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USA für Hacker äußerst attraktiv


65 Prozent der Cyber-Attacken weltweit gehen von US-IP-Adressen aus
Es ist kein Zufall, dass sich ausgerechnet die USA in den letzten Jahren zu einer Hauptquelle von Hacker-Angriffen entwickelt haben



Die Mehrheit sämtlicher Cyber-Attacken weltweit lässt sich auf US-amerikanische IP-Adressen zurückverfolgen. Das ist eines der Ergebnisse des "2016 Global Threat Intelligence Report" der NTT Group zu dem unter anderem Dimension Data gehört. Laut Philipp Jacobi, Head of Security Architecture Group Dimension Data Germany, lässt sich dies durch die besonders vorteilhafte Bedingungen erklären, die Hacker in den USA vorfinden, die deshalb aber nicht zwangsläufig in den USA sitzen müssen.

Ob Datendiebstahl, Wirtschaftsspionage oder Sabotage - Hacker-Angriffe sind eine nicht zu unterschätzende Bedrohung für Unternehmen. Knapp zwei Drittel aller weltweiten Angriffe im Jahr 2015 gingen dabei von IP-Adressen aus den USA aus. Dies ist eines der Ergebnisse des "2016 Global Threat Intelligence Report" der NTT Group, für den 3,5 Billionen Sicherheitsprotokolle und über 6,2 Milliarden Angriffe auf die rund 8.000 Kunden der Sicherheitsunternehmen der NTT Group im Jahr 2015 untersucht wurden.

"Es ist kein Zufall, dass sich ausgerechnet die USA in den letzten Jahren zu einer Hauptquelle von Hacker-Angriffen entwickelt haben", so Philipp Jacobi, Head of Security Architecture Group Dimension Data Germany. "Der einfache Zugang und die vergleichsweise niedrigen Kosten für Cloud-Hosting in den Vereinigten Staaten sind für Hacker äußerst attraktiv. Außerdem minimieren sie mit einer heimischen IP-Adresse bei Angriffen in den USA das Risiko für eine Sperre oder einen Warnhinweis aufgrund des Standorts. Die Hacker müssen dabei nicht einmal zwingend in den USA sitzen, da der Zugriff auf die IP-Adresse aus aller Welt erfolgen kann."

Lesen Sie zum Thema "Cloud Computing" auch: SaaS-Magazin.de (www.saasmagazin.de)

Ganz besonders hatten es Cyberkriminelle dabei im vergangenen Jahr auf den Einzelhandel abgesehen: Laut "Global Threat Intelligence Report" waren Einzelhandelsunternehmen fast dreimal so häufig Opfer von Cyberangriffen wie der Finanzsektor, der im Vorjahr noch an erster Stelle gestanden hatte und nun mit vier Prozent aller Angriffe nur noch den 14. Platz einnimmt. Auffallend ist zudem der starke Anstieg der Attacken im Bereich der Freizeit- und Unterhaltungsbranche von gerade einmal einem Prozent im Jahr 2015 auf ganze zehn Prozent. Weitere wichtige Angriffsziele sind die Versicherungswirtschaft (9 Prozent), Staat und Behörden (8 Prozent), der Telekommunikationsbereich (8 Prozent) sowie das produzierende Gewerbe (8 Prozent). (Dimension Data: ra)

eingetragen: 17.07.16
Home & Newsletterlauf: 16.08.16


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Meldungen: Statistiken

  • Malware- & Netzwerkangriffe nehmen zu

    Wie der aktuell veröffentlichte "WatchGuard Internet Security Report" für das dritte Quartal 2019 belegt, sollte bei per E-Mail eingehenden Word-, RTF- oder anderen Office-Dokumenten weiterhin besondere Vorsicht gelten. Diesmal haben es gleich zwei einschlägige Malware-Varianten in die Top 10 geschafft. Die Nase vorn hat dabei ein Angriffsversuch, der auf einer Schwachstelle des Word-Formeleditors basiert. Dieser ermöglicht es Hackern beliebigen Code auszuführen, sobald das manipulierte Dokument geöffnet wird. Sowohl hinsichtlich der Gesamtmenge als auch der Verbreitung solch Office-basierter Übergriffe wurden dabei im dritten Quartal neue Bestmarken erreicht: Neben der Anzahl entsprechender Attacken verdoppelte sich auch der Adressatenkreis im Vergleich zum Vorquartal. Die Übermittlung erfolgte in der Mehrzahl aller Fälle per E-Mail. Daher wird es gerade für Unternehmen immer wichtiger, ihre Mitarbeiter gezielt zu sensibilisieren. Schulungen und Aufklärungsinitiativen können dazu beitragen, dass Anwender solche und andere Übergriffe sowie Phishing-Versuche besser erkennen.

  • Ein Drittel mehr DDoS-Attacken

    Im dritten Quartal 2019 stieg die Anzahl der DDoS-Angriffe gegenüber dem Vorquartal um ein Drittel (30 Prozent) an; mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Attacken fand im September statt. Darüber hinaus gab es einen Anstieg einfacherer DDoS-Angriffe, die vor allem akademische Webseiten im Visier hatten. Der Anstieg ist durch eine Vielzahl einfacherer Angriffe bedingt, während in den vorherigen Quartalen das Wachstum auf eine Zunahme intelligenter Angriffe zurückzuführen war, die von erfahrenen Cyberkriminellen auf Anwendungsebene durchgeführt wurden. In diesem Quartal sank der Anteil dieser Art von Angriffen auf 28 Prozent aller DDoS-Angriffe, im zweiten Quartal machten intelligente Angriffen noch die Hälfte (50 Prozent) aus.

  • Vermehrt Ransomware-Angriffe auf NAS-Systeme

    Kaspersky-Forscher haben im Rahmen einer aktuellen Studie eine neue Art von Ransomware-Angriff identifiziert, der im Hinblick auf Network Attached Storage (NAS) ein neues Risiko für Backup-Daten darstellt, die in der Regel auf solchen Geräten gespeichert werden. Da NAS bislang weitgehend als sichere Technologie galt, sind Nutzer hinsichtlich potenzieller Infektionen zumeist unvorbereitet - wodurch deren Daten einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind. Um Network Attached Storages anzugreifen, scannen Cyberkriminelle IP-Adressverzeichnisse und suchen dort nach NAS-Systemen, die über das Internet erreicht werden können. Auch wenn Webschnittstellen nur mittels Authentifizierung zugänglich sind, läuft auf einer Reihe von Geräten Software, die Schwachstellen enthält. Dies ermöglicht es Angreifern, einen Trojaner mittels Exploits zu installieren, der alle Daten auf den mit dem NAS verbundenen Geräten verschlüsselt.

  • Cyberkriminelle schlagen bevorzugt an Werktagen zu

    Barracuda Networks hat ihren aktuellen Spear-Phishing-Report veröffentlicht. Im Zeitraum von Juli bis September 2019 identifizierte der Sicherspezialist 1,5 Millionen Spear-Phishing-Attacken bei über 4.000 Unternehmen oder Institutionen, die "Barracuda Sentinel" einsetzen, ein Cloud-Service mit KI-Lösung zur Echtzeit-Abwehr von Spear-Phishing-Attacken und Betrugsversuchen. Folgender vier Vektoren bedienten sich die Angreifer hauptsächlich: Scamming (39 Prozent): Diese Angriffe zielen ab auf private, sensible und persönliche Informationen wie etwa Kontodaten oder Kreditkartennummern.

  • Sextortion ein sehr großes Problem

    Proofpoint hat ihren neuesten Threat Report für das dritte Quartal 2019 veröffentlicht. Darin zeigt das Unternehmen aktuelle Trends und Bedrohungen im Bereich Cybersecurity auf. Besonders auffällig ist dabei, dass die Schadsoftware Emotet allein bei 12 Prozent aller E-Mails mit Malware im Anhang zum Einsatz kam - obwohl Emotet nur in den letzten beiden Wochen des Septembers nennenswert aktiv war. Das heißt demnach, dass in diesem kurzen Zeitraum mehrere Millionen von Nachrichten mit bösartigen URLs oder Anhängen versandt wurden. Eine der treibenden Kräfte hinter der weltweiten Verbreitung von Emotet ist die in Fachkreisen als TA542 (Thread Actor 542) bezeichnete Gruppierung. Diese Gruppe Cyberkrimineller ist für den Vertrieb von Emotet "zuständig" und erweiterte in diesem Zeitraum auch ihr regionales Targeting auf eine Reihe neuer Länder, darunter Italien, Spanien, Japan, Hongkong und Singapur. TA542 hat dabei Methoden angewandt, von denen sich die Gruppe Anfang 2019 zunächst getrennt hatte. Dazu gehören beispielsweise sehr gezielte eingesetzt saisonale und topaktuelle Köder. In diesem Zusammenhang beobachtete Proofpoint zum Beispiel am 23. September, dass in den Nachrichten häufiger als sonst von Edward Snowden die Rede war und die Cyberkriminellen ihre Köder entsprechend anpassten.