenbro" entdeckt, der Adware schützt. Diese DNS-Changer blockieren den Zugriff auf sicherheitsrelevante Websites, sodass Opfer von Adware keine Sicherheitssoftware herunterladen und installieren können, um die Schädlinge loszuwerden.

  • Crypto-Trojaner attackiert Musiker

    Eset-Forscher haben eine neue Art an plattformübergreifender Malware zum Schürfen von Kryptowährungen entdeckt. Der Crypto-Trojaner "LoudMiner" setzt auf Virtualisierungssoftware - QEMU bei macOS und VirtualBox bei Windows - um an Kryptowährungen bei Windows- und macOS-Systemen zu gelangen. LoudMiner versteckt sich in Raubkopien von Audio-Programmen, die das von Steinberg entwickelte VST-Protokoll (Virtual Studio Technology) verwenden. Für diese Anwendungen werden Geräte mit guter Rechenleistung benötigt. Eine erfolgreiche Infektion des Systems bleibt ohne eine umfassende Sicherheitslösung dadurch zunächst unbemerkt. Ihre Ergebnisse haben die Eset Forscher auf WeLiveSecurity veröffentlicht.

  • Hinweise zur Entfernung von Scranos

    Die Spezialisten der Bitdefenders Labs haben Informationen über die Verbreitung der neuen Malware "Scranos" bereitgestellt, die seit wenigen Monaten im Umlauf ist. Scranos ist eine Rootkit-fähige Spyware, die digital mit einem möglicherweise gestohlenen Zertifikat signiert wurde. Diese Rootkit-Malware ist eng mit dem Betriebssystem verbunden, extrem diskret und schwer zu erkennen. Sie ist in der Lage, Passwörter und andere Nutzerdaten zu stehlen und diese direkt für bösartige Zwecke zu nutzen. Scranos wird über Trojaner verbreitet, die als gehackte Software getarnt sind, oder über Anwendungen, die sich als legitime Software ausgeben wie E-Book-Leseapplikationen, Videoplayer, Treiber oder sogar Antimalware-Produkte. Bei der Ausführung wird ein Rootkit-Treiber installiert, um die Malware zu tarnen und die Persistenz zu gewährleisten. Nach erfolgreicher Installation kontaktiert die Malware seinen Control- and Command-Server, um zu erfahren, welche weitere Komponenten heruntergeladen und installiert werden müssen.

  • Vermeintliche Navi-Apps betrügen Millionen Nutzer

    Vor einer groß angelegten Betrugsmasche warnt Malware-Forscher Lukas Stefanko von Eset. Er hat über 15 kostenpflichtige, gefälschte Navi-Apps im Google Play Store entdeckt. Statt des versprochenen Zusatznutzens bieten diese Fake-Apps lediglich die Funktionen von Google Maps und ziehen dem Anwender dafür das Geld aus der Tasche. Bisher wurden sie über 50 Millionen Mal installiert, denn viele Nutzer im Play Store fallen auf die überwiegend guten Bewertungen herein.

  • GandCrab-Verschlüsselungstrojaner im Einsatz

    Neues Jahr, neue Ransomware-Welle: Mit einer Version von GandCrab werden derzeit gezielt Personalverantwortliche angegriffen. Dabei sollen Nutzer mit einem Trick dazu gebracht werden, den infizierten Anhang zu aktivieren. Betrüger versuchen derzeit erneut, Personalabteilungen mit Ransomware zu infizieren. Dabei kommt eine Version des GandCrab-Verschlüsselungstrojaners zum Einsatz. Anders als im September 2018 wird eine Bewerbung im Word-Format verschickt und keine eigentlich unübliche exe-Datei. Die Betreffzeile der E-Mails lautet derzeit "Bewerbung auf die angebotene Stelle." Für die angeblichen Bewerbungen werden, wie meist üblich, Frauennamen verwendet.